Professor Zamorra 203
Die Geisterfrau
von Robert Lamont
(W.K Giesa)
Bill
Fleming, der im Schloss Pendrake Ahnenforschung für den Earl betreibt, bittet
Zamorra um Hilfe, als er es mit Spukerscheinungen zu tun bekommt, die von
durchaus bedrohlicher Natur sind.
Als
der Professor mit Nicole eintrifft, sehen sie dies schnell bestätigt, da der
Spuk sich nun auch gegen sie richtet, was soweit geht, dass Nicole nach einem
Angriff plötzlich verschwindet.
Zamorra, der nach Bills Beobachtung glaubt, dass sie vielleicht tot ist, greift auf der Suche nach ihr zu drastischeren Mitteln.
Dabei
stellt sich heraus, dass sich alles um ein Buch um das Erbe des Drachenkönigs
dreht, welches beweist, dass der Earl ein Nachfahre von König Artus ist und um
den Fluch des Geistes einer Ahnin, welcher im Körper der Schlossherrin sein
Unwesen treibt.
- Erschienen
am 9. März 1982
Bei diesem ersten Einzelroman nach der Trilogie braucht
der Leser Geduld, da Giesa wieder viele Seiten mit den üblichen Flachsereien
zwischen Nicole und Zamorra füllt. Besonders nervig ist hierbei Nicoles
neuester Tick, sich permanent auf Rollschuhen zu bewegen, da sie die weder im
Flugzeug, noch später im Schloss auszieht.
Hinzu kommt, dass hier mit keiner Silbe Bezug auf die Ereignisse der Trilogie genommen wird, abgesehen von einem kurzen Kommentar am Ende bezüglich der Pläne Merlins, eine neue Tafelrunde ins Leben rufen zu wollen.
Da vermisst man als Leser doch ein wenig die Kontinuität, wie es sie
etwa in der Sinclair-Serie gab, wo in jedem Roman auf den vorherigen Fall
eingegangen wurde.
Wirklich spannend wird es dann auch erst nach dem
Verschwinden Nicoles, wobei Zamorra, der ja annehmen muss, dass sie tot ist,
sich nicht gerade so verhält, wie man es im Normalfall tut, wenn man einen
geliebten Menschen verloren hat. Selbst Bills Reaktion kommt da etwas
glaubwürdiger rüber.
Konstatieren muss man aber, dass Giesa bei der Handlung um den Nachfahren eines unehelichen Sohns von König Artus eine brauchbare Idee spannend umgesetzt hat, wenn dies auch erst im letzten Drittel des Romans, also doch ziemlich spät passiert.
© by Stefan Robijn

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