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Dienstag, 2. Juli 2024

Die Schlangengrube

Mythor Band 154

Die Schlangengrube

von Hans Kneifel

Die Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde abgebrochen.

Der Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten zersplitterte.                                  

Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.

Er soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das Böse wiederaufnehmen.

Als der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr noch,  Mythor ist nur noch zum Teil der Mann, der er vor ALLUMEDDON war.

Erst bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar, und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.

Damit beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.

Dort kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel eine Insel des Lichts zu gründen.

Um dies zu erreichen, muss Mythor bei Cesaroch, dem Führer des Drachenclans der sich im Zwist mit dem Löwenclan befindet, vorstellig werden und sich einigen Prüfungen unterziehen.

Nachdem Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick über die gegenwärtige Lage der Welt.

  • Titelbild: Nikolai Lutohin
  • Detailkarte 100: Helmut Pesch
  • Ein Roman mit Sadagar, Gerrek/Mu und Coerl O‘Marn

Leider konnte mich nach „DIE PRANKE DES LÖWEN“ auch dieser „MYTHOR“-Roman von HANS KNEIFEL nicht überzeugen, denn die ziemlich wirr gestaltete Handlung mit der Reise von Mythor und Coerl O’Marn, der interessanterweise problemlos die Magie des DRAGOMAE benutzen kann, macht leider insgesamt keinen Sinn.

Zwar wird versucht, mit dem Roman dem Leser der Serie „MYTHOR“ einen Überblick über die derzeitige Lage der Welt Vangor (Gorgan und Vanga) zu verschaffen, doch das scheitert schon daran, dass dem Leser  wichtige Informationen vorenthalten werden, die die Macher der Serie als Selbstverständlichkeit vorauszusetzen scheinen.

Denn was genau ist nach Allumeddon passiert und wie viel Zeit ist seit diesem Ereignis vergangen? Wie ist es Coerl O’Marn gelungen, von den Toten zurückzukehren?

Und wie ist der Alptraumritter Coerl O’Marn der Träger des DRAGOMAE und der Heerführer der Lichtkräfte geworden, der doch vor seinem Tod auf der Seite der Mächte der Finsternis gekämpft hat.

Und wie ist es ihm gelungen, ein so gewaltiges Heerlager mit Lichtkriegern zu errichten?

Und das sind nur einige Fragen, die mir beim Lesen dieses „MYTHOR“-Romans spontan eingefallen sind.

Wie man im Verlauf der weiteren Geschichte von „DIE SCHLANGENGRUBE“ erfährt, hat anscheinend auch Xatan (der Heerführer der Mächte der Finsternis) Allumeddon überlebt, der eine erneute Invasion der Welt Vangor plant, was Mythor als Sohn des Kometen mit allen Mitteln verhindern muss.

© by Ingo Löchel

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