Kommissar X Band 53
Der Einäugige
von C. H. Guenter
Nachdem der Gangster Tino Minotti bei einer Notoperation gestorben ist, lotst ein mysteriöses Telegramm den Privatdetektiv Jo Louis Walker nach Italien.
In Milano angekommen, wird er bereits erwarten, und von zwei unbekannten Männern unsanft in einen Wagen bugsiert, die ihn irgendwo in der Pampa zu einer Frau bringen, die Kommissar X wegen des Todes von Minotti umbringen will. Doch der Versuch Walker um die Ecke zu bringen scheitert.
Auf den Weg in die nächste Ortschaft begegnet ihm Ghislaine Testi, der er bei einer Autopanne behilflich ist, die Walker nach Venedig fährt.
In Venedig angekommen, wird Kommissar X von Unbekannten angegriffen und überwältigt. Als er erwacht, verurteilt ihn das Tribunal der Dogen, das aus fünf Personen besteht, zum Tode. Doch Jo Louis Walker gelingt erneut die Flucht.
Als Kommissar X dann auch noch von der Polizei von Venedig verhaftet werden soll, greift Inspektor La Porte ein.
Mit dem Inspektor zusammen, gelingt es dem Privatdetektiv Jo Louis Walker den mysteriösen Verbrecher, der sich der Einäugige nennt, zu entlarven und dingfest zu machen...
- Ein Roman mit Inspektor La Porte
- Innenillustrationen: Theo Thomas
Nach dem „KOMMISSAR X“-Roman „MÖRDER IN ROTER SEIDE“ ist
Inspektor La Porte endlich wieder mit von der Partie und der Autor KARL-HEINZ GÜNTHER präsentiert mit „DER EINÄUGIGE“ auch endlich mal wieder einen
Auslandseinsatz des Privatdetektivs. Denn viell zu lang dümpelte der
Privatdetektiv in New York und Umgebung herum.
Leider tritt La Porte nach einem kurzen Auftritt am Anfang des Romans, erst ab der zweiten Hälfte des Romans in Erscheinung und lockert das ganze wirre Krikmi-Spektakel etwas auf.
Ansonsten wirkt der Roman etwas sehr konstruiert und langatmig. Besonders unglaubwürdig ist, dass Kommissar X in „DER EINÄUGIGE“ ständig überwältigt wird und sich trotz der aussichtslosen Lagen immer wieder befreien kann.
Zudem ist es nicht nachvollziehbar, dass die Gangster nicht nachschauen, ob Walker bewaffnet ist und sich nur auf dessen Wort verlassen. Auch sonst gibt das Szenario um den Einäugigen nicht wirklich sehr viel her, was auch daran liegt, dass der mysteriöse Verbrecher zwar im Roman immer erwähnt wird, aber nie wirklich in Erscheinung tritt. So wirkt das ganze Spektakel um den Verbrecher, der erst am Ende des Kriminalromans auftaucht, wenig überzeugend.
© by Ingo Löchel
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