Mythor Band 26
Im Niemandsland
von Hans Kneifel
Zusammen mit den Widerstandskämpfern aus Elvinnon, die sich als Caer verkleidet haben und sogar ohne aufzufallen in das feindliche Feldlager eindringen können, machen sich Mythor und seine Gefährten auf den Weg.
Im ersten Lager der Caer erleben die Gefährten die Kriegserklärung der Alliierten durch Graf Codgin an Herzog Murdon von Caer hautnah mit. Dort gelingt es Caer-Priestern, Graf Codgin unter ihren magischen Einfluss zu bringen, und zwingen ihn dazu, während des diplomatischen Zeremoniells, Herzog Murdon zu erdolchen.
Der Ehrverlust für die Verbündeten ist damit unermesslich und stellt einen nicht bezifferbaren Nachteil in der kommenden Schlacht dar. Umso wichtiger für die Lichtkrieger ist nun das Erscheinen von Herzog Krude, der bald erscheinen soll. Mythor und seine Gefährten reiten ihm entgegen. Doch Sohn des Kometen muss erkennen, dass Krude von einem Dämon besessen ist.
Auf ihrem Rückweg beobachten sie auf dem Fluss Lorana tief im Wasser liegende Caer-Schiffe. Diese transportierten jene Steinpfähle, die sie bereits entlang der Yarl-Linie gesehen haben. Sie werden mit Hilfe von riesigen Mammuts entlang der Lorana aufgebaut.
Hier trennt sich Mythor von seinen Gefährten, da er ihr Leben nicht weiter gefährden will. Er schleicht sich an Bord eines der Schiffe und trifft dort auf Arruf (Luxon), der sich als Arbeitssklave vorstellt. Mythor merkt jedoch rasch, dass Arruf nur selten Wert auf die Wahrheit legt.
Die beiden beschließen den Kampf gegen die dunklen Mächte gemeinsam anzugehen. Doch kurz vor Erreichen der Mühle, wo Mythor die Fabeltiere zurückgelassen hat, versucht Arruf, Mythor die Waffen zu entwenden. Das kann der Sohn des Kometen zwar im letzten Moment verhindern, doch Arruf gelingt die Flucht.
Mythor erfährt unterdessen, dass die Priester die Mühle "entweiht" haben, indem sie dort Wagenladungen von menschlichen Knochen zu Mehl mahlen ließen.
Wenig später hört der Sohn des Kometen ein lautes Kreischen. Draußen sieht er einen Stern vom Himmel fallen, der zielgenau die Mühle trifft und nur einen Krater übriglässt...
- Erscheinungstermin: Am 14. Oktober 1980
- Preis: 1,80 DM
- Titelbild. Nikolai Lutohin
- Innenillustrationen: Peter Eilhardt
- Karte: Helmut W. Pesch
Mit dem abwechslungsreich gestalteten Fantasy-Roman "IM NIEMANDSLAND" kann der Autor HANS KNEIFEL die Qualität des Vorgängerbandes "DIE KUNDSCHAFTER" halten.
Mit die Ermordung von Herzog Murdon durch Graf Codgin haben die Caer-Priester zudem eine Alibi-Funktion erhalten, nun ihrerseits zu unlauteren Methoden zu greifen.
Für den Leser der Fantasy-Serie "MYTHOR" wird immer deutlicher erkennbar, dass die Schlacht im Hochmoor von Dhuanin kein gutes Ende für die Kämpfer der Lichtwelt nehmen wird, und die Schlacht nicht durch die Krieger auf beiden Seiten, sondern durch schwarze Magie, die die Caer-Priester durch die Macht ihrer Dämonen zu Genüge besitzen, entschieden wird.
© by Ingo Löchel
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