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Dienstag, 30. März 2021

Krimi-Rezension: Die Gorillas von Richard Stark (Donald E. Westlake)

Nach wie vor ist das Syndikat hinter Parker her, der unter dem Namen Charles Willis seinen Geschäften nachgeht.  Um nicht erkannt zu werden, hat sich Parker zudem bei einem Chirurgen ein neues Gesicht machen lassen. 

Als er gerade mit einer Frau namens Elisabeth Ruth Harrow-Conway zusammen ist, taucht plötzlich ein Killer auf und will Parker umbringen. Doch Parker kann den gedungenen Mörder ausschalten. Parker tötet den Mann allerdings nicht. Denn als erfahren hat,  dass der Killer für einen gewissen Jake Menner arbeitet, der wiederum von einem Mann namens Jim St. Clair beauftragt wurde, lässt er den Mann laufen. 

Daraufhin stattet Parker Jake Menner einen Besuch ab. Als er erfährt, dass Menner vom Syndikat beauftragt wurde, tötet er den Mann. 

Der nächste auf Parkers Liste ist Jim St. Clair, den Parker in dessen Lokal aufsucht. Danach geht es Justin Fairfax, einen der Bosse des Syndikats in New York an den Kragen. Von ihm erfährt er, dass nach dem Ableben von Bronson, ein gewisser Walter Karns dessen Nachfolge  übernehmen werde. 

Fairfax ruft Karns an, mit dem sich Parker insoweit einigt, dass ihn Karns zufrieden lässt, wenn er Bronson beseitigt. Aber auch Fairfax ist nicht auf Bronsons Seite und teilt Parker mit, wo Bronson sich aufhält. 

Unterdessen überfallen einige Kumpels von Parker das Syndikat an verschiedenen Stellen der USA und rauben dabei insgesamt 1 Million Dollar.  Diese Überfälle sorgen für Unruhe im Syndikat, woraufhin Walter Karns eine Sondersitzung einberuft. Was Bronson ganz und gar nicht schmeckt. Und dieses Chaos nutzt Parker aus und erledigt Bronson in seinem Haus...

1963 erschien mit "THE OUTFIT" der dritte PARKER-Roman von DONALD E. WESTLAKE, der in Deutschland im Jahr 1968 unter dem Titel "DIE GORILLAS" im Ullstein Verlag veröffentlicht wurde. 

Der Kriminalroman "DIE GORILLAS" ist die Fortsetzung des ersten Parker-Romans "JETZT SIND WIR QUITT", indem sich Parker erneut mit dem Syndikat anlegen muss. 

Denn nach wie vor ist die Mafia hinter Parker her. Und so muss er Bronson, den Boss des Syndikats ausschalten, damit ihn die Gangster in Zukunft in Ruhe lassen. Dabei schreckt Parker aber auch nicht davor zurück, mit dem Gangsterboss Walter Karns eine Vereinbarung zu treffen. Denn wenn er Bronson für Karns tötet, wird das Syndikat ihn nicht mehr behelligen. 

Schon allein diese Konstellation zeigt, dass der (Anti)-Held Parker für die Zeit der 1960er Jahre, in denen Bösewichte und Antihelden entweder in den Knast landeten oder am Endes des Romans umgebracht wurden, ein ziemliches Novum war. 

Aber gerade das macht die Romanfigur des Parker und die Parker-Romane von Donald E. Westlake noch heute so interessant und zeitlos. 

Die Gorillas

(Originaltitel: The Outfit)

von Richard Stark (Donald E. Westlake)

Übersetzt von Christian Wessels

Taschenbuch

Ullstein Verlag

© by Ingo Löchel


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