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Sonntag, 29. September 2024

Die Saat der Dämonen

Damona King 28

Die Saat der Dämonen

von Boris Cormac (Theodor Dombrowski)

Die Einwohner Oydale feiern ihr 1000järhiges Bestehen des Dorfes. Während der Feier wird  der Landstreicher Corrie vom Wirt Hank Güllen aus dessen Kneipe geworfen. 

Während sich Corrie seine Wunden leckt, bemerkt er einen Meteoritenregen der über Oydale herniedergeht.

Auch Corrie wird von einen dieser glühenden Steinfragmente getroffen, der in sein Gehirn eindringt. 

Dieses Steinfragment entpuppt sich als Szyione, eine außerirdische und dämonische Wesenheit, die den Körper des Landstreichers in Besitz nimmt.

Neben Corrie werden noch zwölf weitere Menschen in Oydale von den Szyionen besessen. Zu den Besessenen zählt auch John Warren, der  Chef der Polizeistation, sowie der Rektor der Schule des Ortes.

Doch die ‚Invasion‘ der  Szyionen wird von dem Jungen Larry McIntire entdeckt, der bemerkt, wie seltsam sich plötzlich sein Vater benimmt. Er folgte ihm in eine Höhle, wo er 12 weitere Männer aus dem Ort belauscht.

Währenddessen hält sich Damona King geschäftlich in Edinburgh auf. Im Restaurant des Hotels Caledonia entdeckt sie einen Artikel in der  Zeitung DAILY NEWS, der sich mit einer Seuche im Ort Oydale beschäftigt, der bislang acht Kinder zum Opfer gefallen sind.

Damona beschließt das Rätsel um die mysteriöse Seuche zu lösen und begibt sich nach Oydale. Dort bemerkt sie sofort, dass etwas nicht stimmt. Nach der Begegnung mit Flanagan, bei dem sie ein Zimmer mietet, ist sie sicher, dass dämonische Kräfte ihr Unwesen treiben.

Als der alte Mann von einer ‚Taufzeromonie‘ in einer Thingstätte im Braehinnie Forst spricht, ist Damonas Neugierde geweckt. Dort sieht sie wie Corrie, der Anführer der Szyionen und seine übrigen Mitwisser die Bewohner des Dorfes nach und nach in dämonische Wesenheiten verwandeln.

Als die Szyionen auf Damona King aufmerksam werden, kann sie im letzten Augenblick mit Hilfe ihrer Kräfte fliehen.

Damona kehrt nach Oydale zurück. Nachdem sie sich erholt hat, kommt es zum Kampf mit Flannagan, den die weiße Hexe für sich entscheiden kann. Sie vernichtet den Szyionen mit ihren Kräften. In Oydale begegnet sie Larry, den sie mit nach Edinburgh ins Hotel Caledonia nimmt.

Dort nimmt sie Kontakt mit ihrer Mutter auf, die ihr rät, eine mächtige Reliquie aus dem Schoß des Ozeans zu bergen. Um dort hinzugelangen muss sie jedoch ihren Geist von ihrem Körper trennen, was ihr auch gelingt.

Damona dringt in die Tiefen des Ozeans vor, wo sie auf die Bergspitzen des versunkenen Kontinents Lemuria trifft. Geleitet von ihrer Mutter dringt sie in ein Höhlensystem vor bis sie endlich ihr Ziel erreicht hat. Dort gelingt es  ihr in den Besitz der magischen Reliquie, einer Kristallkugel, zu gelangen.

Mit der Kristallkugel kehrt sie nach Oydale zurück, wo sie den Plan der Szyionen, eine magische Brücke bzw. Tor zu errichten, vereiteln kann. Durch die Macht der Kristallkugel werden auch die Bewohner von ihrer Besessenheit befreit und die Szyionen vernichtet.

  • Erschienen am 17. März 1980

Der Autor THEODOR DOMBROWSKI scheint irgendwie ein Faible für außerirdische sowie schwarzmagische Wesenheiten und Intelligenzen zu haben.

Diesmal wird Damona King mit den Szyionen konfrontiert, die als Meteoritenschwarm auf die Erde kommen und den schottischen Ort Oydale unter ihre Kontrolle bringen, indem sie einige Bewohner des Dorfes ‚infizieren‘.

Doch der Roman hat es in sich. Zu viele Informationen prasseln auf den Leser ein, die dieser erst einmal verarbeiten muss, so dass einen manchmal schon der Kopf raucht.

Angefangen mit den Szyionen, fremden Dimensionen, kosmischen Intelligenzen, den Gebrauch von Damonas Kräften bis hin zu den Hinterlassenschaften des versunkenen Kontinents Lemuria usw.

Mit all den Informationen, die noch mehre Romane hätten füllen können, hat es der Autor THEODOR DOMBROWSKI diesmal etwas übertrieben. 

Der „DAMONA KING“-Roman „DIE SAAT DER DÄMONEN“ ist unzweifelhaft spannend, flüssig und sehr gut geschrieben, aber irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als wollte Theodor Dombrowski damals unbedingt einen SF-Roman über eine außerirdische Invasion (worauf auch das Titelbild hinweist) mit aller Gewalt in einen Horror-Roman umwandeln.

Was ihm bei „DIE MÖNCHE DES SCHWARZEN KREISES“, einer gute Mischung aus SF und Horror, noch sehr gut gelungen und geglückt ist, muss leider in „DIE SAAT DER DÄMONEN“ als gescheitert betrachtet werden.

Alles in allem ist „DIE SAAT DER DÄMONEN“ ein Roman, der aufgrund seines Inhaltes zudem eher in die Serie „PROFESSOR ZAMORRA“ gepasst hätte.

© by Ingo Löchel

1 Kommentar:

Stefan Robijn hat gesagt…

Jetzt wissen wir, woher Giesas Inspiration in Bezug auf Lemuria kam... 😉