Schwarzer Pirat Band 1
Die Melodie des langsamen Todes
von Arnaldo Visconti
Gegen Ende des Jahres 1693 kehrt Bianca de Viala, die Tochter des Gouverneurs, in Begleitung ihrer Kammerzofe und Freundin Maria Sanchiz nach fünfjähriger Abwesenheit nach Panama zurück.
Doch schon bei ihrer Ankunft muss Bianca feststellen, dass ihr Vater, der Gouverneur, unter einem seltsamen Fieber leidet, der aufgrund seiner Krankheit die gesamten Regierungsgeschäfte in die Hände des Colonels d'Almeida gelegt hat.
Im Palast angekommen, hat Bianca jedoch keine Möglichkeit, ihrem Vater in irgendeiner Form zu helfen, denn jedes Mal wenn sie versucht ihren Vater zu besuchen, wird sie an der Tür des Gouverneurs zurückgewiesen.
Zwar versucht Capitán Raul de Montemar der jungen Frau zu helfen, doch erst durch das Auftauchen des Schwarzen Piraten wird das Geheimnis um die Krankheit von Biancas Vater aufgedeckt.
Denn der Gouverneur ist unter den Bann von Olinda geraten, die mit Colonel Bruno d'Almeida unter einer Decke steckt…
1946 startete mit dem Roman „La Espada Justiciera“ die spanische Abenteuer-Serie "EL PIRATO NEGRO" von Pedro Victor Debrigode Dugi (1914-1982), dessen Romane unter dem Pseudonoym ARNALDO VISCONTI veröffentlicht wurden, im Verlag Universitas.
Die Abenteuer-Serie "EL PIRATO NEGRO" war so erfolgreich, dass bis 1949 insgesamt 85 Romane mit den Abenteuern des Piraten Carlos Lezama, genannt "Der schwarze Pirat", erschienen.
In Deutschland erschien die spanische Abenteuer-Serie "EL PIRATA NEGRO" 1950 unter dem Titel "SCHWARZER PIRAT" im Kleinbuch Verlag Werner Nowack, Frankfurt am Main.
Im Gegensatz zum österreichischen Golf-Verlag ging der Verleger Nowack ziemlich rigoros mit den Arbeiten des spanischen Autors Pedro Victor Debrigode Dugi um.
Damit die Manuskripte die üblichen 80 Seiten erreichten, ließ er von seinem Mitarbeiter Karl-Heinz Berndt (Berndt Guben) die Texte um 10 bis 15 Seiten erweitern.
Die deutschen Texte des Nowack Verlages sind aus diesem Grund länger als die der österreichische Ausgabe und der spanischen Originale.
Mit „DIE MELODIE DES LANGSAMEN TODES“ präsentiert der Autor ARNALDO VISCONTI einen sehr unterhaltsamen Abenteuerroman, der durch die interessant gestalte Handlung und durch seine bodenständigen Figuren punkten kann.
Hinzu kommt ein sehr flüssiger Schreibstil, so dass mir persönlich der Roman „DIE MELODIE DES LANGSAMEN TODES“ weit besser gefallen hat, als die vielen durchwachsenden Romane der Abenteuer-Serie „SEEWÖLFE“.
© by Ingo Löchel
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