Atlan 7
Der Tod muss warten
von William Voltz
Um die letzten Überlebenden von der GALVANI zu
retten, entwickeln Tekener und Kennon einen Plan, bei dem sie sich mittels
eines Fräsers unterirdisch zum nahe gelegenen Springerschiff durch die Erde
bohren.
Zuvor nimmt man Kontakt mit Baars von Athonir auf
und untergräbt dessen Autorität, worauf er bei einer Meuterei erschossen wird
und den Plan somit nicht mehr gefährden kann, was man ihm als einzigen
zugetraut hätte.
Nach einigen Schwierigkeiten gelingt es, die nun menschenleere GALVANI per Fernimpuls starten zu lassen...
...worauf sie nach einigem
Hin und her von den Akonen abgeschossen wird. Auch die Pläne für den Kombitrans
- Strahler werden somit vernichtet.
Tek nimmt anschließend Kontakt mit dem Akonen auf
und verlangt zum Schein, von deren Schiff aufgenommen zu werden, damit die
Condos Vasac ihn nicht als USO - Agenten entlarvt.
- Erschienen im Jahr 1970
- Titelbild: Johnny Bruck
-
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit / Die Condos Vasac
Auch wenn in diesem zweiten
Teil des Doppelbandes um das havarierte Experimentalschiff wesentlich mehr
passiert, als im ersten Teil, gibt es auch hier nur zwei Handlungsebenen, da es
im Grunde nur darum geht, die Akonen auszutricksen, um die Pläne für den
Strahler zu vernichten und letztlich von dem Wüstenplaneten zu entkommen.
Deshalb wird auch hier im
Mittelteil etwas gestreckt, indem der Autor es zu Problemen bei der
unterirdischen Flucht mittels des Fräsers kommen lässt, wobei hier noch ein
paar Stachelpanther und andere Hindernisse auftauchen, welche die Flucht extrem
verzögern.
Dabei glaubt man als Leser
inzwischen nicht mehr so wirklich, dass die Condos Vasac irgendwann mal ihr
Vorhaben, an die Waffenpläne der Terraner heranzukommen, in die Tat umsetzen
könnte, da sie seit Band 1 immer wieder gescheitert ist.
Dass Baars von Athonir hier
nach einem kurzen Anruf Tekeners, der damit eine Meuterei auslöst, erschossen
und somit aus der Handlung genommen wird, ist zwar vorhersehbar, funktioniert
aber letztlich nur, weil der Kommandant der Akonen ein Freund des von Baars
getöteten Urbta - Noce war (siehe Band 5).
Auch dass man an Bord der
GALVANI praktischerweise über eine geräumige Fräse verfügt, mit der die letzten
Überlebenden sich bis zum Schiff der Springer graben können, passt etwas zu gut
und wirkt daher konstruiert.
Ansonsten ist auch das wieder
ein kurzweiliger, spannender Roman aus der Feder des Altmeisters Voltz, der es
hier mit den Witzeleien der beiden Hauptfiguren Kennon und Sinclair nicht so
übertreibt wie Ewers im Band zuvor, was die Dialoge authentischer und
glaubwürdiger macht.
© by Stefan Robijn
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