Damona King 28
Die Saat der Dämonen
von Boris Cormac
(Theodor Dombrowski)
Die Einwohner Oydale feiern ihr 1000järhiges Bestehen des Dorfes. Während der Feier wird der Landstreicher Corrie vom Wirt Hank Güllen aus dessen Kneipe geworfen.
Während sich Corrie seine Wunden leckt,
bemerkt er einen Meteoritenregen der über Oydale herniedergeht.
Auch Corrie wird von einen dieser glühenden Steinfragmente getroffen, der in sein Gehirn eindringt.
Dieses Steinfragment entpuppt sich als Szyione, eine außerirdische und dämonische Wesenheit, die den Körper des Landstreichers in Besitz nimmt.
Neben Corrie werden noch zwölf weitere Menschen in Oydale von den
Szyionen besessen. Zu
den Besessenen zählt auch John Warren, der Chef der Polizeistation, sowie der Rektor der
Schule des Ortes.
Doch
die ‚Invasion‘ der Szyionen wird von dem
Jungen Larry McIntire entdeckt, der bemerkt, wie seltsam sich plötzlich sein
Vater benimmt. Er folgte ihm in eine Höhle, wo er 12 weitere Männer aus dem Ort
belauscht.
Währenddessen
hält sich Damona King geschäftlich in Edinburgh auf. Im Restaurant des Hotels
Caledonia entdeckt sie einen Artikel in der
Zeitung DAILY NEWS, der sich mit einer Seuche im Ort Oydale beschäftigt,
der bislang acht Kinder zum Opfer gefallen sind.
Damona
beschließt das Rätsel um die mysteriöse Seuche zu lösen und begibt sich nach
Oydale. Dort bemerkt sie sofort, dass etwas nicht stimmt. Nach der Begegnung
mit Flanagan, bei dem sie ein Zimmer mietet, ist sie sicher, dass dämonische
Kräfte ihr Unwesen treiben.
Als
der alte Mann von einer ‚Taufzeromonie‘ in einer Thingstätte im Braehinnie
Forst spricht, ist Damonas Neugierde geweckt. Dort sieht sie wie Corrie, der
Anführer der Szyionen und seine übrigen Mitwisser die Bewohner des Dorfes nach
und nach in dämonische Wesenheiten verwandeln.
Als
die Szyionen auf Damona King aufmerksam werden, kann sie im letzten Augenblick
mit Hilfe ihrer Kräfte fliehen.
Damona
kehrt nach Oydale zurück. Nachdem sie sich erholt hat, kommt es zum Kampf mit
Flannagan, den die weiße Hexe für sich entscheiden kann. Sie vernichtet den
Szyionen mit ihren Kräften. In Oydale begegnet sie Larry, den sie mit nach
Edinburgh ins Hotel Caledonia nimmt.
Dort
nimmt sie Kontakt mit ihrer Mutter auf, die ihr rät, eine mächtige Reliquie aus
dem Schoß des Ozeans zu bergen. Um dort hinzugelangen muss sie jedoch ihren
Geist von ihrem Körper trennen, was ihr auch gelingt.
Damona
dringt in die Tiefen des Ozeans vor, wo sie auf die Bergspitzen des versunkenen
Kontinents Lemuria trifft. Geleitet von ihrer Mutter dringt sie in ein
Höhlensystem vor bis sie endlich ihr Ziel erreicht hat. Dort gelingt es ihr in den Besitz der magischen Reliquie,
einer Kristallkugel, zu gelangen.
Mit der Kristallkugel kehrt sie nach Oydale zurück, wo sie den Plan der Szyionen, eine magische Brücke bzw. Tor zu errichten, vereiteln kann. Durch die Macht der Kristallkugel werden auch die Bewohner von ihrer Besessenheit befreit und die Szyionen vernichtet.
- Erschienen
am 17. März 1980
Der Autor THEODOR DOMBROWSKI scheint irgendwie ein Faible
für außerirdische sowie schwarzmagische Wesenheiten und Intelligenzen zu haben.
Diesmal wird Damona King mit den Szyionen konfrontiert,
die als Meteoritenschwarm auf die Erde kommen und den schottischen Ort Oydale
unter ihre Kontrolle bringen, indem sie einige Bewohner des Dorfes
‚infizieren‘.
Doch der Roman hat es in sich. Zu viele Informationen
prasseln auf den Leser ein, die dieser erst einmal verarbeiten muss, so dass
einen manchmal schon der Kopf raucht.
Angefangen mit den Szyionen, fremden Dimensionen,
kosmischen Intelligenzen, den Gebrauch von Damonas Kräften bis hin zu den
Hinterlassenschaften des versunkenen Kontinents Lemuria usw.
Mit all den Informationen, die noch mehre Romane hätten
füllen können, hat es der Autor THEODOR DOMBROWSKI diesmal etwas
übertrieben.
Der „DAMONA KING“-Roman „DIE SAAT DER DÄMONEN“ ist
unzweifelhaft spannend, flüssig und sehr gut geschrieben, aber irgendwie kann
ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als wollte Theodor Dombrowski damals unbedingt
einen SF-Roman über eine außerirdische Invasion (worauf auch das Titelbild
hinweist) mit aller Gewalt in einen Horror-Roman umwandeln.
Was ihm bei „DIE MÖNCHE DES SCHWARZEN KREISES“, einer
gute Mischung aus SF und Horror, noch sehr gut gelungen und geglückt ist, muss
leider in „DIE SAAT DER DÄMONEN“ als gescheitert betrachtet werden.
Alles in allem ist „DIE SAAT DER DÄMONEN“ ein Roman, der
aufgrund seines Inhaltes zudem eher in die Serie „PROFESSOR ZAMORRA“ gepasst
hätte.
© by Ingo Löchel
1 Kommentar:
Jetzt wissen wir, woher Giesas Inspiration in Bezug auf Lemuria kam... 😉
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