John Sinclair 178
Der grüne Dschinn
von Jason Dark
(Helmut Rellegerd)
Oberinspektor
John Sinclair wird durch einen unbekannten Anrufer, der ihm vor den grünen
Dschinn warnt, ins Kemals Kaffeehaus nach Soho gelockt.
Doch
der Geisterjäger denkt nicht daran, sich alleine mit dem Unbekannten dort zu
treffen. Er nimmt Suko als Rückendeckung mit, der draußen vor dem Lokal Wache
halten soll.
Im Kaffeehaus wird der Geisterjäger allerdings von drei Männern überwältigt und danach in einem Raum gesperrt, wo John Sinclair die Leiche eines Mannes entdeckt. Vermutlich die seines unbekannten Anrufers.
Als
sich plötzlich die Decke langsam senkt und droht ihn zu zerquetschen, ist guter
Rat teuer, denn es gibt aus dem Raum kein Entkommen. Plötzlich verwandelt sich
der Boden unter John Sinclair in ein Dimensionstor, dass den Geisterjäger in
die Türkei transportiert.
Da
sich Suko Sorgen um John Sinclair macht, begibt sich der Chinese ins
Kaffeehaus, wo er ebenfalls von den drei Männern angegriffen wird. Schließlich
muss Suko den Stab des Buddha einsetzen, um vor seinen mörderischen Gegnern zu
entkommen.
Nachdem
ihm die Flucht gelungen ist, verständigt er Sir Powell, der neben Chefinspektor
Tanner persönlich mit einigen Beamten im Kaffeehaus erscheint. Als Kelim Sir Powell als Geisel nimmt, kann
Suko den Türken überwältigen und verhaften.
Das
Dimensionstor hat den Geisterjäger in die Türkei ins Tal der Steine
transportiert, dem Begräbnisplatz des grünen Dschinns.
Dort
begegnet John Sinclair einem alten Mann, dem Hüter der Steine, dessen Familie
seit Generationen das Gefängnis des Dschinns bewacht, damit der Dämon dort für
immer gefangen bleibt.
Einem
Eremit gelang es einst, den grünen Dschinn zu besiegen. Der Bruder des Eremits
war der Gründer der Familie des alten Mannes. Er übernahm als erster die
Aufgabe das Gefängnis des Dämons zu bewachen.
Und jeweils der älteste Sohn der Familie musste sich opfern, um mit seinem Blut dafür sorgen, dass der grüne Dschinn für immer in seinem Gefängnis blieb.
Doch
die Söhne des alten Mannes sind alle tot. So existieren keine Nachkommen mehr,
die sich opfern könnten, um die Rückkehr des Dschinns zu verhindern.
Plötzlich tauchen die fünf Diener des grünen Dschinns auf, töten den alten Mann, so dass sich der Dämon aus seinem Gefängnis befreien kann. Da weder das Kreuz noch seine Silberkugeln gegen seine Feinde Wirkung zeigen, steht John Sinclair auf verlorenen Posten.
Als
der Geisterjäger bereits mit seinem Leben abgeschlossen hat, tauchen plötzlich Kara
und Myxin auf. Mit
ihrem goldenen Schwert, dass den grünen Dschinn vernichten könnte, tötet Kara die
fünf Diener des Dämons. Der grüne Dschinn kann jedoch entkommen...
- Erschienen am 30. November 1981
- Titelbild: José Perez Montero
-
Der grüne Dschinn
gibt sein Debüt
Mit "DER GRÜNE DSCHINN" präsentiert der Autor HELMUT RELLERGERD einen weiteren abwechslungsreich geschrieben Sinclair-Roman, indem
mit dem grünen Dschinn ein neuer Gegner sein Debüt gibt, der glücklicherweise
am Ende des Romans nicht vernichtet wird, sondern entkommen kann.
Das Ende von "DER GRÜNE DSCHINN" wirkt dann aber doch etwas arg konstruiert.
Denn normalerweise hätte der Geisterjäger, da weder seine Silberkugeln noch
sein Kreuz gegen seine Gegner irgendeine Wirkung zeigen, keine Chance gegen den
grünen Dschinn und seine Diener gehabt.
Doch der Autor HELMUT RELLGERD zaubert Kara und Myxin aus dem Hut, die problemlos die
fünf Diener des grünen Dschinns vernichten.
Es stellt sich jedoch während der Handlung des
Sinclair-Romans schon die Frage, warum Johns Kreuz beim grünen Dschinn und
seinen fünf Dienern keine Wirkung zeigt, zumal der Dämon, wie man aus dem Roman
erfährt, aus Atlantis stammt.
"Es gab ein Land, das in ferner Zeit vom Meer verschlungen wurde und nie wieder aufgetaucht ist. In diesem Land hat der Dschinn bereits gelebt, sich vor dem Untergang aber abgesetzt und ist an diese Küste gekommen."
Denn auch gegen den Schwarzen Tod sowie gegen Myxin, die
aus Atlantis stammten, zeigte das Silberkreuz bekanntlich seine Wirkung. Also warum wirkt es nicht gegen den grünen
Dschinn?
Aber auch sonst hat der „JOHN SINCLAIR“-Roman "DER
GRÜNE DSCHINN" mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen. Zum
einen lässt sich der Geisterjäger unter anderem wie ein Anfänger überwältigen,
zum anderen stellt man sich schon die Frage, wieso sich unter dem Geisterjäger
so plötzlich ein Dimensionstor im Boden öffnet.
© by Ingo Löchel
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