Mythor 174
Die Söhne des Krieges
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Mythors
kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum
Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,
eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte
Xatans zu schmieden.
Der
Kampf mit dem Cherzoon führt schließlich dazu, dass Mythor den Helm der
Gerechten wieder in seinen Besitz bringen kann.
Er
erreicht die Welt Rauhnacht, wo ein Kapitel des Buches der Alpträume aufbewahrt
wird, doch er kommt zu spät, um es dem Zugriff der dämonischen Mächte zu
entziehen.
Plötzlich
tritt Coerl O’Marn, der Träger des DRAGOMAE, unvermutet auf den Plan. Er
transportiert Mythor mit Hilfe der Magie des DRAGOMAE ins Land Skarpalien auf
dem Kontinent Ameristan.
Dort
verlangt der Alptraumritter von dem Sohn des Kometen nicht nur die Aushändigung des Helm der
Gerechten, sondern er will mit seinen Kämpfern auch die Stadt Skattom erobern, um
den Krieger Goran zu befreien…
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Ein Roman mit Coerl O’Marn und Luxon
Nach wie vor bleiben die Autoren der Fantasy-Serie „MYTHOR“
den Lesern unter anderem die Erklärung schuldig, woher denn so plötzlich so
viele neue Länder und mit Ameristan sogar gleich ein neuer Kontinent herkommen.
Schaut man sich die Weltkarte von Gorgan und Vanga an,
die in Mythor Band 100 enthalten war,
so ist dafür eigentlich überhaupt kein
Platz. Insbesondere nicht für einen neuen Kontinent.
Wie bereits in den Vorgängerbänden erwähnt wurde, kehrt
der längst verstorbene Gorgan tatsächlich von den Toten zurück. Wie auch immer
das bewerkstelligt werden soll. Denn Gorgan soll in der Stadt Skattom erscheinen,
die von Coerl O’Marn und seinen Kämpfern in Ameristan erobert wird.
Zudem gibt es in dem „MYTHOR“-Roman „DIE SÖHNE DES KRIEGES“ von
HANS KNEIFEL ein Wiedersehen mit Luxon (der sich allerdings nicht als der
Alptraumritter Ruethan entpuppt), der. sich nun „Rache“ nennt und in den
Diensten von Coerl O’Marn steht.
Auch in Bezug auf Luxon bleibt alles sehr schwammig. Denn wie hat Luxon die Ereignisse von ALLUMEDDON überlebt?
Leider muss ich sagen, dass die Serie „MYTHOR“ immer unrealistischer und unglaubwürdiger wird. Ereignisse aus den drei vorangegangen Zyklen der Fantasy-Serie werden einfach über Bord geworfen. Figuren, die längst gestorben sind, tauchen wie aus dem Nichts wieder auf, ohne dass man dafür überhaupt irgendeine vernünftige Erklärung bekommt.
All das sorgt dafür, dass man nicht nur den Spaß, sondern
auch das Interesse an der Serie „MYTHOR“ mehr und mehr verliert und man lieber
noch einmal die vergangenen Zyklen der Fantasy-Serie lesen möchte.
© by Ingo Löchel
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