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Sonntag, 9. November 2025

Wo die Hoffnung stirbt (Teil 3)

John Sinclair 2016

Wo die Hoffnung stirbt (Teil 3)

von Ian Rolf Hill (Florian Hilleberg)

Im Schwarzen Dom, wo John Sinclair gefangen gehalten wird, trifft er auf den Täufer, der den Geisterjäger nicht nur in einem Ritual töten will, um dessen Kreuz in eine Waffe des Bösen zu verwandeln, sondern er zeigt ihm auch seine 'wahre' Identität.

Währenddessen tobt vor dem Schwarzen Dom immer noch die Schlacht zwischen den Echsenkriegern des und dem Sinclair-Team auf der einen Seite und den Kreaturen des Täufers auf der anderen Seite...

  • Erschienen am 28. Febraur 2017
  • Titelbild: Timo Würz

Wie wir unter anderem in dem dritten Teil der Täufer-Trilogie erfahren, hat Luzifer aus der Haut des Dämons Abraxas eine Kutte geformt, die nun der Täufer trägt, in der das Wissen unzähliger Seelen gespeichert ist, das Abraxas und Metatron half, das Buch der grausamen Träume zu schreiben.

Wie der Täufer zudem behauptet, konnte er erst durch John Sinclairs Kreuz entstehen. Und mit jedem Dämon, den der Geisterjäger mit dem Kreuz vernichtet hat,  wuchs die Kraft des Täufers. Und dadurch bekam er auch die  Macht, das Kreuz zu manipulieren.

Zudem erfährt man, dass es dem Täufer gelungen ist, den Seher mit seiner Macht zu fesseln und dessen Identität anzunehmen, und dadurch John Sinclair für seine finsteren Zwecke missbrauchen können. Wie ihm das wohl gelungen ist?

Doch wer ist nun dieser Täufer? Ist es tatsächlich Belial? Oder besteht der Täufer aus mehreren vernichteten Dämonen? So richtig klar wird dies im Roman "WO DIE HOFFNUNG STIRBT" nicht. 

Im weiteren Verlauf des Romans wird der Täufer als Dämon Abraxas wiedergeboren, der schließlich von John Sinclair mit dem silbernen Bumerang vernichtet wird.

Einige Leser werden jetzt staunen. Ja, im Roman von Florian Hilleberg taucht überraschenderweise der silberne Bumerang wieder auf, der sich neben dem Buch der grausamen Träume auch im Besitz des  Täufers befunden hat,  den John Sinclair irgendwo und irgendwann verloren hat,  der Geisterjäger überhaupt nicht weiß, wo er diese wertvolle Waffe überhaupt verloren hat. Na klar.

Aber nun hat der Geisterjäger den silbernen Bumerang wieder, muss dafür aber das Schwert des Salomon opfern, das vernichtet wurde.

Dieses ganze Durcheinander und die doch sehr konstruierten und unglaubwürdig wirkenden  Lösungen und Informationen, die im Roman geboten werden, muss man erst einmal verarbeiten. Denn bereits nach der Hälfte des Romans, fängt aufgrund der vielen Informationen der Kopf an zu rauchen.

Fazit 1: Was in der 2000er-Trilogie gefehlt hat, wird in der Täufer-Trilogie leider übertrieben. Der Autor Florian Hilleberg hat das 'Talent', einfach viel zu viel in seinen Romanen einzubauen. Zu viele Handlungsstränge, zu viele Personen, zu viele Informationen usw. usf.

Dadurch wirken seine Roman überladen und es entsteht mit der Zeit ein wirres Durcheinander, durch das man nicht mehr wirklich durchblickt. Weitaus weniger hätte den drei Romanen der Täufer-Trilogie durchaus gut getan!

Fazit 2:  Insbesondere nach dem Ende der „TÄUFER“-Trilogie von FLORIAN HILLEBERG hatte ich das Gefühl, nicht mehr die Serie „GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“ zu lesen,  sondern eine Horror-Serie in Händen zu halten, die aus einer  unglaubwürdigen und unrealistischen Mischung aus DC- und Marvel-Comic-Serien sowie diversen US-TV-Serie und oberflächlichen Hollywood-Blockbustern besteht, die vollständig ihren eigenen Charme und ihren eigenen Flair verloren hat!

© by Ingo Löchel

3 Kommentare:

Stefan Robijn hat gesagt…

Hilleberg ist ja ein großer Fan und Kenner der Serie.
Er meint es gut, schießt aber leider immer wieder übers Ziel hinaus.
Damals wie heute...

The Black Book Magazine hat gesagt…

Naja, als großer "John Sinclair"-Fan sollte man eigentlich die Arbeit von Helmut Rellergerd, den Erfinder der Serie, der Jahrzehnte lang die Serie allein geschrieben und geprägt hat, respektieren.

Das tut Ian Rolf Hill aber nicht.

Er hat die Serie nach seinem Gutdünken umgeschrieben, die Historie der Figuren der Serie verändert usw. usf.

Dieses Verhalten zeigt doch eher das Gegenteil...

Stefan Robijn hat gesagt…

Sollte man meinen. Vielleicht meint er, er darf das, weil er sich als den neuen Hauptautor sieht (die Tendenz gab es ja zur Zeit er Täufer Trilogie schon). Ich habe lange gebraucht, um auch zu dem Schluss zu kommen, dass er der Serie mehr geschadet, als sie bereichert hat.