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Sonntag, 1. Juni 2025

Inferno in der Alptraum- Schlucht (Teil 4)

John Sinclair 338

Inferno in der Alptraum- Schlucht (Teil 4)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Das Aufeinanderprallen der Zeiten hat dafür gesorgt, dass nun auch Suko, Kent und die Canottis mit dem Flugzeug in die Vergangenheit und auf den Planeten der Magier versetzt wurden.

Suko gelingt es zwar, seine Gegner in Schach zu halten, doch dann taucht der Schwarze Tod auf und die Ereignisse überschlagen sich.

Auch für John hat das Zeitenchaos Folgen, er wird in den Würfel des Unheils versetzt...

...wo er zunächst mit den Geistern des Todesnebels und dann mit dem von Jane Collins Kontakt aufnimmt.

Diese offenbart ihm, dass ihr Körper die ganze Zeit vom Geist des Rippers besessen war, weshalb sie selbst keinen Einfluss auf ihre Taten als Hexe hatte.

Sie erklärt John, dass es eine Möglichkeit gibt, ihren Geist zu befreien, wenn er in der Alptraumschlucht Kontakt mit den Geistern der goldenen Skelette aufnimmt.

Mithilfe der Kreuzformel gelangt John dorthin und es kommt zu dem Kontakt, doch die Geister der Goldenen wollen Janes Geist nur freigeben, wenn er sie liebt…

Auch wenn dieser vierte Teil eindeutig der bislang beste sein dürfte, dauert es auch hier wieder etwas zu lange, bis die Handlung in die Gänge kommt.

Vor allem der Abschnitt, in dem Suko sich mit dem Höllendetektiv und den Canottis herumschlägt, wird von dem Autor viel zu sehr in die Länge gezogen, wobei Kent als Figur ohnehin nur als Streckmittel dient, da er sein Ziel, Collins zu töten und den Würfel an sich zu nehmen, natürlich nicht erreichen kann.

Erst mit dem Auftauchen des Schwarzen Tods und (etwas später) der Horror - Reiter wird es hier spannend und der Leser erlebt mit, wie die vier Reiter dem gerade erst geborenen Schwarzen Tod bereits im Namen Luzifers anbieten, die Seiten zu wechseln, sich von seinen Erschaffern, den Großen Alten loszusagen und für die Hölle zu kämpfen, was dieser natürlich erst mal ablehnt.

Aber auch in der zweiten Handlungsebene wird es, wenn auch nicht so actionreich, so doch auch spannend, da Sinclair hier am Ende eine große und wichtige Frage beantworten und vor allem dabei ehrlich sein muss.

Liebt er Jane Collins? Hat er sie je wirklich geliebt? Das Dilemma dieser Entscheidung mit den möglichen Folgen hat der Autor sehr schön und überzeugend geschildert, auch wenn man sich hier natürlich fragt, warum das nun unbedingt relevant ist, um Janes Geist freizugeben.

Eine weitere Handlungsebene befasst sich mit Myxin, Kara und dem Eisernen Engel, die es mithilfe der Totenmaske ebenfalls schaffen, in die Vergangenheit zu reisen, wobei am Ende dann angedeutet wird, dass sie genau im richtigen Moment am Brennpunkt der Ereignisse ankommen.

Die Frage, wo genau man sich nun befindet, ob in Atlantis oder auf dem Planeten der Magier, bzw. ob dieser nun ein Teil davon ist oder nicht, wird auch hier leider nur ausweichend beantwortet. So sagt etwa der Eiserne Engel auf diese Frage, das sei für ihn “das gleiche”…

Trotz der anfänglichen Längen und einiger Stilblüten, vor allem bei dem Dialog zwischen Suko und dem Schwarzen Tod (bei dem es um die Frage geht, ob man den Zeitreisenden nun töten kann oder nicht, da er ja in der Gegenwart geboren wurde…) ist das ein durchaus überzeugender und ab der zweiten Hälfte packender vierter Teil, der Lust auf das Finale macht.

 © by Stefan Robijn

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