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Montag, 23. September 2024

Die Söhne des Krieges

Mythor 174

Die Söhne des Krieges

von Hans Kneifel

Die Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde abgebrochen.

Der Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten zersplitterte.

Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.

Er soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das Böse wiederaufnehmen.

Als der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr noch,  Mythor ist nur noch zum Teil der Mann, der er vor ALLUMEDDON war.

Erst bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar, und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.

Damit beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.

Dort kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel eine Insel des Lichts zu gründen.

Nachdem Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick über die gegenwärtige Lage der Welt.

Sein erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor  auch die Verständigung mit den Clans des Drachenlands.

Mythors kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,  eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte Xatans zu schmieden.

Der Kampf mit dem Cherzoon führt schließlich dazu, dass Mythor den Helm der Gerechten wieder in seinen Besitz bringen kann.

Er erreicht die Welt Rauhnacht, wo ein Kapitel des Buches der Alpträume aufbewahrt wird, doch er kommt zu spät, um es dem Zugriff der dämonischen Mächte zu entziehen.

Plötzlich tritt Coerl O’Marn, der Träger des DRAGOMAE, unvermutet auf den Plan. Er transportiert Mythor mit Hilfe der Magie des DRAGOMAE ins Land Skarpalien auf dem Kontinent Ameristan.

Dort verlangt der Alptraumritter von dem Sohn des Kometen nicht nur die Aushändigung des Helm der Gerechten, sondern er will mit seinen Kämpfern auch die Stadt Skattom erobern, um den Krieger Goran zu befreien…

Nach wie vor bleiben die Autoren der Fantasy-Serie „MYTHOR“ den Lesern unter anderem die Erklärung schuldig, woher denn so plötzlich so viele neue Länder und mit Ameristan sogar gleich ein neuer Kontinent herkommen.

Schaut man sich die Weltkarte von Gorgan und Vanga an, die in Mythor Band 100 enthalten war,  so ist dafür eigentlich überhaupt kein Platz. Insbesondere nicht für einen neuen Kontinent.

Wie bereits in den Vorgängerbänden erwähnt wurde, kehrt der längst verstorbene Gorgan tatsächlich von den Toten zurück. Wie auch immer das bewerkstelligt werden soll. Denn Gorgan soll in der Stadt Skattom erscheinen, die von Coerl O’Marn und seinen Kämpfern in Ameristan erobert wird.

Zudem gibt es in dem  „MYTHOR“-Roman „DIE SÖHNE DES KRIEGES“ von HANS KNEIFEL ein Wiedersehen mit Luxon (der sich allerdings nicht als der Alptraumritter Ruethan entpuppt), der. sich nun „Rache“ nennt und in den Diensten von Coerl O’Marn steht.

Auch in Bezug auf Luxon bleibt alles sehr schwammig. Denn wie hat Luxon die Ereignisse von ALLUMEDDON überlebt?

Leider muss ich sagen, dass die Serie „MYTHOR“ immer unrealistischer und unglaubwürdiger wird. Ereignisse aus den drei vorangegangen Zyklen der Fantasy-Serie werden einfach über Bord geworfen. Figuren, die längst gestorben sind, tauchen wie aus dem Nichts wieder auf, ohne dass man dafür überhaupt irgendeine vernünftige Erklärung bekommt. 

All das sorgt dafür, dass man nicht nur den Spaß, sondern auch das Interesse an der Serie „MYTHOR“ mehr und mehr verliert und man lieber noch einmal die vergangenen Zyklen der Fantasy-Serie lesen möchte.

© by Ingo Löchel

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