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Sonntag, 16. April 2023

Im Landhaus des Schreckens

 Geisterjäger John Sinclair Band 20

Im Landhaus des Schreckens

von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

John Sinclair und Jane Collins sowie Bill und Sheila Conolly befinden sich auf der Silvesterparty des Rechtsanwaltes Oscar Nolan. Durch den Trubel bemerkt keiner, wie Jacqueline Flagg die Party verlässt und durch ein Monster getötet wird.

Kurze Zeit später wird die Leiche von einigen der Gäste entdeckt, die es sich draußen gemütlich machen wollten. Der Oberinspektor, der sich sofort zum Tatort begibt, hört ein Geräusch und verfolgt eine ihm unbekannte Gestalt, die den Geisterjäger schließlich Bewusstlos schlägt und danach verschwindet.

Der Unbekannte kommt jedoch nicht weit. Als dieser über eine Straße fliehen will, wird er von Dade Stiff angefahren, der etwas irritiert ist, als er neben dem Verletzten ein glitzerndes Smaragdhalsband findet, und der Mann im Smoking sich plötzlich in eine Bestie verwandelt.

Doch Sniff hat Glück. Ein vorbeifahrender Wagen irritiert das Monster, das flieht und sich während der Flucht in einen riesigen schwarzen Vogel verwandelt und verschwindet.

Da er in dem Mordfall Flagg nicht weiterkommt, spricht Sinclair  unter anderem  mit Lionel Haggart, der ebenfalls ein Gast auf der Party war, und sich in Fachkreisen schon einen Namen in Bezug auf die Bekämpfung von Dämonen gemacht hat.

Unterdessen will der unheimliche Killer das gestohlene Smaragdhalsband dem Hehler Wim Andrews verkaufen. Zwar einigen sich die beiden Männer auf 200.000 Pfund, doch dann entscheidet sich der Killer dafür, das Halsband doch nicht herzugeben. Stattdessen tötet er Andrews und sackt danach das ganze Geld ein.

Sinclair beschließt zusammen mit Suko dem Makler Steve Murphy einen Besuch abzustatten, der Jacqueline Flagg als letzter lebend gesehen hat. Während des Gesprächs wird nebenan Susan, die Sekretärin des Maklers, angegriffen und Murphys Safe mit 80.000 Pfund ausgeraubt.

John und Suko kommen leider zu spät, da die Tür versperrt ist und so der unbekannte Täter rechtzeitig flüchten kann.

Der entpuppt sich als riesengroße Spinne, die ihre Beute in einen Kokon mitschleppt. Da sie nicht wissen wo die diebische Spinne hingelaufen ist, nehmen sie getrennt die Verfolgung auf…

  • Erschienen am 10. Oktober 1978
  • Titelbilder: Vicente Ballestar
  • Mit Janes Collins sowie Bill und Sheila Conolly

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so recht, was ich mit „IM LANDHAUS DES SCHRECKENS“ anfangen soll. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, was FRIEDRICH TENKRAT mit diesem Lückenfüller überhaupt bezwecken wollte.

Der Autor präsentiert eine an den Haaren herbeigezogene Geschichte, die nicht nur mäßig spannend und langweilig daherkommt, sondern zudem auch noch ziemlich  lächerlich und unglaubwürdig wirkt.

Hinzu kommt, dass die Geschichte nicht in die Gänge kommt, so dass John Sinclair bei seinen Ermittlungen überhaupt  nicht vorankommt und  dadurch ziemlich blass und unfähig wirkt. So versucht Friedrich Tenkrat seine dünne Handlung dadurch aufzuwerten und zu beflügeln, indem er dem Geisterjäger durch völlig unbekannte Personen diverse Tipps geben lässt  

Ein weiteres Manko des  Romans ist, dass „IM LANDHAUS DES SCHRECKENS“ überhaupt keinen Bezug zur Serie „GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“ zu finden ist, so dass der Roman mit veränderten Namen z. B. auch im „GESPENSTER KRIMI“ oder in der Serie „PROFESSOR ZAMORRA“ hätte veröffentlichen werden können. Der Unterschied wäre überhaupt nicht aufgefallen.

Es ist schon erstaunlich, dass sich der Autor FRIEDRICH TENKRAT nur sehr oberflächlich mit der Serie JOHN SINCLAIR beschäftigt hat. Denn wie kann es sonst sein, dass es in seinem Roman  „IM LANDHAUS DES SCHRECKENS“ plötzlich Sylvester ist, obwohl im Vorgängerroman „DAS HORROR-TAXI VON NEW YORK" noch Hochsommer herrschte?

Auch mit Sheila scheint etwas nicht zu stimmen. Obwohl sie ja hochschwanger ist und kurz vor der Entbindung steht, trifft man sie angetrunken auf einer Silversterparty. Zudem will sie mit ihrem Mann drei Wochen lang Urlaub in der Südsee machen. Schon erstaunlich.

© by Ingo Löchel

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