Das Haus Zamis 40
Blutige Zusammenkunft
von
Christian Montillon (Christoph Dittert)
Ein unbekannter Dämon hat der Zamis - Sippe den
Krieg erklärt. Michael und Georg suchen Skarabäus Toth auf, der die Frist der
Kampfansage verlängert hat, weshalb Zamis ihm vorwirft, dass er sich nicht
neutral verhält.
Coco erhält derweil eine Einladung zu einem
Klassentreffen mit den damaligen Schülern auf dem Schloss ihres Onkels Cyrano
von Behemoth.
Auf dem Weg dorthin erinnert sie sich an die damalige Ausbildung, bei der sie sich mit Gwyneth Bell anfreundete, die über die Medusengabe verfügt.
Bei ihrer Ankunft trifft sie zuerst auf den Freak
Pietro Salvatori, der ihr und den anderen den Tod prophezeit. Diese treffen
nach und nach ein, und man versucht herauszufinden, was es mit der Einladung
auf sich hat.
Doch dann erfüllt sich die Prophezeiung des Freaks,
und die Gäste werden nach und nach auf ungewöhnliche Weise getötet, allerdings
wird auch Pietro selbst ein Opfer des Unbekannten.
Als die auf drei Personen dezimierte Gruppe auf
Cyrano stößt, erklärt dieser, dass die Ereignisse den letzten Teil der Prüfung
bilden und dass es nur einen Überlebenden geben darf, dem ein großes Geheimnis
offenbart werden soll.
Schließlich stellt Coco fest, dass Cyrano
versteinert wurde und ihnen eine Falle stellte. Sie verdächtigt Gwyneth, aber
diese greift sie nicht an, sondern kann die Versteinerung rückgängig machen und
versichert Coco, dass ihre Sippe nicht für die Versteinerung verantwortlich
war.
Als Coco mit ihrem Vater Kontakt aufnimmt, erklärt
der, dass es auch zu hause zu Versteinerungen gekommen ist.
- Erschienenam 26. April 2022
-
Titelbild: Mark Freier
Diesem Roman ist deutlich
anzumerken, dass Christian Montillo sich nach seinem schon ganz ordentlichen
Debüt nicht nur sehr gut in den Zamis - Kosmos eingearbeitet, sondern sich auch
weiter gesteigert hat.
So hat er hier einen
kurzweiligen und spannenden Roman abgeliefert, bei dem vor allem die in der
Vergangenheit angesiedelten Abschnitte überzeugen können.
Ähnlich wie damals Davenport
und Vlcek, gelingt es dem Autor, die Atmosphäre der Ausbildungszeit im Schloss
Behemoth sehr schön einzufangen und auch die Schüler mit ihren verschiedenen
Fähigkeiten sehr individuell und authentisch darzustellen.
Neben der Medusenfähigkeit der
jungen Gwyneth, die anfangs etwas außer Kontrolle gerät, was wie schon in der
Anfangszeit der Serie zu Ärger und Komplikationen führt, gibt es da noch eine
Sirene, einen Gedankentöter, aber auch den klassischen Vampir und den Werwolf.
Da sich natürlich nicht alle
grün sind, kommt es zu Streitigkeiten und die Gruppe teilt sich in zwei
Parteien auf, was der Autor dann in der Gegenwart wieder aufgreift und den
Figuren so noch etwas mehr Profil verleiht, bevor er sie alle über die Klinge
springen lässt.
Ganz nebenbei wird auch der
damalige Vampir Pietro Salvatori entsorgt, der hier als Freak nur einen kurzen
Auftritt hat und dann aus der Serie geschrieben wird. Das hätte man anders
lösen können, aber vermissen wird die Figur wohl niemand.
Das Ende ist dann ebenso
originell wie unvorhersehbar und es wird ganz dezent ein Bogen zur aktuellen
Bedrohung gespannt, welche der Zamis - Sippe gerade zu schaffen macht.
© by Stefan Robijn
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