n Flughaften verlassen will, trifft er auf Junius Du Pont. 007 kann sich nur sehr dunkel an den Mann erinnern, der ihm während des CASINO ROYALE- Falles begegnet ist. Du Pont lädt Bond ein, sein Gast zu sein. Zudem will er mit 007 ein Problem besprechen.
Beim Abendessen erzählt Du Pont seinem Gast, dass er, obwohl er ein sehr guter Spieler ist, 25.000 Dollar beim Canasta an den Millionär Auric Goldfinger verloren habe. Du Pont bietet James Bond 10.000 Dollar an, wenn er dem Falschspieler Goldfinger auf die Schliche kommt. 007 nimmt an.
Um herauszufinden wie es Goldfinger gelingt, Du Pont beim Kartenspielen auszunehmen, begibt er sich in Goldfingers Hotelzimmer. Dort trifft er auf Jill Masterton, die durch einen Feldstecher genau sieht, was Goldfingers Mitspieler für Karten haben und die mit ihrem Chef über eine getarntes Hörgerät über Funk verbunden ist.
Bond macht sich einen Spaß und macht Goldfinger während des Spielt einen Strich durch die Rechnung, der Du Pont danach einen Scheck ausstellen muss.
Zurück in London schiebt James Bond im Secret Service Hauptquartier in Regent’s Park erst einmal eine Woche lang Nachtdienst. Danach hat M wieder einen Auftrag für ihn.
Die britische Regierung macht sich Sorgen um den Goldschwund im eigenen Land. Ein gewisser Auric Goldfinger soll Millionen Pfund ins Ausland gebracht haben mit der unter anderem auch SMERSCH, die Killerabteilung des russischen Geheimdienstes unterstützt wird.
James Bond erinnert sich an die 'Einladung' Goldfingers zum Golfspielen und begibt sich zu dessen Club, wo es zu einem kleinen Turnier zwischen den beiden Männern kommt, das 007 gewinnen kann, wodurch Bond in der Achtung Goldfingers steigt.
Doch nach und nach kommt Goldfinger dem Geheimagenten auf die Schliche, zumal James Bond versucht, die Unternehmungen des Millionärs zu torpedieren...
Nach dem Roman "DR. NO" erschien am 23. März 1959 mit "GOLDFINGER der siebte BOND-Roman, der nicht nur etwas braucht, bis er in die Gänge kommt, sondern auch nicht gerade Flemings bestes Buch mit James Baond ist. Das vor allem daran liegt, weil IAN FLEMING in seinem Roman auf zu viele 'Wiederholungen' zurückgreift.
So haben wir am Anfang des Romans mal wieder eine Kartenspiel-Szene, wie man sie bereits aus den Romanen "CASINO ROYALE" und "MOONRAKER" kennt. Und auch Auric Goldfinger, der Bösewicht des Romans, ist genauso wie Le Chiffre und Hugo Drax ein Falschspieler, dem James Bond auf die Schliche kommt.
Als neue Zutat, um die Handlung von "GOLDFINGER" ein bisschen zu strecken, enthält der Roman die Beschreibung eines Golfspieles zwischen Goldfinger und James Bond, das über mehrere Kapitel geht.
Nichts gegen Golf, aber wie viele Leser eines Thrillers bzw. eines James Bond-Romans spielen Golf oder sind an dieser 'Sportart' interessiert?
Erst als Goldfinger James Bond auf die Schliche kommt, dessen Leibwächter Oddjob 007 ein bisschen in die Mangel nimmt und es zur Planung und Durchführung des Überfalls auf Fort Knox kommt, kommt es Abwechslung in die Handlung des Romans.
Doch Ian Fleming hätte beim Schreiben seines Bond-Romans etwas mehr Zeit in den Überfall investieren sollen. Denn das ganze Überfall-Szenario auf Fort Knox wirkt dilettantisch und ist ein großes Manko des Romans "GOLDFINGER".
Ein positiver Aspekt des Romans ist allerdings der Bösewicht Auric Goldfinger, der zwar auch flemingtypische Klischees aufweist, aber weit weniger klischeehaft wirkt wie Le Chiffre oder Hugo Drax und auch mehr Substanz aufweist.
Über die Frauenfiguren im Roman gibt es nicht viel zu sagen. Sie wirken ebenfalls sehr klischeehaft, sind entweder willige Bettgefährtinnen oder werden, wie Pussy Galore und Tilly Masterton als Lesbe 'abgestempelt'.
Vergleicht man den Roman mit dem gleichnamigen Verfilmung so hat der Film "GOLDFINGER" klar die Nase vorn, diverse 'Klischees' des Romans etwas reduziert wurden und 'positiver' rüberkommen.
Goldfinger
(Originaltitel: Goldfinger)
von Ian Fleming
Aus dem Englischen von Stephanie Pannen und Anika Klüver
Titelbild von Michael Gilette
Ebook
Crosscult
© by Ingo Löchel
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