Dragon - Söhne von Atlantis
Band 3: Der Untergang von Atlantis
von William Voltz
Nachdem Cnossos und Gnotor nicht nur das Vertrauen von Bhutor, dem Ersten Rat, sondern auch von zwei Drittel der Atlanter erschlichen haben, nehmen die beiden Balamiter auch die nächste Hürde. Mit dem Einverständnis der Atlanter beginnen sie mit dem Bau einer Dimensionsbrücke.
Da
die Energie nicht ausreicht, um eine Verbindung zwischen den beiden Dimensionen
herzustellen, werden zusätzlich noch einige Reaktoranlagen errichtet. Dank der
geschickten Propaganda stoßen die Proteste von Tobos und seinen Anhängern gegen
den Bau auf taube Ohren.
Während die Bauarbeiten weiter voranschreiten, begibt sich Dragon in die Totengrotte der Sternenfahrer, um sich bei seinem toten Vater Alchaymod Rat zu holen.
Dessen Geist rät ihm zu Tobos und Mura zu gehen. Die übergeben ihm einen silbernen Kasten, ein Erbstück Alchaymod, das nur Dragon öffnen kann.
Darin befindet sich ein Amulett in Form einer massiven goldenen Scheibe, dessen Mittelpunkt zu einer stilisierten Sonne geformt ist.
Mit Hilfe des Amuletts ist Dragon laut Tobos in der Lage, sich mit Fremden von anderen Planeten zu unterhalten und fremdartige energetische Einflüsse zu lokalisieren.
Unterdessen entdeckt der Atlanter Fertyn, ein Freund von Dragon, die Leichen von Jokanmer und Terapa. Doch bevor er seine Entdeckung öffentlich machen kann, kommt ihn Cnossos zuvor und tötet den Mann.
Während des Baus der Dimensionsbrücke, gelingt Cnossos und Gnotor durch ihre manipulierenden Fähigkeiten immer mehr Stimmen auf ihre Seite zu ziehen, bis nur noch Dragon und Tobos übrig sind.
Da taucht Dragon plötzlich auf, der sich als Wissenschaftler an den Arbeiten beteiligen will, um ein Auge darauf werfen zu können. Unterdessen planen Bhutor, Cnossos und Gnotor Dragon während der Arbeiten zu ermorden, was aber wie ein Unfall aussehen soll.
Kurze Zeit später wird das erste Attentat auf den jungen Atlanter verübt. Dragon wird von einem Energiestrahl getroffen und verliert das Bewusstsein. Er überlebt zwar, kann aber erst nach Wochen wieder die Unfallstation verlassen.
Nach seiner Rückkehr ist die Dimensionsbrücke bereits fertiggestellt und Cnossos und Gnotor beginnen mit der Justierung der Maschine. Da geschieht das nächste Attentat auf den jungen Atlanter. Ein Stützbalken stürzt auf Dragon, der aber von dem Troll Flotex abgelenkt werden kann, so dass Dragon unverletzt bleibt.
Dragon ist darüber so wütend, dass er zu Bhutor stürmt, der krank und abgemagert aussieht. Der Versuch von Cnossos Dragon zu beeinflussen scheitert an dem Amulett, das der Atlanter trägt. Da Dragon vorhat die Atlanter und den Rat über den Zustand Bhutors zu berichten, muss Cnossos Dragon zuvorkommen.
Cnossos tötet Bhutor und entscheidet sich dafür, die Anlage am nächsten Tag in Betrieb zu nehmen. In Muon angekommen, entschließen sich Tobos und Mura dafür, sich vorsichtshalber in einer Überlebensstation in Sicherheit zu bringen. Dragon schlägt jedoch das Angebot ab, sie zu begleiten.
Denn Dragon will nach wie vor versuchen, die beiden Balamiter aufzuhalten. Doch Dragon kommt zu spät. Denn die Dimensionsbrücke ist bei seinem Eintreffen bereits eingeschaltet. Doch dabei geht etwas schief.
Es bildet sich einen energetische Blase, die jedoch nicht in die Dimension der Balamiter abgeleitet werden kann. Die Folge ist eine Katastrophe, die alles vernichtet. Auf der Flucht kommt Gnotor ums Leben. Cnossos gelingt es allerdings in Gestalt eines Geiers dem Inferno zu entkommen.
Dragon wird unterdessen vom Drachen Gulf-Sutor und dem Troll Flotox gerettet, die den jungen Atlanter zu einer unbeschädigten astronomischen Station bringen, in deren Inneren sich einen Überlebenskammer befindet, die Dragon betritt.
Während der Drache Gulf-Sutor die Rettung Dragons mit dem Leben bezahlt, bringt sich der Troll Flotox anderweitig in Sicherheit…
Wie seine beiden Vorgänger ist auch „UNTERGANG VON ATLANTIS“ ein eher mittelmäßiger SF-Roman von WILLIAM VOLTZ, in dem nicht wirklich viel passiert, und in dem die Handlung eher dahinplätschert.
Erst im letzten Drittel des Romans, kommt durch die Zerstörung und den Untergang von Atlantis wenigstens ein bisschen Spannung auf. Ansonsten wirkt neben der Handlung auch der Protagonist Dragon nach drei Bänden immer noch ziemlich blass.
Zudem ist es schon seltsam mit anzusehen, wie Dragon und Tobos im Verlauf des Romans zwar immer darüber reden die Bauarbeiten der Dimensionsbrücke zu verhindern, aber nichts dagegen tun. Sie bleiben eher untätig und lassen den Bau einfach geschehen.
Insgesamt hätte Autor WILLIAM VOLTZ die Finger von der Serie “DRAGON“ lassen sollen und sich lieber weiterhin um die SF-Serie „PERRY RHODAN“ beschäftigen sollen. Denn der Roman „UNTERGANG VON ATLANTIS“ ist wirklich kein Highlight des Autors.
© by Ingo Löchel
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