Damona King 30
Invasion der Riesenspinnen
von H. P. Usher
(Jörg Kuhnert)
Damona
King wird in einem Alptraum vom Herrn der Hölle persönlich ‚attackiert‘. Durch
einen Schrei Hunters erwacht sie daraus, rennt in dessen Zimmer, wo Mike Hunter
durch die Macht Satans zur Zimmermitte hin schwebt.
Damona
versucht ihrem Freund zu helfen, hat aber gegen die Kräfte Satans nicht die
geringste Chance und wird von dem Höllenherrscher zusammen mit Mike Hunter in
eine andere Dimension geschleudert.
In der fremden Dimension müssen Mike und Damona King vor einem gigantischen Skorpion fliehen, der aber von Leichenvögeln vertrieben wird. Während ihres weiteren Weges werden sie von Trugbildern Satans gequält, die sie zum Satansthron locken wollen.
Auf
ihren Weg dorthin sehen sie in weiter Ferne „fledermausfratzigen
Monsterspinnen“, die „so groß wie Einfamilienhäuser sind“.
Während
sie weiter die Monsterspinnen beobachten, werden sie von den Leichenvögeln
angegriffen, die Damona mithilfe ihres Hexensteins und ihrer Para-Kräfte
vertreibt.
Danach
nimmt Vanessa kurz mit ihrer Tochter Kontakt auf, die sie vor einer Gefahr
warnt. Sekunden später werden Mike und Damona auch schon von der obersten
Plattform einer Felsennadel heruntergeschleudert, überleben aber den Absturz.
Während
Mike und Damona sich auf den Weg zum Satansthron machen, wird der Mensch Ed Malcolm,
der ebenfalls in die fremde Dimension entführt worden ist, von dem Dämon Uruk
in ein Spinnenwesen, halb Mensch, halb Spinne verwandelt, und bekommt den
Auftrag Damona zu töten.
In
der Nähe des Satansthrons treffen Mike und Damona auf ein achtköpfiges Wesen
mit Namen Aga-Kalypto, der den Angriff von Insektenmenschen mühelos mit seinen
Para-Kräften abwehren kann.
Von Aga-Kalypto erfahren sie, dass der Satansthron eine riesige Maschine im Inneren des Berges ist, die die Gefangenen der Dimension in Monsterspinnen verwandelt.
Während
ihrer weiteren Erkundungen im Berg, verschwindet Aga-Kalypto spurlos. Damona
und Mike stoßen schließlich auf riesige Glaszylinder. In einen von ihnen
befindet sich auch Aga-Kalypto, den die beiden schließlich befreien können.
Doch nach seiner Rettung entpuppt sich der Befreite als Mann aus einer fremden
Dimension.
Es
kommt schließlich zum Kampf mit dem Spinnenwesen Ed Malcolm sowie dem
Spinnendämon Uruk den Damona mithilfe von Mike und Aga-Kalypto vernichten kann,
wodurch auch der Satansthron, die dämonische Anlage im Inneren des Berges,
zerstört wird.
Dadurch
verhindern die drei auch die Invasion der Riesenspinnen auf die Erde. Während
Aga-Kalypto in seine Dimension zurückkehrt, werden Mike und Damona von Vanessa
gerettet und kehren in ihre eigene Dimension zurück…
- Erschienen
am 21. April 1980
Also langsam sollten sich die Autoren schon darüber
einigen, wie schwach oder wie stark Damona sein soll. In „INVASION DER
RIESENSPINNEN“ scheinen Damonas Kräfte wieder schwächer geworden zu sein. Denn
der Herr der Hölle dringt (mal wieder) persönlich in King’s Castle ein und
entführt (was auch sonst) Damona King samt Mike Hunter in eine andere
Dimension.
Dort werden sie von Trugbildern gequält, die sie zum
Satansthron locken sollen, die sich als riesige, schwarzmagisch-technische
Anlage entpuppt, die die Gefangenen der Dimension in riesige Spinnenwesen
verwandelt, um eine Invasion auf die Erde im Auftrag des Satans zu starten.
Auf ihren Weg zum Satansthron machen Damona King und Mike
Hunter Bekanntschaft mit Aga-Kalypto, einem Menschen aus einer anderen
Dimension, der sich ihnen aber bei ihrer ersten Begegnung in Gestalt eines
achtköpfigen Wesens präsentiert.
„Ich bin nicht von hier – und ich komme auch nicht aus deiner Welt… Wir, die Donjs, existieren in einem kleinen Universum jenseits den Dimensionen des Schreckens und der menschlichen Welt, die ihr Erde nennt. Mehr oder weniger durch einen unglücklichen Zufall wurde ich aus meiner Dimension, aus dem Zwischenraum geschleudert und landete hier, wo wir uns jetzt alle befinden – in Asmodis’ Höllenreich…
Lange Wege waren maßgebend dafür, dass es hier zu einem Zusammentreffen kommen sollte, was noch nicht einmal beabsichtigt war…“
Am Ende des "DAMONA KING"-Romans fragt man sich allerdings schon, was
das ganze überhaupt sollte. Und so kann man „INVASION DER RIESENSPINNEN“ von
Jörg Kuhnert leider nur als reinen Lückenbüßer betrachten, mit dem der Autor
eine verwirrende und spannungsarme Handlung in einer fremden Dimension
präsentiert.
Erst auf den letzten Seiten des Romans kommt etwas
Spannung auf, wenn Damona, Mike Hunter sowie Aga-Kalypto gegen Ed Malcolm und
den Dämon Uruk kämpfen, wodurch auch der Satansthron vernichtet wird.
Aber die ist auch schnell wieder vorbei, zumal der Roman wieder
nach dem üblichen Damona King-Schema geschrieben worden ist. Damona King wird
entführt usw, usw. Muss ich noch mehr sagen?
Die Frage, die man sich allerdings stellt, ist, warum
musste die Handlung des Roman unbedingt in einer fremden Dimension spielen?
Es wäre vermutlich besser gewesen, hätte Jörg Kuhnert
(natürlich mit einigen Änderungen) die Handlung auf der Erde spielen lassen. So
wäre der Titel nicht nur passender gewesen, sondern die Invasion als solches
hätte eine gewisse ‚Logik‘und Gefährlichkeit für die Menschheit besessen, die
man leider als Leser in „INVASION DER RIESENSPINNEN“ im ganzen Roman nicht
verspürt.
Der einzige Lichtblick im Roman ist AGA-KALYPTO, der Mann
aus einer fremden Dimension, der ein positiver Zuwachs für das King-Team gewesen
wäre.
© by Ingo Löchel
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