Gespenster-Krimi 501
Der Fluch der San Marino
von Henry Wolf (Wolfgang Hohlbein)
Damona
King macht zusammen mit ihrem Freund Mike Hunter Urlaub in Holland Als sie
morgens am Strand liegen, um dort den Sonnenaufgang zu betrachten, taucht plötzlich
ein merkwürdiger Nebel auf, der sich in Richtung Küste bewegt, woraufhin die
beiden zur ihrem Hotel zurückkehren.
Während Mike versucht nach dem Frühstück ein Boot im Ort zu mieten, kehrt Damona King in ihr Hotelzimmer zurück, wo sie unerwartet Besuch von einem Mann namens Heeresmans, dem Vater des Besitzers des Hotels, bekommt, der sie bittet sich ihm in einer verlassenen Windmühle zu treffen.
Als
sie dort ankommt, wird sie von einem untoten Monster angegriffen, das einst ein
Mensch gewesen ist.
Zwar
wird der Zombie nach einem längeren Kampf vom Mühlstein zerquetscht und von der
Sonne vernichtet, doch dann taucht Heeresmans auf, der Damona mit einer Pistole
bedroht.
Danach wird sie gefesselt, da sie von den älteren Bewohnern des Ortes auserkoren wurde, als Opfer für die Untoten zu dienen, denen die Bewohner jedes Jahr ein Opfer darbringen müssen, um zu verhindern, dass einer von ihnen von den untoten Crew-Mitgliedern der „San Marino“ getötet wird...
- Erschienen am 19. April 1983
- Damona King 108
Nachdem die Serie "DAMONA KING" am 31. März 1983 nach 107 Bänden vom Bastei
Verlag eingestellt worden war, wurde sie bereits am 19. April 1983 mit dem „GESPENSTER-KRIMI“-Roman
„DER FLUCH VON SAN MARINO“ fortgesetzt.
Leider entpuppt sich der „DAMONA KING“-Roman „DER FLUCH
VON SAN MARINO“ als schlechte Kopie bzw.
als sehr schlechter Abklatsch des Horrorfilms „THE FOG – NEBEL DES GRAUENS“ aus
dem Jahren 1980, aus dem sich der Autor von
WOLFGANG HOHLBEIN die Versatzstücke Nebel, ein Fluch, eine untote Besatzung, etc.
herausgepickt hat.
Doch auch mit diesen Versatzstücken kann die Geschichte
in keiner Weise überzeugen, da sich das ganze Fluch-Szenario nicht nur als ziemlich
langweilige und oberflächliche Erzählsoße entpuppt, sondern die Handlung vom
Autor auch noch völlig unrealistisch und unglaubwürdig in Szene gesetzt wurde.
Hinzu kommt, dass Damona King und Mike Hunter auch nicht
gerade sympathisch rüberkommen, die in irgendwelchen Beziehungsproblemen
gefangen sind, aus denen sie (aus welchen Gründen auch immer) auch nicht
rauskommen.
Zudem verwundert es auch, dass sich Damona King wie eine
Anfängerin von einem völlig Fremden in eine Falle locken lässt und bei dem
Kampf gegen den Zombie in der Windmühle noch nicht einmal ihre Magie einsetzen
kann. Oder hat sie diese im Verlauf der Serie „DAMONA KING“ verloren?
Fazit: Alles in allem entpuppt
sich das sehr spannungsarme und langweilige „DAMONA KING“-Abenteuer als
Horror-Roman zum Abgewöhnen.
© by Ingo Löchel

1 Kommentar:
Hohlbein ist meiner Ansicht nach ein total überschätzter Autor. Seine Bücher werden immer dicker (Ziegelsteine) und die Handlung deutlich dünner.
Aber seine Frühwerke (auch die Texte im Romanheft) fand ich eigentlich so schlecht nicht, obwohl hier das Geschwafel schon abzusehen ist.
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