Mythor 182
Die Rückkehr des Alleshändlers
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Mythors
kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum
Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,
eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte
Xatans zu schmieden.
Jedoch
kann der Sohn des Kometen nicht im Drachenland bleiben. Bei seiner Suche nach
Coerl O’Marn, der mitsamt dem DRAGOMAE verschwunden ist, gelangt der Sohn des
Kometen in das geheimnisvolle Land Trazunt.
Mythor
folgt dabei der Spur der Alpträume und wird schließlich selbst ein Opfer der
»Traumparasiten«. Doch für ihn besteht Hoffnung auf Rettung, als er an Bord der
TAURIA, eines Luftschiffs der Amazonen, gebracht wird.
Doch
auch wenn die Mission der Amazonen in einem Debakel endet, so ist die Lage für
Mythor und seine Gefährten nicht ganz hoffnungslos, denn in Ameristan gibt es
mit Cao-Lulum eine Stätte des Lichts, die sich als ehemalige schwimmende Stadt
Carlumen entpuppt.
In
Ameristan bekommt es der Sohn des Kometen zudem mit dem Dämon Zoon und dessen
Anhängern zu tun, die ihn entführen und zu Zoon bringen, der sich als Dämon Cherzoon und als
Hüter eines magischen Schatzes entpuppt.
Der
Kampf mit dem Dämon Cherzoon führt schließlich dazu, dass Mythor den Helm der
Gerechten wieder in seinen Besitz bringen kann.
Mythor
erreicht schließlich die Welt Rauhnacht, wo ein Kapitel des Buches der
Alpträume aufbewahrt wird.
Doch
diese Verstecke sind nicht sicher genug.
Denn es gelingt dem Dämon Trillum, sowie
Xatan je ein Kapitel des Buches der Alpträume an sich zu bringen.
Dann
aber nimmt Gorgan, der Ewige Krieger, den Kampf mit dem Xatan auf und bringt
ihm dank Mythors Hilfe eine schwere Schlappe bei. Doch der Heerführer der
Finstermächte bleibt nicht untätig…
Titelbild: Nikolai Lutohin
Nach der Rückkehr von Gerrek, Sadagar, Coerl O’Marn und
Luxon, kehrt in dem „MYTHOR“-Roman „DIE RÜCKKEHR DES ALLESHÄNDLERS“ von HAN SKNEIFEL nun auch auch der Steinmann und Alptraumritter Necron zur Fantasy-Serie
zurück.
Doch der große Knaller bleibt leider aus. Denn im Roman
ist unter anderem keine durchgehende Handlung zu erkennen. Stattdessen wird die
etwas wirre Geschichte mit der Rückkehr des Alleshändlers, die in
Erinnerungsfetzen erzählt wird, ständig durch andere Handlungsstränge, unter
anderem mit Luxon und Xatan, unterbrochen.
Dagegen taucht Mythor, der Titelheld der Serie, im letzten
Dritten nur sehr kurz auf, so dass die eigentliche Handlung mit Mythor und
Gorgan mal wieder nicht vorankommt, sondern stattdessen auf der Stelle tritt
und vor sich hindümpelt.
So ist auch der Roman „DIE RÜCKKEHR DES ALLESHÄNDLERS“ ein
gutes Beispiel dafür, dass für den vierten und letzten Zyklus der Fantasy-Serie
„MYTHOR“ das nötige Konzept fehlte und unter anderem wichtige Informationen
bzw. Hintergrundinformationen nicht ausgearbeitet wurden, denn die Zeit während
Allumeddon und nach Allumeddon bleibt nach wie vor sehr schwammig…
© by Ingo Löchel
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