Mythor Band 50
Die Mauern von Logghard
von Paul Wolf (Ernst Vlcek)
Mythor und seine Gefährten ‚landen‘ zwar in Logghard, aber ausgerechnet in einem der Dunklen Bezirke der Stadt, in denen die Mächte der Finsternis bereits Fuß gefasst haben.
Nach einigen kleineren Kämpfen werden sie von einer
Patrouille des Erleuchteten mitgenommen, die schon nach ihnen gesucht haben.
Danach werden sie zum Großen Seelenfinger gebracht, der
Mythors Gesinnung prüft. Die ‚Sprache‘ des Stummen Großen wird von dem Mädchen
Nayna übersetzt. Nach der Prüfung soll Mythor seine Waffen ablegen und dann zum
Erleuchteten gehen. Doch der Sohn des Kometen weigert sich und darf seine
Waffen behalten.
Luxon, Sadagar und Hrobon werden unterdessen zu ihrer
Unterkunft eskortiert. Nayna erklärt ihnen, das die Stummen Großen nicht an
Mythor, sondern nur an dessen Waffen interessiert sind.
Währenddessen erreichen auch Kalathee und Samed mit einem Söldnertransport die Tore der Stadt. Sie werden in der Stadt als Helfern den Magiern zugeteilt und kommen unter die Fittiche von Vangard, der durch Mythor bereits von Kalathee gehört hat.
Mythor ist mittlerweile vor dem Größten der Stummen Großen
gebracht worden. Dieser verlangt absoluten Gehorsam, dem ihm Mythor jedoch verweigerte.
Dann erzählte er Mythor die wahre Geschichte um den Mythos des Sohnes des
Kometen.
Der Lichtbote hatte die Mächte der Finsternis vor ca. 2.000 Menschenaltern (100.000 Jahren) geschlagen, aber nicht vernichtet.
Da er weiterziehen musste, hinterließ er die 6 Fixpunkte, wo er seinen Waffen versteckte, sowie sein Grabmal, das gleichzeitig der 7. Fixpunkt war und über dem eine nie erlöschende Lichtsäule stand - und wo sein Sohn das DRAGOMAE, das Buch der weißen Magie, sowie die Unsterblichkeit erlangen sollte. Um das Grabmal herum entstand Logghard, dass ständigen Angriffe der Mächte der Finsternis ausgesetzt war.
Vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert wurde klar, dass die Stadt Logghard verloren sei, wenn nicht bald der Sohn des Kometen erscheinen würde. Deshalb suchten die Großen immer intensiver nach ihm. Aber alle Auserwählten scheiterten an der einen oder anderen Prüfung.
Doch dann kam Mythor. Die Großen waren sich mit Mythor,
nun den Richtigen gefunden zu haben, und schickten ihn nach Norden, um dort heranzuwachsen
und mit den Waffen des Lichtboten nach Logghard zurückzukehren.
Aber schon in Sarphand wurde der Junge vermeintlich
getötet. An diesem Tag waren jedoch Zwillinge geboren worden. Der eine von
beiden wurde der Sprecher des Erleuchteten, der andere, Albion, wies alle
Eigenschaften auf, die der Sohn des Kometen benötigte. Deshalb wurde Albion zu
Mythors Nachfolger bestimmt und aufgebaut.
Das Mythor nun vor dem Größten der Stummen Großen seht und überlebt hat, ist für den Stummen ohne Belang, so dass Mythor aufgefordert wird, Albion die Waffen des Lichtboten zu übergeben.
Mythor weigert sich jedoch und kann den Kampf gegen die
Wachen des Stummen Großen für sich entscheiden. Mit Hilfe von Nayna gelingt ihm
die Flucht, die ihn zu Gamhed bringt, dem Heerführer der Stadt.
Als die Stadt von einem Schwarm Drachen angegriffen wird, hat Mythor Gelegenheit zu seiner ersten Bewährungsprobe. Mit dem Sternbogen lichtete er die Reihen der Flugechsen.
Doch der Sohn des Kometen hat die Rechnung ohne Oboron,
dem letzten Todesreiter gemacht, der auf einen der Drachen reitet und den
Splitter des Himmelssteines gegen Mythor
einsetzt. Der Sohn des Kometen verfällt in eine Starre und kann sich nicht mehr
bewegen.
Doch bevor Oboron ihn töten kann, taucht Albion mit den
Wachen des Stummen Großen auf, vertreibt den Todesreiter und nimmt Mythor die Waffen des Lichtboten ab.
Albion befiehlt den Sohn des Kometen in den Schlund zu
werfen, wie es die Großen geplant hatten. Danach macht sich Albion auf, den
siebten Fixpunkt zu besuchen, um das DRAGOMAE und die Unsterblichkeit zu
erlangen…
- Erschienen am 28. März 1981
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Innenillustrationen: Peter Eilhardt
- Karte: Helmut W. Pesch
- Ein
Roman mit Luxon und Sadagar
Mythor Band 51
Vorstoss in die Schattenzonge
von Paul Wolf (Ernst Vlcek)
Die Schlacht um Logghard hat begonnen. Die Mächte der Finsternis bieten alles auf, um die Verteidiger de in die Knie zu zwingen und die Stadt zu erobern.
Nayna ist es mittlerweile gelungen sich zu Luxon
durchzuschlagen und ihm vom Schicksal Mythors zu berichten. Zusammen mit Sadagar und Hrobon machen sie
sich auf, um den Sohn des Kometen zu retten.
Der erwacht derweil durch den Ruf von No-Ango, dessen Geist in dem Rafhar-Deddeth aufgegangen ist, aus seiner Erstarrung und kann sich befreiten. Der Geist No-Angos verabschiedet sich vom Sohn des Kometen, da er etwas gegen das Heer der Geisterreiter unternehmen will, die Logghard bedrohen.
Nachdem Mythor dem Schlund entkommen ist, wird er von
Körperjägern überwältigt. Doch Luxon, Sadagar und Hrobon kommen dem Sohn des
Kometen zu Hilfe.
Unterdessen will Oberon Mythor eine Falle stellen. Als er
eine Gestalt erkennt, die die Waffen des Lichtboten trägt, attackiert er diese mit
dem Splitter des Himmelssteins. Doch bevor der Todesreiter seinen Fehler
bemerkt, wird er von Albion getötet.
Mythor macht sich währenddessen zur Lichtsäule auf. Luxon, der sich als Sohn des Rhiad zu erkennen gibt, begleitete ihn zusammen mit 20 Kriegern Gamheds.
Im Grabmal trifft der Sohn des Kometen auf Bewohner, die unter anderem die Chronik von Logghard schreiben und die Grabmäler der Inkarnationen des Lichtboten pflegten. Hinter einem weiteren Lichtvorhang, findet er Zeichnungen, die denen in Gwasamees Gruft gleichen.
Plötzlich bemerkt der Sohn des Kometen wie das Licht der Lichtsäule immer schwächer wird. Albion tritt aus ihr hervor, in seinen Händen einen großen Kristall, das DRAGOMAE, das Zauberbuch der Weißen Magie.
Doch dann erlischt die Lichtsäule vollends und das
Zauberbuch zerfällt in viele Teile. Albions Versuche, es wieder
zusammenzusetzen, scheitern. Zudem beginnt Albion sichtlich zu altern.
Das Bad im Licht der Unsterblichkeit ist dem unwissenden Albion
zum Verhängnis geworden. Schließlich bricht Albion zu Füßen einer Abordnung der
Großen und Gamheds zusammen und zerfällt zu Staub. Da die Lichtsäule nunmehr erloschen
ist, ist guter Rat teuer.
Doch Mythor fackelt nicht lange. Mit der gesamten
Ausrüstung des Lichtboten nimmt er den Kampf gegen die Heere der Finsternis
auf. Zum Schluss stellt sich der Sohn des Kometen dem Dämon Aubriuum entgegen,
den Mythor schließlich vernichten kann.
Als alle glauben, dass damit der endgültige Sieg der Mächte
des Lichtes gekommen ist, wird eines besseren belehrt. Denn es nähert sich die
Eisscholle Drudins der Stadt Logghard. In ihrem Fahrwasser folgt die Goldene
Galeere des Prinzen Nigomir. Mit Hilfe von Vangard lässt sich Mythor zur
Eisscholle bringen.
Ihm gelingt es mit dem Sonnenschild und dem DRAGOMAE die
magische Scholle zum Schmelzen zu bringen. Nur wenige der Krieger, die sich auf
der Eisscholle befanden, können sich retten. Darunter auch Buruna und Lamir. Drudin
und sein Dämon Cherzoon im Schwarzstein stong-nil-lumen entgehen der
Vernichtung, indem sie sich auf die Goldene Galeere retten, gefolgt von Mythor
und Vangard.
Prinz Nigomir, der sich für keine der beiden Seite
entscheiden kann oder will, entschließt sich, in die Schattenzone zu fahren. Mythor
will das verhindern, doch Vangard überzeugt ihn von der Notwendigkeit dieser
Reise.
Er erzählt Mythor, dass er aus Vanga stammt und einst mit
einem Luftschiff die Schattenzone durchquert hat. Er will unbedingt zurück,
weil er befürchtet, dass der Dhuannin-Deddeth sich Fronja bemächtigt hat. Das
überzeugt schließlich auch den Sohn des Kometen.
Es dauert nur kurze Zeit bis sie die Düsterzone. Wenig
später überschreiten sie die Grenze zur Schattenzone. Kurz darauf wird Vangard
von Bord gerissen und versinkt in den Fluten. Als dann die die Galeere
auseinanderbricht, werden alle Insassen in die Fluten geworfen.
Dabei verliert Mythor den Helm und das DRAGOMAE. Die Waffen des Lichtboten ziehen den Sohn des Kometen immer mehr in die Tiefe, so dass er dafür entscheiden muss, sich auch der übrigen Waffen des Lichtboten zu entledigen.
Mit ihnen versinkt auch der Schwarzstein aus
stong-nil-lumen zusammen mit dem Dämon Cherzoon, der nun zum Wächter der Waffen
des Lichtboten geworden ist.
Während Mythor sich an einer Planke festklammert und
Ausschau nach Vangard hält, hat er die Schattenzone hinter sich gelassen und
schwimmt einer ungewissen Zukunft entgegen…
- Erschienen am 4. April 1981
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Innenillustrationen: Michael Wittmann
- Karte: Helmut W. Pesch
- Ein
Roman mit Luxon und Sadagar
Die beiden Romane „DIE MAUERN VON LOGGHARD“ sowie
„VORSTOSS IN DIE SCHATTENZONE“ von ERNST VLCEK, die vermutlich ein Highlight der Serie mit
epischen Ausmaßen werden sollten, denn schließlich ging es um die alles
entscheidende Schlacht um die Stadt Logghard, entpuppen sich leider als
Reinfall, und erreichen beide gerade mal Durchschnitt.
Und gerade Band 51 zeigt deutlich, dass damals
anscheinend ohne Rücksicht auf Verluste versucht wurde, den Gorgan-Zyklus
schnell zu einem Abschluss zu bringen. Hier wäre ein dritter Roman sinnvoll
gewesen, in dem die Schlacht um Logghard ausführlich hätte beschrieben werden
müssen und sollen.
Doch nichts von alledem fand statt. Stattdessen wurde die
Handlung stark gekürzt und die alles entscheidende Schlacht um Logghard in
einer vierseitigen Chronik beschrieben. Hier muss man nicht nur Ernst Vlcek als
Paul Wolf, sondern auch den übrigen Verantwortlichen der Fantasy-Serie leider
eine ROTE KARTE aussprechen.
© by Ingo Löchel
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