Mythor Band 139
Allumeddon
von Paul Wolf (Ernst Vlcek)
Während es Mythor & Co. nicht gelingt, Carlumen zu steuern und auch Caeryll nicht dazu in der Lage ist, ertönt plötzlich mitten in der Schattenzone die Stimme des Lichtboten und Sekunden später befindet sich Mythor mit dem fliegenden Schiff am Berg des Lichtes im Zaketerreich.
Nach einem kurzen Treffen auf der Carlumen, trennen sich Luxon, Necron und Odam wieder von Mythor, die nach Logghard zurückkehren. Währenddessen tauchen die ersten Shrouks durch ein Dämonentor auf, dass sich am Berg des Lichtes manifestiert hat.
Hunderte weitere Krieger der Finsternis tauchen auf und greifen Carlumen an. Mythor und & Co. gelingt es sie zurückzudrängen. Nach einem kleinen Plausch mit Xatan, der aufgetaucht ist, zieht sich Mythor mit Carlumen zurück.
Zwar hat Sigata, der Herr des Lichtes, Verstärkung gerufen, doch die calcopischen Krieger werden von der Übermacht der Shrouks einfach überrannt. Doch schließlich gelingt es dem Herrn des Lichts und seinen Hexern Ordnung in den Reihen seiner Krieger zu bringen und ihnen gelingen erste Teilerfolge.
Da wird Mythor von Shaya kontaktiert. Mit den letzten beiden Kristallen, die im Zakterreich aufbewahrt wurden, ist der DRAGOMAE nun komplett. Ihn soll der Sohn des Kometen nun benutzen, um die Heere der Finsternis doch noch zu schlagen. Aber so einfach ist die Sache nicht, denn es dauert noch fünf Wochen bis der Lichtbote endlich erscheinen wird. Bis dahin muss dich Lichtwelt noch ausharren.
Er sieht mit Hilfe des DRAGOMAE zudem, wie die Dämonenheere aus Gianton hervorbrechen und unter anderem die Stadt Nyrngor einnehmen, das Verwunschene Tal zerstören und schleifen und danach den Berg der Gesichter angreifen. Unterdessen erobert Xatan die Stadt Leone, die von den Bewohnern aber längst verlassen wurde.
Nachdem er sich einen Überblick über die Lage in Gorgan verschaffen hat, kontaktiert er Shaya, die Mythor ins Land der Heroen bringt, wo die Krieger auf den Sohn des Kometen warten, die alle bereits den Heldentod gestorben waren.
Dort begegnen ihm auch alte Bekannte. Danach geht es wieder zurück nach Carlumen. Dort ruft er Coerl O'Marn, der den Oberbefehl führen soll und den DRAGOMAE von Mythor für diese Aufgabe erhält.
Von O'Marn erfährt der Sohn des Kometen, dass Godh mit Genral verhandelt hat, und dass die Licht- und Dunkelgötter für die Wahl ihres Schlachtfeldes für ALLUMEDDON Vangor ausgewählt haben.
Doch während der Kämpfe taucht plötzlich der Lichtbote auf und die ganze Welt endet im Chaos. Mythor erlebt alles hautnah mit und erhält von dem Lichtboten den Auftrag, in dieser 'neuen' und veränderten Welt Vangor neue Inseln des Lichtes zu gründen…
- Erschienen am 6. Dezember 1983
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Franz Berthold
- Detailkarte 94
- Mythors Welt: Allumeddon
Zwar verwendet der Autor ERNST VLCEK in seinem Roman „ALLUMEDDON“ diesmal für seinen Roman nicht die Form einer Chronik wie in „VORSTOSS IN DIE SCHATTENZONE“, um die Ereignisse zu schildern, sondern handelt die teils wirren und zusammengeschusterten Schilderungen in sieben Kapitel, die Kurzgeschichten gleichen, ab, die aber auch mal wieder Stoff für mehrere Mythor-Romane geboten hätten. Aber der „SCHATTENZONE“-Zyklus musste ja mit aller Gewalt zu einem Ende gebracht werden.
Die sieben Kapitel sind aber ähnlich aufgebaut wie der Chronik-Stil in „VORSTOSS IN DIE SCHATTENZONE“, wo der Kampf um Logghard am Ende des Romans auf wenigen Seiten beschrieben und abgefertigt wurde.
Und auch in „ALLUMEDDON“ springt Mythor, diesmal mit Hilfe des DRAGOMAE, von einem Kriegsschauplatz zum anderen, so dass nur sehr wenig Spannung in dem Roman von Ernst Vlcek aufkommt, weil die ganze Handlung sehr überhastet dargestellt wird und vieles aus der Sicht Mythors beschrieben wird, so dass das Ganze im Grunde nur eine Abwandlung des Chronistenstils aus „VORSTOSS IN DIE SCHATTENZONE“ ist.
Daneben werden die Leser dann auch noch mit dem Land der Heroen und Coerl O'Marn konfrontiert, der von den Toten zurückkehrt, und die nun ebenfalls den Kampf für die Lichtwelt aufnehmen wollen, obwohl sie ja bereits den Heldentod gestorben sind.
Auch das sich die Licht- und Dunkelgötter (damit sind dann vermutlich mal wieder die Finstergötter gemeint) nach Verhandlungen auf ein Schlachtfeld für ALLUMEDDON, in diesem Fall Vangor, geeinigt haben, macht das Ganze auch nicht viel glaubwürdiger.
Alles in allem ist auch der 139. Mythor-Roman, wie bereits Band 51 „VORSTOSS IN DIE SCHATTENZONE“ sowie Band 99 „DIE STUNDE DER ZAEM“, kein sehr realistischer und kein würdiger Abschluss für einen Zyklus.
So zeigt der Autor ERNST VLCEK leider auch mit diesem „MYTHOR“-Band, dass er nicht in der Lage ist, einen wirklich interessanten und logisch aufgebauten Fantasy-Roman zu schreiben
© by Ingo Löchel
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