Mythor Band 154
Die Schlangengrube
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch sein
Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät Mythor sich in
den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel eine Insel des
Lichts zu gründen.
Um dies zu erreichen, muss Mythor bei Cesaroch, dem
Führer des Drachenclans der sich im Zwist mit dem Löwenclan befindet,
vorstellig werden und sich einigen Prüfungen unterziehen.
Nachdem Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des
DRAGOMAE und Heerführer der Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht
hat, verschafft er sich zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt,
einen Überblick über die gegenwärtige Lage der Welt.
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Detailkarte 100: Helmut Pesch
- Ein Roman mit Sadagar, Gerrek/Mu und Coerl O‘Marn
Leider konnte mich nach „DIE PRANKE DES LÖWEN“ auch dieser „MYTHOR“-Roman von HANS KNEIFEL nicht überzeugen, denn die ziemlich wirr gestaltete Handlung mit der Reise von Mythor und Coerl O’Marn, der interessanterweise problemlos die Magie des DRAGOMAE benutzen kann, macht leider insgesamt keinen Sinn.
Zwar wird versucht, mit dem Roman dem Leser der Serie „MYTHOR“
einen Überblick über die derzeitige Lage der Welt Vangor (Gorgan und Vanga) zu
verschaffen, doch das scheitert schon daran, dass dem Leser wichtige Informationen vorenthalten werden,
die die Macher der Serie als Selbstverständlichkeit vorauszusetzen scheinen.
Denn was genau ist
nach Allumeddon passiert und wie viel Zeit ist seit diesem Ereignis vergangen?
Wie ist es Coerl O’Marn gelungen, von den Toten zurückzukehren?
Und wie ist der Alptraumritter Coerl O’Marn der Träger
des DRAGOMAE und der Heerführer der Lichtkräfte geworden, der doch vor seinem
Tod auf der Seite der Mächte der Finsternis gekämpft hat.
Und wie ist es ihm gelungen, ein so gewaltiges Heerlager mit
Lichtkriegern zu errichten?
Und das sind nur einige Fragen, die mir beim Lesen dieses
„MYTHOR“-Romans spontan eingefallen sind.
Wie man im Verlauf der weiteren Geschichte von „DIE
SCHLANGENGRUBE“ erfährt, hat anscheinend auch Xatan (der Heerführer der Mächte
der Finsternis) Allumeddon überlebt, der eine erneute Invasion der Welt Vangor
plant, was Mythor als Sohn des Kometen mit allen Mitteln verhindern muss.
© by Ingo Löchel
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