Die Tür nach drüben
von William Hope Hodgson
Carnacki
wird von einem Mann namens Anderson per Brief gebeten, den Spuk im „Grauen
Zimmer“ seines Hauses zu untersuchen, indem vor 150 sein Vorfahr Sir Hulbert
mitsamt seiner Frau und seinen Kindes erdrosselt wurde.
Als der Geisterdetektiv zwei Tage danach dort eintrifft, ist Anderson nicht anwesend.
Er wird aber von Peters, dem Butler der Familie begrüßt, der ihm einen
Brief des Hausherrn übergibt, indem sich Anderson entschuldigt, nicht anwesend
zu sein.
Nachdem Carnacki mit Kreide ein Pentagramm auf den Fußboden des „Grauen Zimmers“ gezeichnet hat...
...verbringt er darin die Nacht, um dort vor dem Geist in
Sicherheit zu sein.
Am
nächsten Tag besorgt Carnacki einige Utensilien, um im „Grauen Zimmer“ einen
neuen, von ihm speziell entwickelten Schutzkreis zu errichten.
Auf
den Fußboden entsteht mit Kreide ein Schutzkreis, in dessen Mitte er ein
Pentagramm zeichnet und versieht dieses an den Zacken mit speziellen Ingredienzien.
Danach
folgt noch das „Elektrische Pentagramm“ des Geisterdetektivs, in dem er Vakuumröhren,
in Form eines Pentagramms im Inneren des Schutzkreises anordnet.
In
der Nacht taucht der gefährliche Geist in Form einer riesigen Hand auf und
greift Carnicki, der in der Mitte des elektrischen Pentagramms sitzt, an. Doch
der Schutzkreis hält und der Geisterdetektiv überlebt die nächtlichen Angriffes
des Geistes.
Nachdem
er die Nacht im „Grauen Zimmer“ überstanden hat, legt sich Carnacki nach einem
Frühstück, schlafen, um sich erholen.
Im
Verlauf des Tages kehrt er ins „Graue Zimmer“ zurück, wo er einen Ring entdeckt,
bei dem es sich um den sogenannten ›Glücksring‹ der Familie Anderson handelt,
der in irgendeiner Weise mit dem Spuk in Verbindung zu stehen scheint.
Daraufhin
entschließt sich Caranacki dafür, den Ring in der nächsten Nacht mit in seinen
Schutzkreis zu nehmen, was sich jedoch als schwerwiegender Fehler entpuppt.
Denn
als die Nacht hereinbricht, taucht der bösartige Geist aus dem Ring auf und
greift Carnacki an, der nur knapp mit dem Leben davonkommt, als es ihm gelingt
aus dem Schutzkreis zu gelangen, in dem der Geist nunmehr gefangen ist.
Am nächsten Tag vernichtet der Geisterdetektiv das bösartige Wesen, indem er den Ring mit einem Schweißbrenner innerhalb des Pentagramms zu einem Klumpen Schlacke einschmilzt. Damit beendet Carnacki auch für immer den Spuk im „Grauen Zimmer“.
- Carnacki, der Geisterdetektiv 1
- Deutsche Veröffentlichung: In „Carnacki, der Geisterdetektiv“, Festa Verlag
- Originaltitel: The Gateway of the Monster
- Originalveröffentlichung: Im Jahr 1920 im Magazin "The Idler"
Im Jahr 1910 wurde mit „DIE TÜR NACH DRÜBEN“ die erste
Erzählung mit CARNACKI im Magazin „THE IDLER“ veröffentlicht, in dem der
Geisterdetektiv gegen einen mörderischen Geist kämpfen muss.
Mit „DIE TÜR NACH DRÜBEN“ präsentiert der Autor WILLIAM HOPE HODGSON eine unterhaltsame Geistergeschichte, die durch ihre dichte und unheimliche
Atmosphäre punkten kann.
Hinzu kommt, dass wir es mit Carnicki dem
Geisterdetektiv, mit einen Protagonisten zu tun haben, der an seine
übernatürlichen Fälle und bei der Bekämpfung von übernatürlichen Wesen mit
wissenschaftlichen Methoden herangeht, was sich unter anderem auch an seiner
Ausrüstung, dem elektrischen Pentagramm, bemerkbar macht bzw. wiederspiegelt,
was während der Handlung von „DIE TÜR NACH DRÜBEN“ für Abwechslung sorgt.
© by Ingo Löchel

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen