Wizard of Science
1939 entwickelten Leo Margulies und Mort Weisinger, die beiden Herausgeber von Thrilling Publications, die Figur des Captain Future, die aber erst durch den Autor EDMOND HAMILTON (1904-1977) Gestalt annahm, der den Einführungsroman zur SF-Serie schreiben sollte.
In seiner Rohfassung hieß der Held noch MR. FUTURE, der vor seiner Geburt einer mysteriösen Strahlung ausgesetzt gewesen war und sich dadurch zu einem biologischen Mutanten bzw. zu eine Art Supermann entwickelte.
Newton baute ein geheimes Laboratorium in der Nähe des Nordpols und reiste mit Lichtgeschwindigkeit durch das Solar System. Begleitet wurde er dabei von Simon Wright, dem wandelnden Lexikon sowie ein denkender Roboter und Otho, einem Krieger vom Planeten Ganymed.
Im Verlauf der Planung zur SF-Serie wurde der Name jedoch schließlich in CAPTAIN FUTURE umbenannt und Edmond Hamilton veränderte einige Elemente des Serienkonzeptes, das danach wie folgt aussah:
Curtis Newton wurde in den frühen 1990er Jahren auf dem Mond geboren. Dort waren seine Eltern, die Wissenschaftler Elaine und Roger Newton, im Sommer 1990 geflohen, um sich vor dem Bösewicht Victor Corvo in Sicherheit zu bringen.
Begleitet wurden sie von Simon Wright, einem todkranken, alternden Wissenschaftler, dessen Gehirn auf seinen Wunsch von Elaine und Roger vom Körper getrennt und in einen Behälter transferiert worden war, um ihm das Überleben zu ermöglichen.
In ihrer heimlichen Basis unter dem Krater Tycho erschufen sie zusammen mit Wright den Roboter GRAG sowie den Androiden OTHO.
Kurz Zeit nach Curtis Newtons Geburt, machte der Bösewicht Victor Corvo die versteckte Mondbasis der Familie Newton ausfindig und tötete die Eltern von Curtis.
Der Roboter GRAG und der Androide OTHO brachten daraufhin Corvo und seine Handlanger um und bildeten Curtis Newton zusammen mit Simon Wright auf dem Mond aus.
Erwachsen geworden nahm Curtis Newton den Namen CAPTAIN FUTURE an, um das Verbrechen zu bekämpfen. Im weiteren Verlauf seiner Abenteuer trifft Curtis Newton auf UL QUORN, dem Sohn von Victor Corvos, der zu Captain Futures Erzfeind avanciert.Im Winter 1940 erschien mit dem Roman "THE SPACE EMPEROR" die erste Ausgabe des "CAPTAIN FUTURE MAGAZINE".
Nach 13 Ausgaben und 13 Romanen aus der Feder von EDMOND HAMILTON, stieß mit JOSEPH SAMACHSON ein zweiter Autor zur Serie, der im Frühling 1943 mit "WORLDS TO COME" unter dem Pseudonym BRETT STERLING seinen Einstand in die SF-Serie gab.
Nach drei weiteren CAPTAIN FUTURE-Romanen, die ebenfalls unter Brett Sterling verfasst wurden, und die von Donald Hamilton und Joseph Samachson stammten, wurde die Serie mit dem Roman "DAYS OF CREATION" von Joseph Samachson im Frühling 1944 mit der siebzehnten Ausgabe eingestellt.
Doch damit war das Ende von CAPATAIN FUTURE noch nicht gekommen.
Denn ein Jahr später, genauer gesagt im Frühling 1945, ging es mit seinen Abenteuern in dem Pulp-Magazin "STARTLING STORIES" weiter. Nach drei Erzählungen, die aus der Feder von Hamilton und Manly Wade Wellman stammten, war danach aber erst einmal Schluss.
Im Januar 1950 kehrte der SF-Held jedoch mit der Story "THE RETURN OF CAPTAIN FUTURE" zurück.
Insgesamt schrieb der Autor Edmond Hamilton bis Mai 1951 noch sechs weitere FUTURE-Abenteuer. Dann war nach der SF-Erzählung "BIRTHPLACE OF CREATION" endgültig Schluss. Die Serie wurde in "STARTLING STORIES" eingestellt und Hamilton widmete sich danach anderen Projekten.
In Deutschland erschienen die "CAPTAIN FUTURE"-Romane im Bastei Verlag von 1981-1984 in einer eigenen Taschenbuchreihe, die es auf insgesamt 15 Bände brachte.
Im Jahr 2012 startete der Golkonda Verlag mit dem Roman "CAPTAIN FUTURE: DER STERNENKAISER" eine Neuausgabe der "CAPTAIN FUTURE"-Romane von Edmond Hamilton.
© by Ingo Löchel
Deutsche Veröffentlichungen (Golkonda Verlag), ungekürzte Neuausgabe
- 01 Der Sternenkaiser
- 02 Erde in Gefahr
- 03 Die Herausforderung
- 04 Der Triumph
- 05 Die sieben Weltraumsteine
- 06 Sternenstraße zum Ruhm
- 07 Der Marsmagier
- 08 Im Zeitstrom verschollen
- 09 Jenseits der Sterne
- 10 Verrat auf dem Mond
- 11 Die Kometenkönige
Bibliographie
Das "Captain Future Magazine" (wenn nicht anders angegeben sind die Romane von Edmond Hamilton)
- The Space Emperor, Winter 1940
- Calling Captain Future, Frühlung 1940
- Captain Future's Challenge, Sommer 1940
- The Triumph of Captain Future, Herbst 1940
- The Seven Space Stones, Winter 1941
- Star Trail to Glory, Frühling 1941
- The Magician of Mars, Sommer 1941
- The Lost World of Time, Herbst 1941
- Quest Beyond the Stars, Winter 1942
- Outlaws of the Moon, Frühling 1942
- The Comet Kings, Sommer 1942
- Planets in Peril Edmond Hamilton, Herbst 1942
- The Face of the Deep, Winter 1943
- Worlds to Come Joseph, Frühling 1943, von Joseph Samachson (unter Brett Sterling)
- Star of Dread, Sommer 1943 (unter Brett Sterling)
- Magic Moon, Winter 1944 (unter Brett Sterling)
- Days of Creation, Frühling 1944, Joseph Samachson (unter Brett Sterling)
Captain Futuren (im Pulp-Magazin "Startling Stories") (wenn nicht anders angegeben sind die Romane von Edmond Hamilton)
- Red Sun of Danger, Frühling 1945
- Outlaw World, Winter 1946
- The Solar Invasion, Herbst 1946, von Manly Wade Wellman
- The Return of Captain Future, Januar 1950
- Children of the Sun, Mai 1950
- The Harpers of Titan, September 1950
- Pardon My Iron Nerves, November 1950
- Moon of the Unforgotten, Januar 1951
- Earthmen No More, März 1951
- Birthplace of Creation, Mai 1951
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