Damona King 26
Die Mönche des schwarzen Kreises
von Boris Cormac
(Theodor Dombrowski)
Die sechs Mönche des Schwarzen Kreises sind uralt. Sie sind die letzten einer Rasse, die auf einer seit Äonen vernichteten Welt gelebt hatten.
Durch die
Fähigkeiten ihrer Oberpriester gelangten sie mittels Teleportation zu einer
Zeit auf die Erde, als die Menschen noch in Höhlen hausten.
Ngog ruft die sechs unsterblichen Mönche, die sich mittels Telepathie verständigen, zu sich. Der Oberherr unterrichtet sie, dass eine Person aufgetaucht sei, der ihr Ziel, den Dämonisierungsprozess der Menschheit, stören könne.
Dieser
Störfaktor ist Damona King, die sie unter allen Umständen vernichten werden
muss. Und die Mönche des Schwarzen Kreises fackeln nicht lange. Sie beginnen
mit ihrer schwarzmagischen Attacke gegen Damona King, als diese sich gerade in
Acapulco aufhält.
Damona
kann den tödlichen Angriff mit Hilfe ihrer Kräfte und dem Hexenstein sowie
durch das Auftauchen des Geistes ihrer toten Mutter abwehren.
Doch
die Mönche lassen sich davon nicht unterkriegen. Während sich Damona und Mike
weiterhin in Mexiko aufhalten, starten sie ihren teuflischen Plan, um die Hexe
für immer auszuschalten.
Während
eines Essen, an denen Damona King, Mike Hunter sowie Ramano Tozzi, der
Generalmanager des King-Konzern teilnehmen, bekommt Mike die ganze Macht der
Mönche am eigenen Leib spüren.
Aber
der Oberherr Ngog geht noch weiter. Er trennt die Seele von Mikes Körper, die
er mit Hilfe seiner Kräfte zu sich holt, um sie quälen, um sie auf seine Seite
zu ziehen.
Um
ein wichtiges Geschäft nicht platzen zu lassen, muss Damona King auf ein Fest
des Wirtschaftsministers Fernando Martinez gehen. Vor lauter Angst um ihren
Freund, nimmt der Geist ihrer toten Mutter mit ihr Kontakt auf.
Sie rät ihrer Tochter den psychischen Spuren zu folgen, den Mikes Geistkörper hinterlassen hat und so den Ort zu finden an dem sein Geistkörper Gefangen gehalten wird.
Doch
sie tut noch etwas anderes. Um Mikes Geistform vor dem Untergang zu bewahren,
schickt sie ihm ihren Hexenstein in entmaterialisierter Form, den d Ngog und
die Mönche nicht orten können.
Da
die Mönche des Schwarzen Kreises mit Mike nicht weiterkommen, kontaktiert Ngog
nach vielen Tausend Jahren zu ersten Mal wieder die ‚Dunklen‘, die dämonischen
Wesenheiten des Universums, und ruft danach die Mönche zusammen.
Sie
planen, Damona King im Abgrund der Zeit verschwinden zu lassen. Die nötigen
Energien, die dazu nötig sind, stellen ihnen die ‚Dunklen‘ zur Verfügung.
Trotz
Mike Hunters Zustand geht das Leben weiter. Damona King muss als Konzern-Chefin
dringend nach New York. Als der Jumbo während des Fluges durch den Einfluss der
Mönche abstürzt, gelingt es Damonas „paranormalen Extrabewusstsein“ sie per
Teleportation zu retten.
Doch
bei der Teleportation geht etwas schief. Durch die Einmischung der Mönche
erreicht sie nicht Acapulco, ihr eigentliches Ziel, sondern stößt
Hunderttausend Jahre in der Vergangenheit auf den Stamm der Yakare.
Die
wollen Damona helfen, damit sie Kontakt mit dem Geist ihrer Mutter aufnehmen
kann. Der Stammeszauberer Matabe will mit dem gesamten Stamm der Yakare einen
einzigen großen seelischen Körper bilden. Das Ritual gelingt und Damona bekommt
die gewünschten Informationen von Vanessa, die ihre Rückkehr ermöglichen.
Matabe,
dessen Eltern einst von Ngog und seinen Mönchen getötet wurde, übergibt Damona
einen Kristall, in dem die psychische Energie der Stämme der Yakare und der
Pale Generationen lang gespeichert wurde. Mit deren Energie gelingt es Damona
schließlich in ihre Zeit zurück zu kehren.
Nach
ihrer Rückkehr kommt es zum Showdown zwischen Damona und den sechs Mönchen des
Schwarzen Kreises. Mit Hilfe der Energie aus dem Kristall der beiden Stämme und
ihren eigenen Kräften gelingt es Damona diese schließlich zu töten.
Als
letzter wird Ngog vernichtet. Mit der Vernichtung der Mönche kehrt auch Mikes
Geist in dessen Körper zurück und er ist gerettet.
Erschienen
am 3. März 1980
Das „DAMONA KING“-Debüt Der Roman „DIE MÖNCHE DES
SCHWARZEN KREISES“ von THEODOR DOMBROWSKI ist mit großem Interesse zu
betrachten.
Denn zum ersten Mal hat sich hier ein Autor anscheinend nicht
nur mit der Serie „DAMONA KING“ eingehender beschäftigt und ihr neue Impulse
gegeben, sondern THEODOR DOMBROWSKI hat sich auch mit den Kräften Damonas
auseinandergesetzt und versucht diese sogar ‚wissenschaftlich‘ zu ‚erklären‘.
„Sofort, ebenfalls blitzartig, nahmen die besonders entwickelten, paranormalen Teile ihres Zerebralsystems die Arbeit auf. Eine Art »Sonderprogramm« wurde abgefahren, das die Ganglienzellblöcke der grauen Großhirnrinde zu erhöhter Arbeit zwang.
Und dann stand der psychische Schutzschirm. Die Energie, die in ihn hineinfloß und ihn dadurch hervorbrachte, war keine Energie des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums. Sie war überhaupt keinem Kontinuum zugehörig, denn sie war dimensionslos.“
„Ihre hochsensiblen geistigen Tastorgane eilten – zeitlos wie ein Gedanke – ihrem Ziel entgegen; sie verließen das Einstein-Universum und schwangen sich auf eine höhere Dimensionsebene. Und dort, in gewaltigen psychischen Kraftfeldern, fanden sie, was sie suchten: Energie im Überfluß.
Die Antennen der Tastorgane nahmen soviel von dieser übergeordneten Kraft auf bis ihre Kapazitätsgrenze erreicht war.
Dann schnellten die geistigen Fühler zurück. Als sie den zugehörigen Körper erreichten, begann eine neue »Arbeitsphase«. Die Energien mußten geordnet und gebündelt werden, wenn sie ihre volle Kraft entfalten sollten. Dies war die Aufgabe besonders entwickelter Gehirnteile. Sie, die bei normalen Menschen brach liegen, vergleichbar einer Landschaft, die keine Frucht trägt, waren bei Damona zur höchsten Blüte entwickelt.“
Doch auch über Damonas Gegner hat sich der Autor Gedanken
gemacht. Es sind außerirdische Wesenheiten, die mit Hilfe der Schwarzen Magie
auf die Erde gelangt sind und wollen den Planeten Dämonisieren. Zeit spielt
dabei – aufgrund ihrer Unsterblichkeit – keine so große Rolle.
„Es sind Dämonen. Sie stammen nicht von der Erde. Ihr Planet wurde durch eine kosmische Katastrophe vernichtet. Doch einige dieser Wesen besaßen inzwischen Kenntnis von den tiefsten Geheimnissen der Schwarzen Magie. Dieses Wissen machte sie zu Halbgöttern. Es fiel ihnen nicht schwer, eine neue Welt zu finden, die ihren Vorstellungen entsprach: die Erde.“
Alles in allem hat der Autor THEODOR DOMBROWSKI einen der
bisher wohl besten Romane der Serie „DAMONA KING“ abgeliefert.
Aber vielleicht hätte er wenigstens einen der Mönche des Schwarzen Kreises schwerverletzt überleben lassen sollen. So hätte die Serie wenigstens einen längerfristigen Gegner gehabt, der nicht gleich am Ende eines Romans das Zeitliche segnet.
© by Ingo Löchel
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