Translate

Freitag, 3. Juni 2022

Triumph der Großen Horde und Das Ende eines Dämons

Mythor Band 90

Triumph der Großen Horde

von Hugh Walker (Hubert Strassl)

Eine Vorhut der großen Horde von 30 Kriegern unter der Führung von Ottan, dem Häupting der Kirguisi, entdeckt ein Dorf, dass sie, um ihre Vorräte wieder aufzufrischen, überfallen wollen.

Der Ort Frehom wurde von  etwa 100 Männern und Frauen, darunter Tainnianer, Ugaliener, Dandamarer und sogar Caer, als Zufluchtsstätte, vor den Mächten der Finsternis errichtet.

Als Otton und seine Lorvander jedoch merken, dass auch ein Trupp Caer an dem Dorf interessiert ist, halten sie sich zurück, und warten den Angriff der Caer auf Frehom ab.

Nachdem die Caer das Dorf erobert haben, dringen die Lorvaner unbemerkt ins Dorf ein, ohne auf Widerstand zu stoßen. Doch Aesos, der Anführer der Caer, der kein Dämonenpriester, sondern ein Magier ist, erwartet die Lorvaner bereits. Denn als sie in das Haus von Aesos eindringen, geraten sie in dessen Falle.

Nachdem die Lorvaner in den Bann des  Magiers geraten sind und sich dadurch nicht mehr bewegen können, präsentiert Aesos ihnen Dilvoog, eine Kreatur der Finsternis, die Besitz von Kosven, einem Gefangenen der Caer nimmt. Kurz nach der Demonstration seiner Macht, verlässt Dilvoog wieder den Körper des Gefangenen, der danach nur eine lebende Hülle ohne Geist und Verstand ist.

Sargin, eine von Ottans Kriegerinnen, kann sich vom Bann lösen und tötet mit einer Axt zwei Caer-Krieger.  Doch der Caer-Magier scheint davon unbeeindruckt. Er gibt Dilvoog den Befehl, sich um die Frau zu kümmern.

Da gelingt es auch Ottan sich aus dem Bann zu lösen, der einen Dolch auf den Caer-Magier schleudert, den Dilvoog jedoch mit Hilfe eines Flammenstrahls abwehren kann. Als die Lorvaner Grogg und Quinn durch eine Tür eindringen und Grogg eine Axt auf den Caer-Magier schleudert, gelingt es Dilvoog zwar einen weiteren Feuerstrahl zu ‚schleudern, der aber nicht die Axt, sondern Aesos trifft. Durch den darauffolgenden Tumult können alle Lorvaner unter Führung von Otton aus dem Haus fliehen und beginnen nun alle Caer und die Überlebenden Dorfbewohner zu töten.

Durch das Feuer wird eine weitere Vorhut der Lorvaner auf das Dorf Frehom aufmerksam, die umgehend Nottr unterrichten, der sich mit 100 Krieger, darunter auch Urgat, der das magische Vlies trägt, sowie dem Caer Daelin, der sich Nottr angeschlossen hat, nach Frehom begibt.

Doch als sie Frehom erreichen, ist der Ort vollständig zerstört, was den Unmut Nottrs erregt. Da taucht Dilvoog auf, der in den Körper einer Frau mit Namen Corenne gefahren ist, die verbrannt wäre, hätte er nicht von ihren Körper Besitz ergriffen.

Dilvoog ist durch das Auftauchen von Nottr, der das Seelenschwert trägt, und von dem magischen Vlies fasziniert und bietet dem Lorvaner-Führer an, ihn einige Zeit zu begleiten, der schließlich zustimmt.

Nottr entschließt sich dafür die Große Horde nicht durch Ugalien, sondern den Weg durch Damdamar zu nehmen. Doch während die Horde weiterzieht, kommt es immer wieder zu Disputen mit Ottan, der keine Gefangenen machen will, und auch die Beute die seine Krieger machen, nicht teilen will.

Da sie immer wieder auf Spuren der Caer stoßen, befiehlt Nottr Dilvoog mit Ottan und seinen Männern die Pläne der Caer auszukundschaften. Doch es kommt zum Streit, weil sich Ottan weigert die Caer-Priester auszuspionieren und zu einem Zweikampf in dessen Verlauf Dilvoog (im Körper von Corenne) Ottan besiegt, so dass die Kirguisi unter Grogg dem Schattenwesen nun folgen.

Dilvoog und die Lorvaner entdecken, dass sich am See Broudan ein Caer-Heer unter Führung von Maer O‘Braenn sammelt. Mit Dilvoogs Hilfe kommen die Lorvaner sicher durch die magischen Fallen, dringen in das feindliche Lager ein und verletzen dabei einen Caer-Priester.

Da das Leben im  Körper von Corenne fast verbraucht ist, wechselt Dilvogg in den Körper des Caer-Priesters über.  Doch während des Kampfes töten die Lorvaner den Priester endgültig. Dadurch muss sich Dilvoog erneut einen neuen Körper suchen. Als der Lorvaner Grogg verletzt wird, übernimmt Dilvogg dessen Körper und zieht sich mit den wenigen Lorvanern, die den Kampf überlebt haben, zurück.

Während sich die Große Horde auf die Schlacht gegen das Caer-Herr vorbereitet, begibt sich Nottr zum Berg der Gesichter, um Hester, den Bruder von Königin Elivara von Nyrngor zu bitten, die 1.200 Kampfunfähigen der Großen Horde aufzunehmen. Hester stimmt zu, der aus dem Berg der Gesicht, eine Stätte des Lichtes gemacht hat.

Während Nottrs Abwesenheit, kann sein Stellvertreter Urgat nicht verhindern, dass die Häuptlinge der Großen Horde sich dafür entscheiden das Heer der Caer anzugreifen. Da es Dilvoog gelungen ist den magischen Schutzwall, der um das Lager der Caer errichtet wurde, auszuschalten, hält die Lorvaner nun nichts mehr davon ab, anzugreifen.

Die Caer-Priester verlassen sich derweil immer noch auf den magischen Schutzwall und untersagen es dem Heerführer Maer O‘Braenn weitere Schutzmaßnahmen zu treffen. So trifft der Angriff der Lorvaner das Heer der Caer völlig unvorbereitet. O‘Braenn muss mit ansehen, wie seine Krieger niedergemetzelt werden.

Da die Priester Schuld an der Niederlage haben, stürzt sich der Heerführer zusammen mit seinem Freund Corwyn voller Hass auf die Dämonenpriester. Die beiden können bis auf den Oberpriester alle töten. Den Oberpriester übernimmt schließlich Dilvoog, der den Dämonendiener vernichtet.

O‘Braenn wird daraufhin von den Lorvanern gefangen genommen. Als Ottan auch ihn umbringen will, wird er von Nottr und Dilvogg/Grogg daran gehindert…

  • Erschienen am: 19. Janur 1982
  • Titelbild: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Franz Berthold
  • Detailkarte 49
  • Mythors Welt: Berg der Gesichter, Dilvoog
  • Die Serie erscheint seit Band 89 nur noch alle zwei Wochen

 

Mythor Band 91 –

Das Ende eines Dämons

von Hugh Walker (Hubert Strassl)

Nach dem schweren Disput zwischen Ottan und Nottr, verlässt der Häuptling der Kirguisi mit seinen 3.000 Kriegern die Große Horde und geht seine eigenen Wege. 

Nottrs nächstes Ziel ist die Stadt Darain, die er von den Caer und ihren Priestern befreien möchte. Maer O‘Braenn beschließt mit Nottr und der Großen Horde gegen die Caer-Priester zu kämpfen. Er rät den Lorvaner, den See Theaur zu meiden, da dort der Xandor Vassander sein Unwesen treibt.

Als einige Lorvaner spurlos verschwinden, beschließt Nottr Vassander zu vernichten bevor er sich mit seinen Kriegern nach Darain begibt. So reitet der Lorvaner mit 50 seiner Krieger sowie Urgat, Daelin und Maer O‘Braenn zum See Theaur-

Während des Ritts macht sich in Urgats Körper ein weiterer Geist aus Oannons Tempel bemerkbar. Es ist der Alptraumritter Mon Kavaer, ein ehemaliger Kampfgefährte von Magh Ullan, der Nottr im Kampf gegen den Xandor unterstützen will.

Ihnen gelingt es schließlich nicht nur Vassander zu vernichten, sondern auch Thonensen, der Nottr einst das Leben gerettet hat, aus dem Bann des Xandors zu befreien. Für den Sieg muss Maer O‘Braenn allerdings einen schweren Preis zahlen.

Eine Gesichtshälfte ist nach dem Kampf mit dem Xandor gezeichnet. Sie ist durch die Berührung der Schatten, die Vassander gerufen hat, dunkel.

Nach der Vernichtung des Xandors ist die Stadt Darain das nächste Ziel der Lorvaner. Maer O‘Braenn und Corwyn werden vorgeschickt, um die Gegend zu erkunden und die Caer auszuspionieren.

Die beiden Caer machen in der Stadt Coraux einen Zwischenstopp. Als O‘Braenn die Grausamkeiten der dortigen Caer-Priester nicht mehr ertragen kann, tötet er sie zusammen mit Daelin und befreit so Coraus vom Joch der Dämonenpriester. Daraufhin feiern die Caer und die Ugaliener zusammen die Befreiung der Stadt.

200 Caer begleiten Daelin und O‘Braenn auf ihre weitere Reise nach Darain. O‘Braenn schickt Daelin voraus, um die Umgebung der Stadt zu erkunden. Nach einiger Zeit kehrt Daelin mit Ray O‘Cardwell zurück, einem Hochländer aus der Familie der O‘Cardwells, die mit der Familie der O‘Braenns befreundet ist. Ray O‘Cardwell entscheidet sich schließlich dafür, sich mit seinen Männer O‘Braenn anzuschließen.

Dieser begibt sich mit einigen seiner Leute in die Stadt Darain, wo er auf sein Pferd Cyr trifft, das nun einem Caer-Priester namens Waerin gehört. Waerin entpuppt sich als Dilvoog, der den Caer dabei behilflich sein will, die Stadt zu erobern.

Dilvoog trifft sich danach außerhalb der Stadt mit Nottr und fordert das magische Vlies. Dadurch wird der Geist von Mon Kavaer im Körper von Urgat wieder geweckt, der dem Schattenwesen das Vlies verweigert. Doch schließlich überzeugt Dilvoog den Alptraumritter ihm den magischen Gegenstand zu geben, dass das Schattenwesen überzieht, ohne das es ihm schadet.

Mit einem Trick gelingt es den Caer unter Führung von O‘Braenn und den Lorvanern unter Nottr in die Stadt einzudringen und den Widerstand im Kein zu ersticken. Dilvog begibt sich unterdessen zum zentralen Tempel der Stadt, wo er ein Ritual des Dämonenpriesters Amorat und des Dämons Duldamuur verhindern kann.

Während Nottr mit seinem Schwert Seelenwind die übrigen Caerpriester niedermäht, gelingt es Dilvoog mit Hilfe des magischen Vlieses den Dämon Duldamuur zu vernichten.

Nach dem Kampf hat sich Dilvoog allerdings verändert. Er trägt nicht mehr das magische Vlies als Kleidungsstück, sondern das magische Vlies ist nun ein Teil seines Körpers. Es ist mit ihm verwachsen...

  • Erschienen am: 2. Februar 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Peter Eilhardt
  • Detailkarte 50
  • Mythors Welt: Xandoren, Thonensen und Vassander

Es ist interessant mit anzusehen, wie sich HUGH WALKER von Roman zu Roman steigert. Mit „TRIUMPH DER GROSSEN HORDE“ und „DAS ENDE EINES DÄMONS“ hat der Autor seine beiden bisher besten „MYTHOR“ - Romane geschrieben.

In „TRIUMPH DER GROSSEN HORDE“ gibt es zudem ein kurzes Wiedersehen mit Hester (Mythor-Bände 19 und 20), dem Bruder von Königin Elivara, der den Berg der Gesichter in einen Stützpunkt des Lichtes verwandelt hat.

Leider erfährt man im Roman aber nichts darüber, was aus Elivara und Hauptmann Dhorkan (Mythor-Bände 7, 8 und 9 sowie 19-20) geworden ist, die ihren Kampf für die Befreiung der Stadt Nyrngor fortgeführt haben.

Nottr macht zudem einen kleinen Abstecher ins Verwunschene Tal, wo sich einst die Tiere des Lichtboten aufgehalten haben. Doch das Tal ist verlassen. Sollte König Lerreigen von Leone die Tiere im Auftrag von Mythor nicht dorthin zurückbringen?

Auch in „DAS ENDE EINES DÄMONS“ tauchen mit Vassander und Thonensen wieder zwei alte Bekannte in der Fantasy-Serie auf. Mit der Vernichtung des Xandors Vassander kann sich Nottr bei dem Magier für dessen einstige Rettung bedanken. Er kümmert sich um Thonensen, der nachdem er aus dem Bann des Xandors befreit wurde, noch ziemlich angeschlagen ist.

Ansonsten bietet auch dieser NOTTR-Roman von Hugh Walker beste Fantasy-Unterhaltung. Zudem ist interessant mit anzusehen wie Dilvoog nach und nach eine Wandlung durchmacht und schließlich den Dämon Duldamuur mit dem magischen Vlies vernichtet.

Aber auch mit der Figur des Caer Maer O‘Braenn wurde die Fantasy-Serie durch einen weitere interessante Figur bereichert, der durch die Mächte der Finsternis gezeichnet wurde. Auch hier wird es interessant sein, in den nachfolgenden Romanen von Hugh Walker die weitere Entwicklung von O‘Braenn mitzuverfolgen.

© by Ingo Löchel

Keine Kommentare: