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Montag, 30. September 2024

Rückkehr nach Atlantis

Dragon 55

Rückkehr nach Atlantis

von Hugh Walker

Als sich Dragons Flotte der Blutburg Ossar vom Meer aus nähert, ist diese bereits von Schlangentöter und seinen Männern erobert und zerstört worden.

Während sich Schlangentöter auf den Weg zur Vernichtung der letzten Blutburg macht, ist Dragons nächstes Ziel die Sonnenstadt. Von dort aus herrscht König Vodor über das Reich der Neuatlanter und den neuatlantischen Inseln.

Während sich Dragon zusammen mit Ubali und Thamai mit einem neuen Schiff, dass der Atlanter mit Hilfe der Magie von Vitus erschaffen hat...

...auf den Weg zur Hauptstadt von Neuatlantis macht, hat eine unheimliche Schwärze alle Bewohner der Stadt getötet. 

Diese Schwärze verursacht auch, dass Dragon mit seinen beiden Gefährten Schiffbruch erleidet. Als sie die Sonnenstadt schließlich erreichen, ist sie mit einer Eisschicht bedeckt. Zudem liegen überall in der Stadt Leichen.

Dragon und seine Gefährten verlassen mit ihrem Schiff die einstige Sonnenstadt und erkunden die nähere Umgebung. Doch überall herrscht die Schwärze und das Land ist überall mit Eis bedeckt. Doch plötzlich entdecken sie eine Frau, die sich als Sythara, Königin von Neuatlantis, entpuppt.

Zusammen mit ihr fahren sie weiter die Küste entlang, entdecken aber an Land nur zu Eis erstarrte Leichen. Zudem  stoßen sie auf die Flotte der Sonneninseln, die ebenfalls zu Eis erstarrt ist.

Während sie mit dem Schiff weiterfahren, treffen sie plötzlich auf einen Jungen und auf ein Mädchen mit Namen Athelaine und Kelamon, die Geister sind, und nach Dragon gesucht haben.

Sie wurden von ihrem Meister, dem Namenlosen geschickt, um Dragon zu retten, da die Welt im Sterben liegt. Doch Dragon verlangt von den beiden Geistern, dass alle gerettet werden...

Mit "DIE RÜCKKEHR NACH ATLANTIS" präsentiert der Autor HUGH WALKER einen "DRAGON"-Roman, indem mit aller Gewalt versucht wird, die Fantasy-Serie zum Abschluss zu bringen, was aber leider nicht wirklich gelingt.

Das liegt vor allem an dem unglücklich gewählten Konzept des Romans und der sehr  überladen Handlung, in der zudem viel zu viele Themen verarbeitet wurden, die gereicht hätten, den Inhalt gleich mehrerer Romane der Fantasy-Serie zu füllen.

Doch trotz des überladen wirkenden Charakter, ist der Roman "DIE RÜCKKEHR NACH ATLANTIS" auf weite Strecken auch recht langatmig und abgehackt geschrieben, und wirkt auf weite Strecken auch sehr unglaubwürdig.

Ein plötzlich auftauchende Schwärze und nachfolgende Kälte, die alles verschluckt und vernichtet, ein kosmisches Tor, usw. usf.

Das letzte Drittel des Romans kommt dann besonders wirr und unglaubwürdig daher. Zudem kommt es zu Sprüngen in der Handlung, in der kurze Handlungsstränge zu Amee, der Frau von Dragon, und zu Danilas Welt folgen, bis Dragon und seine beiden Gefährten schließlich das Schoss des Namenlosen erreichen, wo der Roman dann noch wirrer und unglaubwürdiger wird.

Insgesamt lässt mich persönlich der Roman "DIE RÜCKKEHR NACH ATLANTIS" sehr unbefriedigt zurück. Denn das ganze Szenario des Romans wirkt auf weite Strecken wirr, langatmig, unglaubwürdig und unspektakulär.

Vielleicht hätte man es lieber lassen sollen, die Serie "DRAGON" mit aller Gewalt abzuschließen und ihr lieber ein offenes Ende bescheren sollen, so dass jeder Leser selbst in der Lage gewesen wäre, sich mit seiner eigenen Phantasie ein eigenes Ende der Abenteuer von Dragon zurecht zu spinnen.

Fazit zur Serie

Selten habe ich mit "DRAGON" eine Heftromanserie gelesen, die über weite Strecken so langweilig war. Das lag vor allem daran, dass die Handlung der Serie und der vieler Romane endlos in die Länge gezogen wurde.

Waren die Abenteuer auf der Erde, hier spezielle in Myra, noch annehmbar (obwohl auch hier nicht alle Länder und Bereiche erkundet wurden), kamen die Abenteuer Dragons und Ubalis in Danilas Welt nicht wirklich voran.

Zumal man als Leser über viele Romane hinweg dachte, dass diese neue Welt nur aus Dschungel bestehen würde.

Erst nach und nach kam der neue Zyklus stückweise in die Gänge. Doch auch dann wurde die neue Welt nicht wirklich erkundet, da der Zyklus gerade mal über sechzehn Romane (31 bis 46) lief, und auch der Kampf Vestas gegen Akkeron nur sehr sprunghaft und abgehackt erzählt und beschrieben wurde, so dass im gesamten Zyklus keine wirkliche Spannung, sondern stattdessen über viele Roman lang nur gähnende Langeweile aufkam.

Hinzu kam, dass auch zu viele Romane der Fantasy-Serie komplett ohne Dragon spielten (oder er darin nur kurz auftauchte) was vermutlich ebenfalls nicht besonders förderlich für die Serie war, da sie doch zu stark auf den Titelhelden fokussiert war.

Was später bei der Fantasy-Serie "MYTHOR" mit Luxon und Nottr geklappt hat, funktionierte bei "DRAGON" leider nicht.

Alles in allem muss ich persönlich leider feststellen, dass die Einstellung der Fantasy-Serie "DRAGON" ein hausgemachtes Problem war, was unter anderem auch an der Konzeptlosigkeit der Serie lag.

© by Ingo Löchel

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