Professor Zamorra 200
Der Pakt mit dem Satan (Teil 1)
von Robert Lamont
(W.K Giesa)
Zamorra
und Nicole bekommen Besuch von dem Wolf Fenrir, der sie in Merlins Auftrag in
die Straße der Götter begleiten soll, wo die Meeghs einen Großangriff gestartet
haben.
Ihr Ziel ist es, über ein Weltentor zur Erde
zu gelangen. Daneben ist Ansu Tanaar, die Goldene aus Lemuria, nach einem Kampf
gegen die Meeghs spurlos verschwunden.
Während Zamorra, Nicole und Fenrir über das Weltentor in die Straße der Götter aufbrechen und dort im OLYMPOS auf Thor treffen...
...bleibt Merlin mit Gryf und
Teri Rheken zurück, um einen Pakt mit Asmodis zu schließen.
Da
die Meeghs auch der Hölle gefährlich werden könnten, willigt dieser ein und
begibt sich mit Teri zum Weltentor, um es zu schließen.
Als
Asmodis dann jedoch klar wird, dass sein Todfeind Zamorra sich in Merlins
Auftrag in der Straße der Götter befindet, erklärt er den Pakt für ungültig und
entführt Teri Rheken nach Schließung des Tores.
- Erschienen
am 26. Januar 1982
Der erste Teil der Trilogie um die in der “Straße der
Götter” wütenden Meeghs beginnt noch recht harmlos mit den für Giesa typischen
Albernheiten und Neckereien zwischen Zamorra und Nicole, in welche dann auch
Fenrir einbezogen wird, bis man endlich in die Straße der Götter aufbricht.
Dort geht es dann aber sehr schnell zur Sache, man trifft
sofort auf Thor und muss sich dem Großangriff der Meeghs stellen. Zwar gelingt
es Thor, einen Spider (die Raumschiffe der Meeghs) mit seinem Hammer zu
vernichten, allerdings verliert er ihn dabei.
Neben diesen actionreichen Szenen erfährt der Leser auch,
wie die im ORTHOS (die Hölle in der SdG) ansässigen Dämonen mit der Situation
umgehen, wobei auch hier überlegt wird, mit dem OLYMPOS, dem Sitz der Götter zu
paktieren, um gegen die Meeghs zu bestehen, was für etwas Abwechslung sorgt.
Die wohl interessantesten Abschnitte sind aber jene um
den auf der Erde verbliebenen Merlin, der keinen anderen Ausweg sieht, als mit
Asmodis einen Pakt zu schließen, wobei man sich dann aber fragt, warum dieser
Zamorras Anwesenheit in der Straße der Götter als Verrat empfindet.
Zwar erfährt man das später noch, aber hier sollte wohl
zunächst ein Cliffhanger platziert werden, da er den Pakt dann für ungültig erklärt
und mit Teri Rheken verschwindet.
Auch fragt man sich als Neuleser, warum der OLYMP(OS)
überhaupt in der als “Straße der Götter” betitelten Dimension beheimatet ist,
wobei der Donnergott Thor als Figur in der Zamorra-Serie auch recht
ungewöhnlich, um nicht zu sagen deplatziert erscheint.
Die Antwort ist recht simpel, da die Menschen in der SdG
halt den Göttern gegenüber aufgeschlossener sind. Immerhin ist der ORTHOS als
eine Art zweite Hölle eine durchaus interessante Idee.
Insgesamt ist dem Autor mit diesem ersten Teil der
Trilogie ein durchaus packender Start gelungen, und man darf gespannt sein, ob
es gelingt, den Plan der Meeghs, auch die Erde zu erobern, zu vereiteln, und
was aus der “Straße der Götter” wird.
© by Stefan Robijn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen