Translate

Mittwoch, 31. März 2021

Captain Future

Wizard of Science

1939 entwickelten Leo Margulies und Mort Weisinger, die beiden Herausgeber von Thrilling Publications, die Figur des Captain Future, die aber erst durch den Autor EDMOND HAMILTON (1904-1977) Gestalt annahm, der den Einführungsroman zur SF-Serie schreiben sollte.

In seiner Rohfassung hieß der Held noch MR. FUTURE, der vor seiner Geburt einer mysteriösen Strahlung ausgesetzt gewesen war und sich dadurch zu einem biologischen Mutanten bzw. zu eine Art Supermann entwickelte. 

Newton baute ein geheimes Laboratorium in der Nähe des Nordpols und reiste mit Lichtgeschwindigkeit durch das Solar System. Begleitet wurde er dabei von Simon Wright, dem wandelnden Lexikon sowie ein denkender Roboter und Otho, einem Krieger vom Planeten Ganymed.

Im Verlauf der Planung zur SF-Serie wurde der Name jedoch schließlich in CAPTAIN FUTURE umbenannt und Edmond Hamilton veränderte einige Elemente des Serienkonzeptes, das danach wie folgt aussah:

Curtis Newton wurde in den frühen 1990er Jahren auf dem Mond geboren. Dort waren seine Eltern, die Wissenschaftler Elaine und Roger Newton, im Sommer 1990 geflohen, um sich vor dem Bösewicht Victor Corvo in Sicherheit zu bringen. 

Begleitet wurden sie von Simon Wright, einem todkranken, alternden Wissenschaftler, dessen Gehirn auf seinen Wunsch von Elaine und Roger vom Körper getrennt und in einen Behälter transferiert worden war, um ihm das Überleben zu ermöglichen.

In ihrer heimlichen Basis unter dem Krater Tycho erschufen sie zusammen mit Wright den Roboter GRAG sowie den Androiden OTHO. 

Kurz Zeit nach Curtis Newtons Geburt, machte der Bösewicht Victor Corvo die versteckte Mondbasis der Familie Newton ausfindig und tötete die Eltern von Curtis. 

Der Roboter GRAG und der Androide OTHO brachten daraufhin Corvo und seine Handlanger um und bildeten Curtis Newton zusammen mit Simon Wright auf dem Mond aus. 

Erwachsen geworden nahm Curtis Newton den Namen CAPTAIN FUTURE an, um das Verbrechen zu bekämpfen. Im weiteren Verlauf seiner Abenteuer trifft Curtis Newton auf UL QUORN, dem Sohn von Victor Corvos, der zu Captain Futures Erzfeind avanciert.

Dienstag, 30. März 2021

Krimi-Rezension: Die Gorillas von Richard Stark (Donald E. Westlake)

Nach wie vor ist das Syndikat hinter Parker her, der unter dem Namen Charles Willis seinen Geschäften nachgeht.  Um nicht erkannt zu werden, hat sich Parker zudem bei einem Chirurgen ein neues Gesicht machen lassen. 

Als er gerade mit einer Frau namens Elisabeth Ruth Harrow-Conway zusammen ist, taucht plötzlich ein Killer auf und will Parker umbringen. Doch Parker kann den gedungenen Mörder ausschalten. Parker tötet den Mann allerdings nicht. Denn als erfahren hat,  dass der Killer für einen gewissen Jake Menner arbeitet, der wiederum von einem Mann namens Jim St. Clair beauftragt wurde, lässt er den Mann laufen. 

Daraufhin stattet Parker Jake Menner einen Besuch ab. Als er erfährt, dass Menner vom Syndikat beauftragt wurde, tötet er den Mann. 

Der nächste auf Parkers Liste ist Jim St. Clair, den Parker in dessen Lokal aufsucht. Danach geht es Justin Fairfax, einen der Bosse des Syndikats in New York an den Kragen. Von ihm erfährt er, dass nach dem Ableben von Bronson, ein gewisser Walter Karns dessen Nachfolge  übernehmen werde. 

Fairfax ruft Karns an, mit dem sich Parker insoweit einigt, dass ihn Karns zufrieden lässt, wenn er Bronson beseitigt. Aber auch Fairfax ist nicht auf Bronsons Seite und teilt Parker mit, wo Bronson sich aufhält. 

Unterdessen überfallen einige Kumpels von Parker das Syndikat an verschiedenen Stellen der USA und rauben dabei insgesamt 1 Million Dollar.  Diese Überfälle sorgen für Unruhe im Syndikat, woraufhin Walter Karns eine Sondersitzung einberuft. Was Bronson ganz und gar nicht schmeckt. Und dieses Chaos nutzt Parker aus und erledigt Bronson in seinem Haus...

1963 erschien mit "THE OUTFIT" der dritte PARKER-Roman von DONALD E. WESTLAKE, der in Deutschland im Jahr 1968 unter dem Titel "DIE GORILLAS" im Ullstein Verlag veröffentlicht wurde. 

Der Kriminalroman "DIE GORILLAS" ist die Fortsetzung des ersten Parker-Romans "JETZT SIND WIR QUITT", indem sich Parker erneut mit dem Syndikat anlegen muss. 

In eigener Sache - The Black Stone

Der eine oder andere Besucher meiner Seite wird sich bestimmt die Frage gestellt haben, wie es zum Namen der Seite, also zu "The Black Stone Magazine", gekommen ist. 

Leser und Kenner des phantastischen Genres wird der Name "The Black Stone" vielleicht etwas sagen, wenn sie den Autoren-Namen ROBERT E. HOWARD hören. 

Denn Namensgeberin meiner Seite ist Robert E. Howards Horror-Erzählung "The Black Stone", die in Deutschland 1977 unter dem Titel "Der schwarze Stein" im "Vampir Taschenbuch # 52: Das Haus des Grauens" im Pabel Verlag veröffentlicht wurde. 

Weitere Veröffentlichungen der Erzählung folgten

  • 2003 in "Der Cthulhu-Mythos: 1917 - 1975", 
  • 2015 in "Kinder der Nacht", 
  • 2018 "Die Chronik des Schwarzen Steins",
  • und 2020 in "Der Mythos des Cthulhu" 

Louis L'Amour

Heute vor 113 wurde der Western-Autor Louis L'Amour geboren. Ein guter Grund an dieser Stelle an diesen Meister des Western-Genres zu erinnern.... 

Louis L'Amour wurde am 22. März 1908 als Louis Dearborn LaMoore in Jamestown, North Dakota, USA, geboren. Aufgrund der desolaten wirtschaftlichen Situation des Landes verließen sein Vater Louis Charles LaMoore und seine Mutter Emily Dearborn LaMoore im Jahr 1923 North Dakota und zogen mit ihrer gesamten Familie durch die USA, bis sie sich in den 1930er Jahren in Oklahoma niederließen.

Auch Louis L'Amour erfasste das Wanderleben. Während er die USA sowie  Länder wie England, Japan, China, Indien und Ägypten bereiste, verdiente er sich mit Gelegenheitsarbeiten (unter anderem als Obstpflücker, Goldsucher, Hafenarbeiter, Holzfäller, Minenarbeiten, Profiboxer und Seemann) seinen Lebensunterhalt. 

In den 1930er Jahren kehrte er in den USA, nach Choctaw in Oklahoma, zurück, wo seine Familie lebte. Dort wollte er seinen Traum verwirklichen und Schriftsteller werden. In dieser Zeit änderte er auch seinen Namen in Louis L'Amour um. 

Montag, 29. März 2021

Donald Hamilton

Der Mann, der den Agenten "Matt Helm" erfand

Vor 105 Jahre wurde der Thriller-Autor Donald Hamilton geboren. Ein sehr guter Grund an dieser Stelle an den Vater und Erfinder von Matt Helm zu erinnern...

Donald Hamilton wurde am  24. März 1916 in Uppsala, Schweden, geboren. 1924 wanderte seine Familie in die USA aus. Dort arbeitete sein Vater, der ein  bekannter Arzt und Forscher war, als Dozent für einige der renommiertesten Universitäten des Landes.

Hamilton besuchte die "University of Chicago" und schloss sein Studium 1938 mit einem "Bachelor of Science" ab. 1941 heiratete er Kathleen Stick, mit der er bis zu ihrem Tode im Jahr 1989 zusammenlebte. Das Paar hatte vier Kinder zusammen.

Nach seinen Kriegsdienst in der Marineakademie der Vereinigten Staaten in Annapolis, gab Donald Hamilton 1946 mit der Kurzgeschichte "STRANGER'S RETURN", erschienen am 1. Juni 1946 im Magazin "COLLIER'S WEEKLY", sein Debüt als Kriminalschriftsteller. Ein Jahr später folgte mit "DATE WITH DARKNESS" sein Roman-Debüt.

Hamiltons Vorbilder waren Dashiell Hammett, Raymond Chandler, Ernest Hemingway,  sowie Leslie Charteris, dessen Romane er sehr schätzte.

Ab dem Jahr 1954 machte sich Hamilton auch einen Namen als Westernautor. 1954 erschien sein Westerndebüt "SMOKEY VALLEY", der 1954 unter dem Titel "THE VIOLENT MEN" (Rauhe Gesellen) mit Glenn Ford, Barbara Stanwyck und Edward G. Robinson verfilmt wurde.

Krimi-Rezension: Der dünne Mann von Dashiell Hammett

Nick Charles hat sich geschworen, um keinen Preis der Welt wieder einen Fall zu übernehmen. Schließlich klärt er als Privatmann auf, womit er sich beruflich nicht befassen möchte. Nick war früher Detektiv, kümmert sich aber nun um das Vermögen seiner Frau. Dennoch macht er sich auf die Suche, wobei er stets von seiner Frau Nora unterstützt und von ihrem Hund Asta begleitet wird. 

1934 erschien mit "THE THIN MAN" der letzte Roman des Autors Dashiell Hammett (1894-1961), mit dem der Kriminalschriftsteller auch seinen letzten großen Erfolg feiern konnte, der 1952 in Deutschland unter dem Titel "DER DÜNNE MANN" im Nest Verlag veröffentlicht wurde, der bereits im selben Jahr mit WILLIAM POWELL als Nick Charles und MYRNA LOY als dessen Frau Nora verfilmt wurde.

Der Erfolg des Films "DER DÜNNE MANN" löste eine Filmreihe um den "DÜNNEN MANN" aus, so dass vier weitere Verfilmungen mit William Powell (1892-1984) und Myrna Loy (1905-1993) in den Hauptrollen folgten, bis die Filmreihe 1947 mit dem Film "DAS LIED VOM DÜNNEN MANN" eingestellt wurde.

Von 1957 bis 1959 folgte dann noch die 72teilige TV-Serie "THE THIN MAN", in der Peter Lawford und Phyllis Kirk die beiden Amateurdetektive Nick und Nora Charles verkörperten.  

Der Roman "DER DÜNNE MANN" unterscheidet sich von Dashiell Hammetts übrigen vier Romanen insbesondere darin, dass der Leser in Gestalt von Nick Charles keinen knallharten Protagonisten oder harten und einzelgängerischen Privatdetektiv wie Sam Spade vorgesetzt bekommt, sondern einen verheirateten Mann und Lebemann, der eigentlich gar nicht in dem Kriminalfall ermitteln will. 

Sonntag, 28. März 2021

Zum 10. Todestag von Andreas Franz

Vor 10 Jahren verstarb der Krimi-Autor Andreas Franz. Ein sehr guter Grund bei diesem runden Jubiläum an dieser Stelle an diesen Meister der deutschen Kriminalliteratur zu erinnern...

Andreas Franz wurde am 12. Januar 1954 in Quedlinburg/Sachsen-Anhalt geboren. Nach der Trennung der Eltern zog Franz im Oktober 1967 nach Frankfurt am Main und besuchte dort noch drei Jahre das Gymnasium. 

Mit siebzehn machte er seinen Abschluss in  Wirtschaftsenglisch und frönte danach lieber seinem Hobby, der Musik. Er war Drummer in verschiedenen Bands und lernte dabei 1971 seine Frau Inge kennen, mit der er seit 1974 verheiratet war. Die Ehepaar hatte fünf Kinder, davon zwei aus Inges erster Ehe.

Nach verschiedenen Jobs, unter anderem als LKW-Fahrer und in einer Werbeagentur, machte Franz eine kaufmännische Ausbildung. Seit Anfang der 1980er erstellte er graphologische Gutachten und eröffnete 1990 sein eigenes Übersetzungsbüro.

1985 kam Andreas Franz durch einen Kriminalroman, den er geschenkt bekommen hatte, zum ersten mal mit dem Krimi-Genre in Berührung, was ihn veranlasste, es selbst einmal zu versuchen. 

"Das war ganz einfach: Ich bekam zu Weihnachten 1985 einen Kriminalroman geschenkt, der in der Bestenliste ganz oben stand. Ich fand ihn einfach nur schrecklich und beschloss, selbst einen zu schreiben. Seitdem bin ich diesem Metier ‚verfallen’. " (1)

1986 schrieb er mit "DER FINGER GOTTES" seinen ersten Roman und schickte diesen an diverse Verlage. Jedoch ohne Erfolg. Franz bekam aber nur Absagen.

Horror-Rezension: Aufstieg der Toten von Z. A. Recht

In drei Monaten kann sich verdammt viel ändern: Kriege werden entschieden, Regierungen werden abgesetzt … oder die Menschheit wird ausgelöscht! Zumindest fast: Ein unberechenbares Supervirus hat die Weltbevölkerung in Rekordgeschwindigkeit dahingerafft, nur um sie kurz darauf als lebende Tote wiederauferstehen zu lassen. 

Die wenigen Überlebenden halten sich versteckt, und nur die Gerüchte über ein möglicherweise wirksames Medikament spenden den Menschen Hoffnung. Doch zwischen den letzten Menschen auf Erden und dem rettenden Wirkstoff stehen Milliarden seelenlose Kreaturen, die Jagd auf die Lebenden machen…

Mit "AUFSTIEG DER TOTEN", dem zweiten Roman der MORGENSTERN-Trilogie des Autors Z. A. RECHT, gehen die Abenteuer der beiden Gruppen von Sherman und Demilio in der zombieverseuchten Welt weiter, die jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen. 

Doch selbst als die Gruppe von Sherman mit einigen Verlusten zu kämpfen hat, so unter anderem auf einem scheinbar verlassenen Flughafen, verliert der General nie sein Ziel aus den Augen, sich zu Lt. Colonel Anna Demilio, der führenden Expertin in Sachen Morgenstern-Virus, durchzuschlagen, die womöglich in der Lage ist, ein Anti-Serum gegen das Zombie-Virus zu entwickeln.

Auch wenn in "AUFSTIEG DER TOTEN" die zwei parallel verlaufenden Handlungsstränge aus "JAHRE DER TOTEN" spannend und abwechslungsreich und ohne Qualitätsverlust fortgeführt werden, so beschäftigt sich der Hauptteil von "AUFSTIEG DER TOTEN" mit den Abenteuern von Shermans Gruppe, die auf ihrer Fahrt durch die USA überfallen werden, und danach auf die befestigte Stadt Abraham stoßen, deren Bewohner durchaus gewillt sind, ihnen zu  helfen und ihre Fahrzeuge wieder flott zu machen.

Samstag, 27. März 2021

Dean R. Koontz

Dean R(aymond) Koontz wurde am 9. Juli 1945 in Everett, Bedford County, Pennsylvania, USA, geboren. Koontz wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Zudem war sein Vater ein gewalttätiger Alkoholiker, der seine Mutter ständig mit anderen Frauen betrog.

"Mein Vater ist nie einem Laster begegnet, das ihm nicht gefiel, und manchmal hatte es sogar den Anschein, er sei stolz darauf, jeder Versuchung nachzugeben. Er war ein eifriger Alkoholiker, der genauso gewalttätig wie gefühlsselig werden konnte, wenn er betrunken war. Meine frühesten Erinnerungen beinhalten, dass er Randale machte  und ich Angst hatte, er würde mich und meine Mutter umbringen." (1)

Als er vier Jahr alt war, musste seine Mutter ins Krankenhaus und  sich einer schweren Operation unterziehen. Da sein Vater nicht in der Lage war, sich um ihn zu kümmern, wurde Dean R. Koontz einen Winter lang zu Bird und Louise Kinsey in Shellsburg in Pennsylvania, geschickt, die Freunde seiner Mutter waren. 

Während er sich bei den Kinseys aufhielt, lernte Koontz nicht nur, was eine stabile Familie war, sondern er kam auch zum ersten Mal mit Kinderbüchern und Comics in Berührung, die sein Leben prägen sollten.

Horror-Rezension: Straße der Toten von Joe R. Lansdale

Reverend Jebidiah Mercer weiß die Bibel ebenso gut zu handhaben wie seine Revolver. Von seinem schlechten Gewissen verfolgt hetzt er durch den Wilden Westen und legt sich mit allem an, was sich ihm in den Weg stellt: indianischen Zombies, hungrigen Ghulen, Gespenstern, Werwölfen und anderen grässlichen Geschöpfen. Und doch ist er stets nur auf der Suche nach innerem Frieden ...

Der am 28. Oktober 1951 in Gladewater, Texas, geborene Schriftsteller JOE R. LANSDALE wurde mehrfach mit dem BRAM STOKER AWARD ausgezeichnet und schrieb eine Vielzahl von Kurzgeschichten und Romane aus dem Bereichen Thriller, Western, Horror und Science Fiction, wobei es Lansdale liebt, die Genres für seine Werke zu vermischen.

Mit "STRASSE DER TOTEN" präsentiert der Golkonda Verlag die fünf WEIRD WESTERN - Erzählungen Lonsdales mit seinem Protagonisten Reverend JEBIDIAH MERCER, der in seinen Abenteuern mit allerlei gefährlichen dämonischen Wesen zu tun bekommt, die ihm nach dem Leben trachten.

In "DEAD IN THE WEST" (Originaltitel: Dead in the West, 1984) verschlägt es Reverend Jebidiah Mercer, der gekonnt mit seinem Colt umzugehen versteht, und kein Kind von Traurigkeit ist, in das Westernstädtchen Mud Creek, wo die Bewohner vor kurzem ein indianisches Heilerpaar massakriert haben. Doch bevor der Mob den Medizinmann hängte, verfluchte dieser die Bewohner des Ortes und schloss einen Pakt mit einem Dämon.

Schon bald fordert der Fluch seine erste Opfer, die als Untote zurückkehren und danach ihre Mitmenschen jagen, um sie ebenfalls in Zombies zu verwandeln. Zusammen mit dem Jungen David sowie mit Doktor Peekner, dem Arzt des Ortes, und seiner Tochter Abby nimmt Mercer den Kampf gegen die Untoten und den Dämon auf, der in Gestalt des Medizinmannes grausame Rache übt.

Freitag, 26. März 2021

Krimi-Autor Raymond Chandler

Der Mann, der "Philip Marlowe" erfand

Heute vor 62 Jahren verstarb der Kriminalschriftsteller Raymond Chandler. Ein sehr guter Grund an dieser Stelle an den Meister des Hardboiled-Kriminalromans und Erfinder  des Privatdetektivs Philip Marlowe zu erinnern...

Raymond Chandler wurde am 23. Juli 1888 in Chicago, Illinois, USA, geboren. Sein Vater Maurice Benjamin war Ingenieur und arbeitete für Eisenbahngesellschaften im Mittleren Westen.

Die dadurch bedingte häufige Abwesenheit seines Vaters sowie dessen Neigung zum Alkohol und seine gewalttätigen Übergriffe zerstören die Ehe und sieben Jahre nach der Geburt des kleinen Raymond verließ Maurice Chandler seine Familie wegen einer anderen Frau. Trotz dieses Erlebnisses fand Raymond in seiner Mutter Florence den nötigen starken Halt.

Aus finanziellen Gründen wanderten Mutter und Sohn nach England aus, wo sie bei Verwandten in London wohnten. 

Im Jahre 1900 zogen Großmutter, Mutter und Tante mit  dem jungen Chandler nach Dulwich. Auf Betreiben seines Onkels Ernest Thornton, der auch das hohe Schulgeld bezahlte, wurde der nun zwölfjährige Chandler von 1900 bis 1905 Schüler des nahegelegenen Dulwich College im Südwesten von London.

"Ich bin aufs Dulwich College gegangen, eine englische Public School, die unter gesellschaftlichem Aspekt zwar nicht ganz an Eton und Harrow heranreicht, aber doch eine sehr gute Bildung vermittelte." (1)

Raymonds Wunsch nach Beendigung der Schulzeit im Jahre 1905 ein juristisches Studium zu beginnen erfüllte sich leider nicht. So schickte die Familie den Siebzehnjährigen zur Vervollkommnung seiner Fremdsprachenkenntnissen für sechs Monate nach Paris und Deutschland.

SF-Rezension: Captain Future - Der Sternenkaiser von Edmond Hamilton

James Carthew, Präsident der Erdregierung, ist verzweifelt: Durch einen Agenten erfährt er, dass auf dem Jupiter ein Verbrecher sein Unwesen treibt, der sich selbst Sternenkaiser nennt und seine Gegner in Affenwesen zurückverwandelt. Carthew ruft Captain Future zuhilfe und bittet ihn, sich an Bord der Komet zu begeben und zum Jupiter zu fliegen. Doch bevor Captian Future zusammen mit seinen Freunden Grag, Otho sowie Simon Wright den Jupiter erreichet, wird ihr Raumschiff die Comet angegriffen.

Captain Future und seine Crew können den Gegner jedoch überrumpeln und erfahren, das der geheimnisvolle Sternenkaiser hinter dem Angriff steckt. Auf dem Jupiter angekommen, versucht Captain Future seinen Gegner in eine Falle zu locken, was jedoch misslingt, so dass der Sternenkaiser entkommen kann.

Um mehr über den Sternenkaiser zu erfahren stellt Captain Future Nachforschungen in der Stadt Jungletown an und trifft dabei auf Joan Randall, eine junge Geheimagentin der Planetenpolizei.

Zusammen mit ihr begibt sich Captain Future in ein Gefängnis, welches als Krankenhaus für die Opfer des Sternenkaisers dient. Doch darauf hat der Sternenkaiser nur gewartet.  Er stellt Captain Future und Joan eine Falle, so dass sie  gegen  blutrünstigen Bestien kämpfen müssen, um zu überleben

1939 entwickelten Leo Margulies und Mort Weisinger, die beiden Herausgeber von Thrilling Publications, die Figur des Captain Future, die aber erst durch den Autor EDMOND HAMILTON (1904-1977) Gestalt annahm. 

Donnerstag, 25. März 2021

Robert Ludlum

Der Mann der "Jason Bourne" erfand

Vor zehn Jahren verstarb der Autor Robert Ludlum. Ein sehr guter Grund an dieser Stelle an den Thriller-Autor sowie an den Vater und Erfinder von Jason Bourne zu erinnern...

Vor zehn Jahren verstarb der Thriller-Autor Robert Ludlum. Ein sehr guter Grund an dieser Stelle an den Bestseller-Autor sowie an den Vater und Erfinder von Jason Bourne zu erinnern...

Robert Ludlum wurde am 25. Mai 1927 in New York City, USA, geboren. Ludlum wuchs in in Short Hills, New Jersey auf, wo er von seiner Mutter Margaret Wadsworth erzogen wurde, da sein Vater, der Geschäftsmann George Hartford Ludlum, bereits 1934 gestorben war. 

Er besuchte die  "Rectory School" und die "Cheshire Academy. Mit 14 Jahren verließ Ludlum sein Elternhaus, um Schauspieler zu werden und zur Bühne zu gehen. Während des Zweiten Weltkrieges diente er im U.S. Marine Corps, das er 1947 wieder verließt. 

Nach seiner dreijährigen Dienstzeit im U.S. Marine Corps begann Robert Ludlum mit seinem Studium an der "Wesleyan University" in Middletown, Connecticut, das er 1951 mit einem "Bachelor of Arts" abschloss. Im selben Jahr heiratete er Mary Ryducha, mit der er drei Kinder zusammen hatte.

In den 1950er Jahren arbeitete Ludlum als Schauspieler und produzierte Bühnenstücke am "North Jersey Playhouse" und am "Grant Lee Theater" in Fort Lee, New Jersey. Von 1960 bis 1970 managte und produzierte er zudem Stücke am "Playhouse on the Mall" in Paramus, New Jersey.

1971 gab Robert Ludlum mit dem Thriller "DAS SCARLATTI-ERBE" (Originaltitel: "The Scarlatti Inheritance") sein Debüt als Schriftsteller. Nach weiteren Bestsellern in den 1970er Jahren war Ludllum ab 1975 hauptberuflich als Schriftsteller tätig. 

Horror-Rezension: Die Jahre der Toten von Z. A. Recht

Ein Virus – so tödlich, dass Ebola dagegen wie ein leichter Schnupfen wirkt – rafft die amerikanische Bevölkerung in Rekordgeschwindigkeit dahin. Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, kehren die an der Krankheit Verstorbenen zurück, bedrohen die wenigen Überlebenden und hinterlassen eine Spur des Chaos und der Verwüstung. 

In der zerstörten Zivilisation gilt nun nur noch eine Regel: Überleben, koste es, was es wolle! Die letzte Hoffnung der Regierung ist eine strategisch geplante Militäroperation. Als diese scheitert, breitet sich das Virus über den gesamten Erdball aus und der Untergang der Menschheit hat begonnen...

Um die Leser nicht mit einer ellenlangen Vorgeschichte zum Morgenstern-Virus zu langweilen, gibt der Autor Z. A. Recht in den ersten drei Kapiteln seines Romans "DIE JAHRE DER TOTEN" einen Informationsüberblick in Form des Email-Verkehrs zwischen Lt. Colonel Anna Demilio (vom medizinischen Forschungsinstitut für Infektionskrankheiten der US-Army) und dem US-Army Major-General Francis Sherman. Dadurch wird der Leser vollumfänglich über den Virus und dessen Ausbreitung informiert.

Hinzu kommt, dass der Leser - im Gegensatz zu vielen anderen Zombie-Romanen - den Ausbruch der Seuche von Anfang an hautnah miterlebt. Dies löst der Autor Z. A. Recht, indem er den Ausbruch der Katastrophe aus mehreren Perspektiven beschreibt, wobei das anfängliche Geschehen nicht allein auf die USA beschränkt ist. 

Und während die Beschreibungen von Gefechten zwischen dem Militär und den Zombies und von Kämpfen in den Städten, die von den Zombiehorden überrannt werden, in anderen Romanen des Genres, wenn überhaupt, nur am Rande Erwähnung finden, werden diese in "DIE JAHRE DER TOTEN" detailliert beschrieben, und gehören zur Romanhandlung einfach dazu. 

Dadurch gelingt es dem Autor Z. A. Recht das Zombie-Szenario auch viel glaubwürdiger und realistischer zu gestalten und darzustellen. Denn um zu verhindern, dass sich das Morgenstern-Virus von Ägypten aus weiter ausbreitet, wird eine Militäroperation am Suez-Kanal gestartet, und die Übergänge über den Kanal gesprengt. 

Mittwoch, 24. März 2021

Das Pulp-Magazin "Black Mask"

Im April 1920 startete die erste Ausgabe des Pulp-Magazins "THE BLACK MASK" mit dem Untertitel "A Magazine of Mystery, Thrills and Surprise". 

Dessen Schöpfer H.L. Mencken und George Jean Nathan hielten sich zu Beginn des Magazins noch ein breites Spektrum aus Abenteuer-, Mystery-, Western- oder Detektivgeschichten offen.

Herausgeberin der ersten Ausgaben von "THE BLACK MASK"“war Miss F. M. Osborne. Ab Oktober 1922 wurde sie von GEORGE SUTTON  ersetzt, der bis März 1924 der Herausgeber des Magazins blieb. Unter der Ägide von Sutton blühte das Magazin auf. 

So veröffentlichte im  Dezember 1922 der Autor DASHIELL HAMMETT (1894-1961) unter dem Pseudonym PETER COLLINSON mit "THE ROAD HOME" seine erste Erzählung in "THE BLACK MASK". 

In dieser Dezember-Ausgabe war aber auch der Autor CARROLL JOHN DALY (1889-1958) vertreten, der mit  "THE FALSE BURTON COMBS" nicht nur sein "THE BLACK MASK"-Debüt gab, sondern  mit seiner Erzählung auch den Prototyp eines Privatdetektivs kreierte.

Nachdem im Mai die TERRY MACK-Erzählung "THREE GUN TERRY" von CARROLL JOHN DALY (1889-1958) erschienen war, wurde im Juni 1923, mit "KNIGHTS OF THE OPEN PALM" die erste Geschichte mit dem Privatdetektiv RACE WILLIAMS im Pulp-Magazin veröffentlicht. 

Mit dieser Erzählung schuf Daly die erste Hard-Boiled-Detektivgeschichte der Kriminalliteratur. Die RACE WILLIAMS-Geschichten liefen so erfolgreich, dass bis November 1934 noch knapp vier Dutzend weitere Erzählungen mit dem Privatdetektiv in "THE BLACK MASK" veröffentlicht wurden. 

Erst drei Monate später, genauer gesagt im Oktober 1923, folgte mit „"ARSON PLUS" Dashielle Hammetts erste Erzählung aus seiner "CONTINENTAL OP"-Serie. Diese Serie setzte Hammett bis November 1930 mit drei Dutzend weiterer Geschichten fort. 

Zum 16. Todestag von Karl-Heinz Günther

Der Mann, der "Kommissar X" und "Mister Dynamit" erfand

Heute vor 16 Jahren verstarb der Krimi-Autor Karl-Heinz Günther. Ein sehr guter Grund an dieser Stelle an den Vater und Erfinder von "Kommissar X" und "Mister Dynamit" zu erinnern. 

Karl-Heinz Günther wurde am 24. März 1924 bei Nürnberg geboren. Dort besuchte er auch das Gymnasium und machte währende des Zweiten Weltkrieges sein Abitur.

"Bis zur mittleren Stufe meiner schulischen Ausbildung war ich nicht imstande, auch nur einen vernünftigen Aufsatz zu schreiben." (1)

1942 wurde er zur Marine eingezogen. Er diente dort als Seeoffizier und nahm auch an einigen U-Boot-Einsätzen teil.

Nach Ende des Krieges wollte Günther Musik studieren. Doch es kam anders. Er lernte seine Frau Lotte kennen, heiratete früh und musste sieben Jahre das Geschäft seines Schwiegervaters führen. Nebenbei schrieb er Schlagertexte und erste Erzählungen.

Etwa zur selben Zeit hatte Erich Pabel seinen Verlag neu gegründet, da er seinen alten Verlag in der sowjetischen Zone zurücklassen musste.

Dem neu gegründeten Verlag schickte Günther seine Arbeiten, denn der Pabel  Verlag war auf der Suche nach neuen Autoren, die schnell und professionell arbeiten konnten. Erich Pabels Schwiegersohn, der den Verlag leitete, wurde auf den jungen Autor aufmerksam und verpflichtete ihn für den Verlag.

Als der damalige Verlagsleiter des Pabel-Verlags Karl-Heinz Günther beauftragte, eine neue Krimiserie zu entwickeln, die Jerry Cotton Paroli bieten könne, schlug die Stunde des Autors. Doch Günther wollte keinesfalls einen Cotton-Abklatsch entwickeln, denn das Original wäre kaum zu übertreffen gewesen, sondern ließ einen eigenständigen Charakter entstehen.

So entwickelte der Autor den New Yorker Privatdetektiv JO WALKER, genannt "KOMMISSAR X", der mit seinem Freund, Captain TOM ROWLAND, den Leiter der Mordkommission in Manhattan, das Verbrechen bekämpft.

Dienstag, 23. März 2021

Krimi-Autor Donald E. Westlake

Donald E(dwin) Westlake wurde am 12. Juli 1933 in Brooklyn, New York, USA, geboren.

Westlake besuchte das Champlain College in Plattburgh, New York,  und diente von 1954 bis 1956 in der US. Air Force.

Nach seinem Dienst in der Luftwaffe studierte Westlake am Harpur College in Binghamton, New York, ohne dort jedoch einen Abschluss zu machen. 1958 zog Westlake nach New York, wo er sich mit verschiedenen Jobs über Wasser hielt. 

Bereits als Teenager hatte Westlake begonnen, SF- und Krimi-Kurzgeschichten zu schreiben. 1953/54 veröffentlichte er seine ersten Kurzgeschichten. Westlake schrieb insgesamt 46 Kurzgeschichten, von denen die Mehrzahl in Magazinen wie "MANHUNT", "MYSTERY DIGEST", "SCIENCE FICTION STORIES" oder "ANALOG" SF veröffentlicht wurden. 

Besonders erfolgreich waren seine Geschichten mit dem Polizisten ABE LEVINE, der mit "THE BEST-FRIEND MURDER" im Dezember 1959 im "ALFRED HITCHCOCK MYSTERY MAGAZINE" sein Debüt gab. 

1960 veröffentlichte Donald E. Westlake mit der Unterstützung des New Yorker Literaturagenten Scott Meredith mit "DAS GANGSTERSYNDIKAT" (Originaltitel: "The Mercaneries") seinen ersten Kriminalroman. Danach folgten die Krimis "EINER VON SIEBEN" (Originaltitel: Killing Time/The Operation, 1961) und "MAFIATOD" (Originaltitel: 361, 1962).

1962 betrat mit dem Roman "JETZT SIND WIR QUITT" (Originaltitel: "The Hunter") der Kriminelle PARKER das Licht der Kriminalliteratur, der unter Westlakes Pseudonym RICHARD STARK veröffentlicht wurde. 

Krimi-Rezension: Jetzt sind wir quitt von Richard Stark (Donald E. Westlake)

Parker, dessen finanziellen Reserven erschöpft sind, lässt sich auf einen Coup mit Mal Resnick ein. Dabei geht es um Kriegsmaterial, das von Privatleuten aus Amerika und Kanada an eine Gruppe südamerikanischer Rebellen verkauft werden soll. Für den Waffendeal wurde eine winzige Insel im Pazifik ausgesucht. 

Neben Parker, Resnick sind an dem Coup noch Chester, Ryan, Still und Parkers Frau Lynn beteiligt. 

Während Lynn in dem verlassenen Haus, das sie sich als Basis in Kalifornien ausgesucht haben zurückbleibt, fliegen die fünf Männer zur Insel und erledigten den Job. Doch Mal Resnick will das ganze Geld für sich haben und so hetzt er die Mitglieder des Coups gegeneinander auf, so dass sich die Männer gegenseitig umbringen.

Parker, der von Resnicks Verrat nichts ahnt, wird von seiner eigenen Frau niedergeschossen. Danach setzt Mal  das Haus in Brand, schießt Ryan in den Rücken und macht sich mit Lynn und der Beute in Höhe von 90.000 Dollar davon, mit dem er sich in New York beim Syndikat einkaufen will. 

Unterdessen ist es Parker gelungen, aus dem brennenden Haus zu kriechen. Er trägt nichts am Leib außer einer Hose und läuft, halb im Delirium, drei Tage durch die Gegend, bis er aufgegriffen wird. Da  er keinen Ausweis bei sich hat und sich weigert Aussagen zu machen, landet er wegen Landstreicherei im Gefängnis. 

Parker bricht schließlich aus dem Gefängnis aus und schlägt sich nach New York durch, wo er erfährt, dass sich Mal und Lynn getrennt hatten. Während eines Besuches bei Lynn, bringt sich seine Frau mit einer Überdosis Schlaftabletten um. 

Montag, 22. März 2021

Fantasy-Rezension: Die Legende von David Gemmell

Drenai Band 1

Die Legende

von David Gemmell

Das Reich der Drenai beginnt zu zerfallen. Vor den Toren von Dros Delnoch steht eine unüberwindlich scheinende Streitmacht der Steppenkrieger der Nadir.

In dieser verzweifelten Situation besinnen sich die Drenai ihres besten Anführers: der legendäre Axtkämpfer Druss, genannt 'die Legende'...

1984 gab der Autor DAVID GEMMEL mit dem Fantasy-Roman "THE LEGEND" sein Debüt als Schriftsteller, der in Deutschland unter dem Titel "DIE LEGENDE" im Bastei Verlag veröffentlicht wurde. 

Obwohl der Fantasy-Roman bereits über dreißig Jahre alt ist, hat das Buch nichts von seiner Faszination und Spannung verloren. Dafür sorgt vor allem die gradlinige und realistische Handlung des Romans, die ganz ohne Schnickschnack auszukommen versteht, und die Leser nicht mit unnötigen Nebenhandlungen und Nebenschauplätzen langweilt und in die Irre führt.

Der Roman ist zweigeteilt. In der erste Hälfte werden mit Druss, Rek, Virae, und den Dreißig nach und nach die Protagonisten des Buches vorgestellt, mit denen man sich als Leser sehr gut identifizieren kann, da sie nicht als Übermenschen beschrieben werden, sondern wie ganz 'normale' Menschen dargestellt werden, die mit ihren Schwächen zu kämpfen haben, die sie aber im Angesicht des Kampfes gegen die Nadir überwinden können.

Fantasy-Autor David Gemmel

David Gemmell wurde am 1. August 1948 in London, England, geboren. 

Er besuchte die "Faraday Comprehensive School", wurde aber mit 16 Jahren wegen Glückspiels von der Schule verwiesen. Zudem kam er als Jugendlicher mehrere Male mit dem Gesetz in Konflikt.

Gemmell hielt sich danach mit diversen Jobs über Wasser, bis er schließlich freiberuflicher Journalist wurde.

Er war unter anderem für die britischen Tageszeitungen »Daily Mail«, »Daily Mirror« und »Daily Express« tätig.

Durch sein Interesse an den Werken der Autoren Robert E. Howard und Michael Moorcock, kam Gemmell in den 1970er Jahren mit der Fantasy in Berührung, die ihn nachhaltig beeinflussten.

Sonntag, 21. März 2021

Krimi-Autor Dashiell Hammett

Samuel Dashiell Hammett wurde am 27. Mai 1894 im St. Mary's County, Maryland, USA, geboren. Seine Jugendjahre verbrachte er in Philadelphia und in Baltimore.

Mit vierzehn Jahren ging er von High School ab, die er keine zwölf Monate besucht hatte, und hielt sich danach die nächsten Jahre mit Gelegenheitsjobs über Wasser.

Als er mit ungefähr zwanzig auf eine Annonce in einer der Zeitungen von Baltimore antwortete, fand er sich plötzlich bei Pinkerton eingestellt, der berühmtesten amerikanischen Privatdetektei.

1918 meldete sich Hammett zum Sanitäts-Corps, der amerikanischen Armee und wurde in der Nähe von Baltimore stationiert. Während des Jahres seines Militärdienstes zog er sich die Grippe zu, die eine latente Tuberkulose zum Ausbruch brachte. 

Ein Jahr später nahm er seine Arbeit bei Pinkerton wieder auf. Doch aufgrund seiner Tuberkulose-Erkrankung kam er zwischen 1920 und 1921 in die Pflege einer der staatlicher Kliniken an der Westküste, wo er  eine Krankenschwester kennenlernte, die er Ende 1920 heiratete.

Im Mai 1921 zog er mit seiner Frau nach San Francisco und fing in der dortigen Filiale der Pinkerton-Agentur wieder an zu arbeiten. Doch als er wieder anfing, Blut zu spucken, musste er seinen Job erneut aufgeben. 

Freitag, 19. März 2021

Horror-Rezension: Harry Dresden 1 - Sturmnacht von Jim Butcher

Immer häufiger wird die Polizei von Chicago mit bizarren Morden konfrontiert. Wenn man mit modernsten Ermittlungsmethoden nicht weiter kommt, gibt es nur einen, der Detective Karrin Murphy helfen kann: Harry Dresden, ein 'Profiler' der besonderen Art. 

Harry Dresden verfügt über einen ausgezeichneten Spürsinn und ungewöhnliche Fähigkeiten. Doch wer in der Lage ist, die Dunkelheit hinter unserer Realität zu sehen, lebt gefährlich! 
Harrys neuer Fall: Ein Liebespaar wird tot aufgefunden. Nackt. Im Bett. Buchstäblich zerrissen, als hätte ein Blitz zugeschlagen. Doch kann so etwas möglich sein? 

Harry beginnt zu ermitteln und hat es bald nicht nur mit der Polizei und einem skrupellosen Drogenboss zu tun, sondern auch mit blutdurstigen Dämonen...

2000 gab der Autor Jim Butcher mit dem Roman "STORM FRONT", dem ersten "HARRY DRESDEN"-Buch, sein Debüt als Schriftsteller, der 2006 in Deutschland unter dem Titel "Sturmnacht" im Droemer Knaur Verlag veröffentlicht wurde. 
Eine Neuauflage des Romans erschien einige Jahre später im Verlag Feder & Schwert. 

Aufgrund des Erfolges des Buches "STURMNACHT", folgten bis 2020 sechzehn weitere Romane aus der Serie "Die dunklen Fälle des Harry Dresden" von Jim Butcher.

Donnerstag, 18. März 2021

Horror-Autor Derek Landy

Der Mann, der Skulduggery Pleasant erfand

Derek Landy wurde im Oktober 1974 in Lusk, County Dublin, Irland, geboren. Nach seinen beiden Ausflügen als Drehbuchautor erfand der Ire 2005 die Figur des SKULDUGGERY PLEASANT. 

"Angefangen hat es mit zwei Filmen, die ich in Irland schrieb. Das waren eher kleinere Sachen. Ich liebe sie zwar beide, aber die Arbeit an einem Film dauert einfach zu lange. Man braucht Jahre für die Umsetzung und das wurde mir mit der Zeit zu langweilig." (1)

Landy war wegen eines Treffens mit ein paar Filmproduzenten in London und befand sich gerade in seinem Hotelzimmer, als plötzlich der Name "Skulduggery Pleasant" in seinem Kopf herumspukte, der zudem auch perfekt den Charakter der Figur für sein geplantes Buch beschrieb. Und damit war der mysteriöse Detektiv mit den Zauberkräften geboren. 

"Skulduggery" ist ein englischer Begriff, der trickreich, hinterhältig oder auch mysteriös bedeutet. "Daher wusste ich, dass es sich bei ihm um einen Detektiv handelt. Das darin ebenfalls anklingende Wort "Skull" (Schädel) sagte mir, dass er ein Skelett ist." (2) 

Der englische Begriff "Pleasant" bedeutet dagegen so viel wie angenehm, umgänglich oder liebenswürdig, was ein Indiz dafür ist, dass der Detektiv gut angezogen ist sowie schlau, geistreich und höflich auftritt. 

Das Attentat

 Kommissar X Band 1

Das Attentat

von Karl-Heinz Günther

Privatdetektiv Jo Louis Walker, genannt Kommissar X, bekommt von der Versicherungsgesellschaft Lloyd den Auftrag, Jack Donovan, Präsident des Donovan-Konzerns, zu beschützen, da auf dem Millionär bereits ein Mordanschlag verübt wurde. 

Bei dem Bombenanschlag auf Donovans Yacht kam der Prokurist des Konzerns ums Leben. 

Nachdem Pat Rivera, Donovans Privatsekretärin, Kommissar X dringend um eine Unterredung gebeten hat, entdeckt Jo Walker die Frau erschossen in ihrer Wohnung.

Tags darauf fliegt Donovans Flugzeug in die Luft und weitere Drohbriefe und Morddrohungen flattern Donovan ins Haus. 

Als Jo Louis Walker jedoch seines Auftrages enthoben wird und ein weiterer Mord passiert, wird Kommissar X skeptisch. Bei seinen weiteren Recherchen stößt er auf die unrühmliche Vergangenheit des Millionärs Jack Donovan...

Ende 1958 (und nicht 1959) erschien mit "DAS ATTENTAT" der erste Roman der Heftroman-Serie "KOMMISSAR X" des Pabel Verlages, die damals noch unter dem Zusatz- bzw. Untertitel "Der Gangsterschreck" herausgebracht wurde. 

Mittwoch, 17. März 2021

Der große Schlaf von Raymond Chandler


General Sternwood ist steinalt, steinreich und hat zwei schöne, wilde Töchter. Die aufreizende Carmen wird erpresst, und Privatdetektiv Philip Marlowe soll die Sache aus der Welt schaffen. 

Auch ihre Schwester, die kühle Vivian, hat etwas zu verbergen. Auf Marlowes Weg häufen sich auf einmal Leichen und spärlich bekleidete Frauen...

Nachdem Raymond Chandler eine Vielzahl von Kriminalgeschichten in den Pulp-Magazinen "BLACK MASK" und "DIME DETECTIVE" veröffentlicht hatte, erschien im Jahr 1939 mit "The Big Sleep" sein ersten Roman,  der in Deutschenland im Jahr 1950  unter dem Titel "Der tiefe Schlaf" im Nest Verlag veröffentlicht wurde. Unter diesem Buchtitel erschien der Marlowe-Roman  in den 1950er und 1960er Jahren im auch Ullstein Verlag.

Ab dem Jahr 1974 wurde der Kriminalroman "The Big Sleep" unter dem Titel "Der große Schlaf" im Diogenes Verlag veröffentlicht, unter dem der erste "Philip Marlowe"-Roman von Raymond Chandler noch heute im Verlag zu bekommen ist. 

Dienstag, 16. März 2021

In eigener Sache - Killer unter sich

2019 schickte ich meine Kurzgeschichte "Adler - private Ermittlungen" an den Bärenklau Verlag, um an dessen Ausschreibung zum Kurzkrimi-Schreibwettbewerb anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Edition Bärenklau teilzunehmen. 

Und siehe da. 

Nach einiger Zeit bekam ich die Mitteilung des Verlages, dass meine Krimi-Kurzgeschichte "Adler - private Ermittlungen" gewonnen habe und als Siegerbeitrag des Kurzkrimi-Schreibwettbewerbs in der Anthologie "Killer unter sich" des Bärenklau-Verlages veröffentlicht werde.

Was dann auch geschah... 

"Eine Auswahl der besten nationalen Krimiautoren gibt sich mit einigen ihrer Kurzkrimis die Ehre, den Leser zu unterhalten; mit dem Siegerbeitrag aus dem Kurzkrimi-Schreibwettbewerb. 

Montag, 15. März 2021

Im Zeichen des Adlers von Simon Scarrow

Rom, A. D. 42: Kaiser Claudius gewährt seinem Leibsklaven Cato die lang ersehnte Freiheit. Doch im Gegenzug muss sich der hochgebildete, jedoch kämpferisch völlig unerfahrene junge Mann zu zwanzig Jahren Dienst in der römischen Armee verpflichten. 

Kurz darauf befiehlt der Imperator das gefährlichste aller militärischen Abenteuer, an dem einst sogar Cäsar scheiterte: die Eroberung Britanniens.

Cato steht auf der Insel aber nicht nur den wildesten Barbarenhorden gegenüber - auf direkten kaiserlichen Befehl muss er sich in einem tödlichen Netz aus Intrigen und Verschwörungen bewähren...

Mit dem Roman "IM ZEICHEN DES ADLERS" begann im Jahr 2000 die Erfolgsgeschichte der ADLER-Serie des Autors SIMON SCARROW, die die Abenteuer der beiden Legionäre, des Centurio Lucius Cornelius Macro, und dessen Stellvertreter, des Optios Quintus Licinus Cato, zur Zeit des 1. Jahrhunders n. Chr. erzählen. 

In Germanien des Jahres 42 n. Chr. tritt der siebzehnjährige Cato auf Befehl von Kaiser Claudius in die Römische Armee ein.