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Montag, 6. Oktober 2025

Der Pakt mit dem Satan (Teil 1)

Professor Zamorra 200

Der Pakt mit dem Satan (Teil 1)

von Robert Lamont (W.K Giesa)

Zamorra und Nicole bekommen Besuch von dem Wolf Fenrir, der sie in Merlins Auftrag in die Straße der Götter begleiten soll, wo die Meeghs einen Großangriff gestartet haben.

 Ihr Ziel ist es, über ein Weltentor zur Erde zu gelangen. Daneben ist Ansu Tanaar, die Goldene aus Lemuria, nach einem Kampf gegen die Meeghs spurlos verschwunden.

Während Zamorra, Nicole und Fenrir über das Weltentor in die Straße der Götter aufbrechen und dort im OLYMPOS auf Thor treffen...

...bleibt Merlin mit Gryf und Teri Rheken zurück, um einen Pakt mit Asmodis zu schließen.

Da die Meeghs auch der Hölle gefährlich werden könnten, willigt dieser ein und begibt sich mit Teri zum Weltentor, um es zu schließen.

Als Asmodis dann jedoch klar wird, dass sein Todfeind Zamorra sich in Merlins Auftrag in der Straße der Götter befindet, erklärt er den Pakt für ungültig und entführt Teri Rheken nach Schließung des Tores.

  • Erschienen am 26. Januar 1982

Der erste Teil der Trilogie um die in der “Straße der Götter” wütenden Meeghs beginnt noch recht harmlos mit den für Giesa typischen Albernheiten und Neckereien zwischen Zamorra und Nicole, in welche dann auch Fenrir einbezogen wird, bis man endlich in die Straße der Götter aufbricht.

Dort geht es dann aber sehr schnell zur Sache, man trifft sofort auf Thor und muss sich dem Großangriff der Meeghs stellen. Zwar gelingt es Thor, einen Spider (die Raumschiffe der Meeghs) mit seinem Hammer zu vernichten, allerdings verliert er ihn dabei.

Neben diesen actionreichen Szenen erfährt der Leser auch, wie die im ORTHOS (die Hölle in der SdG) ansässigen Dämonen mit der Situation umgehen, wobei auch hier überlegt wird, mit dem OLYMPOS, dem Sitz der Götter zu paktieren, um gegen die Meeghs zu bestehen, was für etwas Abwechslung sorgt.

Die wohl interessantesten Abschnitte sind aber jene um den auf der Erde verbliebenen Merlin, der keinen anderen Ausweg sieht, als mit Asmodis einen Pakt zu schließen, wobei man sich dann aber fragt, warum dieser Zamorras Anwesenheit in der Straße der Götter als Verrat empfindet.

Zwar erfährt man das später noch, aber hier sollte wohl zunächst ein Cliffhanger platziert werden, da er den Pakt dann für ungültig erklärt und mit Teri Rheken verschwindet.

Auch fragt man sich als Neuleser, warum der OLYMP(OS) überhaupt in der als “Straße der Götter” betitelten Dimension beheimatet ist, wobei der Donnergott Thor als Figur in der Zamorra-Serie auch recht ungewöhnlich, um nicht zu sagen deplatziert erscheint.

Die Antwort ist recht simpel, da die Menschen in der SdG halt den Göttern gegenüber aufgeschlossener sind. Immerhin ist der ORTHOS als eine Art zweite Hölle eine durchaus interessante Idee.

Insgesamt ist dem Autor mit diesem ersten Teil der Trilogie ein durchaus packender Start gelungen, und man darf gespannt sein, ob es gelingt, den Plan der Meeghs, auch die Erde zu erobern, zu vereiteln, und was aus der “Straße der Götter” wird.

© by Stefan Robijn

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