Mythor 191
Flammen über stong-nil-lumen
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des Drachenlands.
Mythors
kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum
Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,
eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte
Xatans zu schmieden.
Jedoch
kann der Sohn des Kometen nicht im Drachenland bleiben. Bei seiner Suche nach
Coerl O’Marn, der mitsamt dem DRAGOMAE verschwunden ist, gelangt der Sohn des
Kometen in das geheimnisvolle Land Trazunt.
Mythor
folgt dabei der Spur der Alpträume und wird schließlich selbst ein Opfer der
»Traumparasiten«. Doch für ihn besteht Hoffnung auf Rettung, als er an Bord der
TAURIA, eines Luftschiffs der Amazonen, gebracht wird.
Doch
auch wenn die Mission der Amazonen in einem Debakel endet, so ist die Lage für
Mythor und seine Gefährten nicht ganz hoffnungslos, denn in Ameristan gibt es
mit Cao-Lulum eine Stätte des Lichts, die sich als ehemalige schwimmende Stadt
Carlumen entpuppt.
In
Ameristan bekommt es der Sohn des Kometen zudem mit dem Dämon Zoon und dessen
Anhängern zu tun, die ihn entführen und zu Zoon bringen, der sich als Dämon Cherzoon und als
Hüter eines magischen Schatzes entpuppt.
Der
Kampf mit dem Dämon Cherzoon führt schließlich dazu, dass Mythor den Helm der
Gerechten wieder in seinen Besitz bringen kann.
Mythor
erreicht schließlich die Welt Rauhnacht, wo ein Kapitel des Buches der
Alpträume aufbewahrt wird, doch er kommt zu spät, um es dem Zugriff der Mächte
der Finsternis zu entziehen.
Doch
diese Verstecke sind nicht sicher genug.
Denn es gelingt dem Dämon Trillum, sowie
Xatan je ein Kapitel des Buches der Alpträume an sich zu bringen.
Dann
aber nimmt Gorgan, der Ewige Krieger, den Kampf mit dem Xatan auf und bringt
ihm dank Mythors Hilfe eine schwere Schlappe bei. Doch der Heerführer der
Finstermächte bleibt nicht untätig, was schließlich in der Schlacht um
Skarpalien ausartet.
Dank
Mythors Hilfe bringt Gorgan Xatan eine schwere Schlappe bei. Damit ist für
Gorgan der Weg frei, um die Auseinandersetzung mit der Hexe Vanga, seiner
ehemaligen Geliebten, zu suchen.
Mythor
jedoch, hat andere Pläne, der mit seinen Gefährten den Krieger Gorgan mit Hilfe
von Coerl O’Marn und der Magie Dragomae zur Südwelt begleitet, denn er will
Occunosta schützen, damit nicht auch dieses dritten Kapitel des Buches der
Alpträume in die Hände der Mächte der Finsternis fällt.
Die Zaubermutter Zaem, die das steinerne Buch raubte, um es zur Erweiterung ihrer Macht zu nutzen, wurde von der Hexe Vanga getötet.
OCCUNOSTA
selbst versank im Meer, dessen Spuren Mythor und seine Begleiter in die Ruinen
von Ptaath. Nach dessen Bergung geht es wieder zurück zum Hexenstern, wo es zu
einer Versammlung der Zaubermütter kommt.
Dort
wird Fronja auf Vangas Geheiß, zu Zonja, der neuen Zaubermutter. Doch nachdem Ilfa
der Hexe Vanga den Gehorsam verweigert, ist sie zur Gejagten geworden, so dass
sie zusammen mit Mythor schnellstens den
Hexenstern verlassen muss.
Unterdessen
sind der Krieger Gorgan und der Alptraumritter Coerl O’Marn durch den Einsatz
des DRAGOMAE auf eine öde Felseninsel verschlagen worden, wo sie von den
Lohanis, den Nomaden des Meeres, gerettet werden.
Mit
Hilfe der Lohanis besiegt Gorgan die Caer, um dorthin zu gelangen, wo sich
IRIDISTRA, das 4. Kapitel des Buches der Alpträume, befindet.
Mythor
ist ebenfalls dorthin unterwegs. Mit seinen Gefährten und einer Schar Amazonen
fliegt er mit dem Luftschiff „Jellina“ in den nördlichen Teil der Welt…
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Ein Roman mit Coerl O’Marn und Gorgan sowie Ilfa und Gerrek
Ging es im Vorgängerband mit der Eroberung der Insel der Caer nicht schnell genug, ist beim Fantasy-Roman „FLAMMEN ÜBER STONG-NI-LUMEN“ des Autors HANS KNEIFEL genau das Gegenteil der Fall.
Denn die Handlung des zum Teil recht wirren „MYTHOR“-Abenteuers,
dessen erste Hälfte sich mit der Reise von Mythor in die Nordhälfte von Vangor
beschäftigt, wird endlos in die Länge gezogen, so dass beim Lesen diverse
langatmige Stellen überwunden werden müssen.
Zudem hat der doch recht langweilige Roman mit diversen
Ungereimtheiten zu kämpfen, insbesondere auch was das Aussehen der nördlichen Welt nach
Allumeddon betrifft, so dass diverse Widersprüche in der Handlung auftauchen,
was eines der vielen Mankos des vierten Zyklus der Fantasy-Serie „MYTHOR“ ist.
So kann davon ausgegangen werden, dass diesbezüglich kein
Konzept für die Autoren vorlag, was sich wiederum negativ auf die Serie auswirkte,
da das ganze Szenario des vierten Zyklus insgesamt recht schlampig ausgearbeitet wurde.
© by Ingo Löchel
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