Translate

Montag, 5. Juli 2021

Das verwunschene Tal

Mythor Band 19

Das verwunschene Tal

von Hans Kneifel

Nach seinen Abenteuern auf der Ebene der Caer, erreicht Mythor mit seinen Gefährten Nottr, Sadagar und Kalathee nach  einer gefährlichen Überfahrt das Festland nahe der Stadt Nyrngor, wo Königin Nyala und ihre Getreuen einen Untergrundkampf gegen die Caer führen. 

Dort ist ihr halbblinder und geistig verwirrter Bruder Hester als Marionettenkönig von dem Caer-Priester Feithearn eingesetzt worden, der eine Stele vor dem Schloss aufgestellt hat, wovor sich alle Bewohner der Stadt täglich verbeugen sollen, um ihre Bindung zu den dunklen Mächten zu bestärken. 

Doch die Caer haben nicht mit Hester gerechnet, der es versteht mit Tieren umzugehen. So ruft er Vögel, Ratten, Katzen und Hunde zu sich, um die Caer kurz vor Beginn der magischen Prozession anzugreifen. Die Verwirrung nutzen Elivara und ihre Getreuen, um die magische Stele zu zerstören. Während des Angriffs gelingt es Hester mit der Rest der Tiere zu flüchten. 

Auf seinem Weg, von dem er wohl selbst nicht genau weiß, wohin ihn seine Reise führt, trifft  Mythor auf Hester und seine tierische Armee. Da er in die gleiche Richtung zieht, entschließt sich der Sohn des Kometen, dem ungewöhnlichen Heerzug zu folgen. 

So erreichen beide Gruppen schließlich ein verborgenes Tal, dessen Eingang scheinbar unüberwindlich von Dornenhecken gesichert war. Zwischen den Hecken sind Reste einer uralten, riesigen Mauer zu erkennen. Nottr vermutete, dass es sich um das verwunschene Tal aus den Legenden der Lorvaner handelte. Hier sollte der letzte Stamm der Königstrolle gelebt haben.

Nach einem gefährlichen Abstieg erreichen Mythor und seine Gefährten das Tal, das Hester und seine Armee schon zuvor betreten haben. Nur wenige Stunden später folgte ihnen Feithearn mit einer Abteilung Caer-Krieger.

Doch diese werden sofort von Hesters tierischer Armee attackiert. Die Verluste auf beiden Seiten sind immens. Als Mythor und seine Gefährten eingreifen wollen, taucht plötzlich Hester  auf, der von einem Falke, einem Wolf und einem Einhorn begleitet wird..

Diesem geballten Ansturm weißer Magie ist Feithearns Dämon nicht gewachsen, so dass der Priester und dessen Mannen fliehen müssen. Hester verschwindet danach mit den Tieren des Kometen. 

Niedergeschlagen begaben sich die Gefährten ins Innere der Ruinen. Dort finden sie unter anderem ein in Stein gemeißeltes, drei Meter hohes Gesicht. Sadagar erkennt darin ein Abbild des Lords des Hasses, über den Fahrna ihm aus dem EMPIR NILLUMEN vorgelesen hatte...

  • Erscheinungstermin: Am 26. August 1980
  • Preis: 1,80 DM
  • Titelbild. Nikolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Helmut W. Pesch
  • Karte: Helmut W. Pesch

Mit dem Fantasy-Roman "DAS VERWUNSCHENE TAL" kehrt der Autor HANS KNEIFEL nur als Autor in die Serie "MYTHOR", sondern auch nach Nyrngor zurück, wo der Leser erfährt, was aus ELIVARA und ihren Getreuen geworden ist, die nach der Eroberung der Stadt ihren  Kampf gegen die Caer im Untergrund fortführen. 

Dabei versteht es Hans Kneifel erneut,  die Leser der Fantasy-Serie in gewohnt spannender und abwechslunsgreicher Weise bestens zu unterhalten. 

Zum ersten Mal tritt  in der Fantasy-Serie "MYTHOR" aber etwas in Erscheinung, was im weiteren Verlauf der Serie zu einigen Diskussionen und Irritationen bei den Lesern führte.. 

Denn neben Mythor gelingt es einer anderen Person, in  dem Roman "DAS VERWUNSCHENE TAL“, nämlich HESTER, dem Bruder von Nyala, an die Hinterlassenschaften des Lichtboten zu gelangen. 

Dabei stellt sich natürlich die Frage, warum sich Mythor als Sohn des Kometen die ganze Zeit abmüht, nach und nach die ganzen Fixpunkte des Lichtboten zu besuchen, wenn er schließlich erkennen muss, dass anscheinend auch jede andere Person (aus welchen Gründen auch immer) sich diese Hinterlassenschaften des Lichtboden unter den Nagel reißen kann, obwohl sie nicht im Besitz der vorigen Hinterlassenschaften und Waffen des Lichtboten gelangt ist. Das macht keinen Sinn. 

© by Ingo Löchel



Keine Kommentare: