Mythor 178
Der Wall und das Mausoleum
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten.
Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Mythors
kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum
Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,
eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte
Xatans zu schmieden.
Jedoch
kann der Sohn des Kometen nicht im Drachenland bleiben. Bei seiner Suche nach
Coerl O’Marn, der mitsamt dem DRAGOMAE verschwunden ist, gelangt der Sohn des
Kometen in das geheimnisvolle Land Trazunt.
Mythor
folgt dabei der Spur der Alpträume und wird schließlich selbst ein Opfer der
»Traumparasiten«. Doch für ihn besteht Hoffnung auf Rettung, als er an Bord der
TAURIA, eines Luftschiffs der Amazonen, gebracht wird.
Doch
auch wenn die Mission der Amazonen in einem Debakel endet, so ist die Lage für
Mythor und seine Gefährten nicht ganz hoffnungslos, denn in Ameristan gibt es
mit Cao-Lulum eine Stätte des Lichts, die sich als ehemalige schwimmende Stadt
Carlumen entpuppt.
In
Ameristan bekommt es der Sohn des Kometen zudem mit dem Dämon Zoon und dessen
Anhängern zu tun, die ihn entführen und zu Zoon bringen, der sich als Dämon Cherzoon und als
Hüter eines magischen Schatzes entpuppt.
Der
Kampf mit dem Dämon Cherzoon führt schließlich dazu, dass Mythor den Helm der
Gerechten wieder in seinen Besitz bringen kann.
Mythor
erreicht schließlich die Welt Rauhnacht, wo ein Kapitel des Buches der Alpträume
aufbewahrt wird, doch er kommt zu spät, um es dem Zugriff der Mächten der
Finsternis zu entziehen.
Nun
will der Sohn des Kometen herausfinden, wie es mit dem zweiten Kapitel des
Buches der Alpträume bestellt ist. Aber nicht nur Mythor, sondern auch Xatan
ist hinter dem zweiten Kapitel her.
Schließlich
kommt es im Verbotenen Land Sworgeda, in der Stadt Alef zu einer erneuten Konfrontation
zwischen den beiden alten Kontrahenten.
Da es Xatan, dem Heerführer der Finsternis, dabei gelingt, auch das zweite Kapitel des Buches des Alpträume in seinen Besitz zu bringen, müssen Mythor und seine Gefährten schnellstens das Zentrum von Sworgeda erreichen...
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Ein Roman mit Ilfa, Sadagar und Gerrek
Mit „DER WALL UND DAS MAUSOLEUM“ präsentiert der Autor HANS KNEIFEL mal wieder einen etwas gewöhnungsbedürftigen „MYTHOR“-Roman, dessen langatmige
Handlung nur durch das wirre Spektakel mit dem Alptraumritter übertroffen wird,
in der in sehr knappen Worten auf die Gründung des Ordens der Alptraumritter
eingegangen wird, was insgesamt alles etwas sehr unglaubwürdig und
unrealistisch wirkt.
Hierbei wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, einen
kompletten Roman über die Gründung des Ritterordens in die Serie einzufügen. So
aber macht dieser wirre Handlungsstrang wenig Sinn, der zudem mehr Fragen
aufwirft, als beantwortet werden.
© by Ingo Löchel
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