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Montag, 21. Juli 2025

Der Tod muss warten

Atlan 7

Der Tod muss warten

von William Voltz

Um die letzten Überlebenden von der GALVANI zu retten, entwickeln Tekener und Kennon einen Plan, bei dem sie sich mittels eines Fräsers unterirdisch zum nahe gelegenen Springerschiff durch die Erde bohren.

Zuvor nimmt man Kontakt mit Baars von Athonir auf und untergräbt dessen Autorität, worauf er bei einer Meuterei erschossen wird und den Plan somit nicht mehr gefährden kann, was man ihm als einzigen zugetraut hätte.

Nach einigen Schwierigkeiten gelingt es, die nun menschenleere GALVANI per Fernimpuls starten zu lassen...

...worauf sie nach einigem Hin und her von den Akonen abgeschossen wird. Auch die Pläne für den Kombitrans - Strahler werden somit vernichtet.

Tek nimmt anschließend Kontakt mit dem Akonen auf und verlangt zum Schein, von deren Schiff aufgenommen zu werden, damit die Condos Vasac ihn nicht als USO - Agenten entlarvt.

  • Erschienen im Jahr 1970
  • Titelbild: Johnny Bruck
  • Zyklus: Im Auftrag der Menschheit / Die Condos Vasac

Auch wenn in diesem zweiten Teil des Doppelbandes um das havarierte Experimentalschiff wesentlich mehr passiert, als im ersten Teil, gibt es auch hier nur zwei Handlungsebenen, da es im Grunde nur darum geht, die Akonen auszutricksen, um die Pläne für den Strahler zu vernichten und letztlich von dem Wüstenplaneten zu entkommen.

Deshalb wird auch hier im Mittelteil etwas gestreckt, indem der Autor es zu Problemen bei der unterirdischen Flucht mittels des Fräsers kommen lässt, wobei hier noch ein paar Stachelpanther und andere Hindernisse auftauchen, welche die Flucht extrem verzögern.

Dabei glaubt man als Leser inzwischen nicht mehr so wirklich, dass die Condos Vasac irgendwann mal ihr Vorhaben, an die Waffenpläne der Terraner heranzukommen, in die Tat umsetzen könnte, da sie seit Band 1 immer wieder gescheitert ist.

Dass Baars von Athonir hier nach einem kurzen Anruf Tekeners, der damit eine Meuterei auslöst, erschossen und somit aus der Handlung genommen wird, ist zwar vorhersehbar, funktioniert aber letztlich nur, weil der Kommandant der Akonen ein Freund des von Baars getöteten Urbta - Noce war (siehe Band 5).

Auch dass man an Bord der GALVANI praktischerweise über eine geräumige Fräse verfügt, mit der die letzten Überlebenden sich bis zum Schiff der Springer graben können, passt etwas zu gut und wirkt daher  konstruiert.

Ansonsten ist auch das wieder ein kurzweiliger, spannender Roman aus der Feder des Altmeisters Voltz, der es hier mit den Witzeleien der beiden Hauptfiguren Kennon und Sinclair nicht so übertreibt wie Ewers im Band zuvor, was die Dialoge authentischer und glaubwürdiger macht.

 © by Stefan Robijn

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