John Sinclair 345
Villa Frankenstein
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Der Teufelsdiener Phil Butcher hat aus Leichenteilen
ein Monster geschaffen, das er wieder loswerden will, als es außer Kontrolle
gerät.
Zusammen mit dem örtlichen Pfarrer, dem er alles
erzählt hat, beschließt Butcher das Monster in den Sumpf zu versenken, was auch
gelingt.
Doch um alle Spuren zu verwischen, tötet er den
Pfarrer, den er ebenfalls in dem Sumpf entsorgt.
Aber Butcher muss feststellen, dass die Lebenskraft des Monsters auf die Puppen in seinem Haus übergegangen ist, die er gesammelt hat. Diese werden lebendig und töten ihn.
70
Jahre nach diesen Ereignissen.
Im Club von Sir James Powell wird der Kellner Erwin ermordet,
so dass Oberinspektor John Sinclair und Suko von ihrem Vorgesetzten zum Tatort
gerufen werden.
Wie der Geisterjäger feststellen muss, wurde der
Kellner durch eine Kugel mit einem kleinen Kaliber getötet, die ihn mitten
zwischen die Augen getroffen hat.
Der Mörder entpuppt sich als lebende Puppe, die John
Sinclair mit einer Silberkugel vernichten kann. Die weitere Spur führt John und Suko nach Combs, in
den Heimatort des Ermordeten.
Unterdessen erwacht das Monster zu neuem Leben und
steigt aus dem Sumpf, wo es von den lebenden Puppen bereits erwartet wird.
In Combs angekommen, erfahren sie die Geschichte von
Phil Butcher, dessen Haus, die Villa Frankenstein, seit seinem Tod nicht mehr
von den Bewohnern des Ortes betreten wurde.
In der Villa Frankenstein kommt es schließlich zum
Kampf mit den lebenden Puppen, wobei Suko das Monster bis in den Sumpf
verfolgen muss, wo er es mit der Dämonenpeitsche vernichten kann.
- Erschienen am 11. Februar 1985
-
Titelbild:
Vicente Ballestar
Mit dem Horror-Roman VILLA FRANKENSTEIN“ präsentiert der Autor HELMUT RELLERGERD zwar ein unterhaltsame geschriebenes und spannungsreich gestaltetes „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer, das aber mit diversen Ungereimtheiten zu kämpfen hat, so dass die ganze Geschichte mit dem Monster und den Puppen etwas unglaubwürdig wirkt.
Denn beim Lesen des Romans
fragt man sich schon, wieso das Monster überhaupt zum Leben erwacht, gerade in
der Nacht, bevor John und Suko den Ort Combs erreichen.
Auch das ganze Szenario mit den
lebenden Puppen wirkt auf weite Strecken etwas unglaubwürdig, insbesondere
nachdem das Monster wieder aus dem Sumpf steigt.
Denn wieso existieren die Puppen weiter, auf denen die Lebensenergie des Monsters nach dessen ‚Tod‘ übergegangen ist, obwohl das Monstern wieder zum Leben erwacht ist?
© by Ingo Löchel
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