Als der Silberdämon starb (Teil 1)

Tony Ballard 50

Als der Silberdämon starb (Teil 1)

von A.F Morland (Friedrich Tenkrat)

Tony Ballard wird von einem Informanten zu einem Magier geführt, der seinen toten Schüler wieder zum Leben erwecken will, was dieser bei ihrer Ankunft gerade tut.

Er tötet den Zombie, verschont aber den Magier, der ihm dafür seinen Nesselvampir Boram überlässt und ihm wichtige Hinweise für die Suche nach Loxagons Grab gibt.

Diese sind vor allem Mr. Silver dienlich, der das Grab sucht, um dort den Namen des Höllenschwerts zu erfahren. 

Erst dann kann er wirklich Macht über die eigensinnige Waffe erlangen, welche sich zur Zeit aber noch in Magos Besitz befindet.

Ballard erfährt, dass es eine Karte und drei über die Dimensionen verstreute Ornamentteile gibt, die er finden und auf der Karte platzieren muss, damit der Standort des Grabes angezeigt wird. Auch erfährt er den Namen des Dämons, welcher das erste Ornamentteil besitzt.

Der Leser erfährt derweil, dass sich das zweite Ornamentteil auf der Pavianwelt Protoc befindet, wo gerade ein neuer Kaiser gekrönt wird, der es besitzt und als einziger den Träger des dritten Teils kennt.

Dort kommt es zu einer Begegnung mit Metal, der mit Roxane auf dem Weg ins Tal der fremden Gesichter ist und dafür Protoc durchqueren muss.

• Erschienen am 17. August 1984
• Titelbild: Ugurcan Yüce
  

Zwar passiert in dem ersten Teil der Trilogie schon so einiges, allerdings dauert es, bis die Handlung um Ballard in die Gänge kommt, der hier auf einen Magier trifft, welcher zufälligerweise über Informationen verfügt, wie sie brisanter und für das Team hilfreicher kaum sein könnten.

Bis Ballard diese jedoch erhält, zieht sich der Abschnitt wie Kaugummi, zumal es nicht sehr glaubwürdig erscheint, dass er den Magier (nach einer ewig langen Suche) dann genau im richtigen Moment auf frischer Tat ertappt.

Dass dieser ihm dann den umgepolten Nesselvampir Boram überlässt, ist immerhin eine schöne Idee für ein neues Teammitglied der etwas anderen Art, auch wenn dieses etwas zu mächtig erscheint, was seine Fähigkeit des Energieentzugs betrifft.

Der wohl spannendste und unterhaltsamste Abschnitt ist hier ganz klar der auf Protoc angesiedelte, da der Autor hier das tut, was er am besten kann: Er entwirft ein buntes Fantasy - Szenario mit zwei bekannten bzw. für die weitere Handlung wichtigen Figuren (Roxane und Metal) und lässt sie auf ihrer eigenen kleinen Odyssee auf den Träger des dritten Ornamentteils stoßen, weshalb im nächsten Teil dann wohl die Fäden in dieser Dimension zusammengeführt werden.

Dann gibt es da noch Mr. Silver, der scheinbar von Mago getötet wird, allerdings wird der aufmerksame Leser hier schon sehr früh merken, dass es eben nicht Silver selbst, sondern der von ihm produzierte Doppelgänger ist, welcher seinen Kopf verliert. Insofern ist der Titel natürlich Unsinn und soll den Leser nur ein bisschen in die Irre führen.

 © by Stefan Robijn