Dragon 55
Rückkehr nach Atlantis
von Hugh Walker
Als
sich Dragons Flotte der Blutburg Ossar vom Meer aus nähert, ist diese bereits
von Schlangentöter und seinen Männern erobert und zerstört worden.
Während sich Schlangentöter auf den Weg zur Vernichtung der letzten Blutburg macht, ist Dragons nächstes Ziel die Sonnenstadt. Von dort aus herrscht König Vodor über das Reich der Neuatlanter und den neuatlantischen Inseln.
Während sich Dragon zusammen mit Ubali und Thamai mit einem neuen Schiff, dass der Atlanter mit Hilfe der Magie von Vitus erschaffen hat...
...auf den Weg zur Hauptstadt von Neuatlantis macht, hat eine unheimliche Schwärze alle Bewohner der Stadt getötet.
Diese
Schwärze verursacht auch, dass Dragon mit seinen beiden Gefährten Schiffbruch
erleidet. Als sie die Sonnenstadt schließlich erreichen, ist sie mit einer
Eisschicht bedeckt. Zudem liegen überall in der Stadt Leichen.
Dragon
und seine Gefährten verlassen mit ihrem Schiff die einstige Sonnenstadt und
erkunden die nähere Umgebung. Doch überall herrscht die Schwärze und das Land
ist überall mit Eis bedeckt. Doch plötzlich entdecken sie eine Frau, die sich
als Sythara, Königin von Neuatlantis, entpuppt.
Zusammen
mit ihr fahren sie weiter die Küste entlang, entdecken aber an Land nur zu Eis
erstarrte Leichen. Zudem stoßen sie auf
die Flotte der Sonneninseln, die ebenfalls zu Eis erstarrt ist.
Während
sie mit dem Schiff weiterfahren, treffen sie plötzlich auf einen Jungen und auf
ein Mädchen mit Namen Athelaine und Kelamon, die Geister sind, und nach Dragon
gesucht haben.
Sie
wurden von ihrem Meister, dem Namenlosen geschickt, um Dragon zu retten, da die
Welt im Sterben liegt. Doch Dragon verlangt von den beiden Geistern, dass alle
gerettet werden...
Mit "DIE RÜCKKEHR NACH ATLANTIS" präsentiert
der Autor HUGH WALKER einen "DRAGON"-Roman, indem mit aller Gewalt versucht wird,
die Fantasy-Serie zum Abschluss zu bringen, was aber leider nicht wirklich
gelingt.
Das liegt vor allem an dem unglücklich gewählten Konzept
des Romans und der sehr überladen
Handlung, in der zudem viel zu viele Themen verarbeitet wurden, die gereicht
hätten, den Inhalt gleich mehrerer Romane der Fantasy-Serie zu füllen.
Doch trotz des überladen wirkenden Charakter, ist der
Roman "DIE RÜCKKEHR NACH ATLANTIS" auf weite Strecken auch recht
langatmig und abgehackt geschrieben, und wirkt auf weite Strecken auch sehr
unglaubwürdig.
Ein plötzlich auftauchende Schwärze und nachfolgende
Kälte, die alles verschluckt und vernichtet, ein kosmisches Tor, usw. usf.
Das letzte Drittel des Romans kommt dann besonders wirr
und unglaubwürdig daher. Zudem kommt es zu Sprüngen in der Handlung, in der
kurze Handlungsstränge zu Amee, der Frau von Dragon, und zu Danilas Welt
folgen, bis Dragon und seine beiden Gefährten schließlich das Schoss des
Namenlosen erreichen, wo der Roman dann noch wirrer und unglaubwürdiger wird.
Insgesamt lässt mich persönlich der Roman "DIE
RÜCKKEHR NACH ATLANTIS" sehr unbefriedigt zurück. Denn das ganze Szenario
des Romans wirkt auf weite Strecken wirr, langatmig, unglaubwürdig und
unspektakulär.
Vielleicht hätte man es lieber lassen sollen, die Serie
"DRAGON" mit aller Gewalt abzuschließen und ihr lieber ein offenes
Ende bescheren sollen, so dass jeder Leser selbst in der Lage gewesen wäre,
sich mit seiner eigenen Phantasie ein eigenes Ende der Abenteuer von Dragon
zurecht zu spinnen.
Fazit zur Serie
Selten habe ich mit "DRAGON" eine
Heftromanserie gelesen, die über weite Strecken so langweilig war. Das lag vor
allem daran, dass die Handlung der Serie und der vieler Romane endlos in die
Länge gezogen wurde.
Waren die Abenteuer auf der Erde, hier spezielle in Myra,
noch annehmbar (obwohl auch hier nicht alle Länder und Bereiche erkundet
wurden), kamen die Abenteuer Dragons und Ubalis in Danilas Welt nicht wirklich
voran.
Zumal man als Leser über viele Romane hinweg dachte, dass
diese neue Welt nur aus Dschungel bestehen würde.
Erst nach und nach kam der neue Zyklus stückweise in die
Gänge. Doch auch dann wurde die neue Welt nicht wirklich erkundet, da der
Zyklus gerade mal über sechzehn Romane (31 bis 46) lief, und auch der Kampf
Vestas gegen Akkeron nur sehr sprunghaft und abgehackt erzählt und beschrieben
wurde, so dass im gesamten Zyklus keine wirkliche Spannung, sondern stattdessen
über viele Roman lang nur gähnende Langeweile aufkam.
Hinzu kam, dass auch zu viele Romane der Fantasy-Serie
komplett ohne Dragon spielten (oder er darin nur kurz auftauchte) was
vermutlich ebenfalls nicht besonders förderlich für die Serie war, da sie doch
zu stark auf den Titelhelden fokussiert war.
Was später bei der Fantasy-Serie "MYTHOR" mit
Luxon und Nottr geklappt hat, funktionierte bei "DRAGON" leider
nicht.
Alles in allem muss ich persönlich leider feststellen,
dass die Einstellung der Fantasy-Serie "DRAGON" ein hausgemachtes
Problem war, was unter anderem auch an der Konzeptlosigkeit der Serie lag.
© by Ingo Löchel
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