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Samstag, 14. September 2024

Das Geheimnis der Pyramide

Die Götter aus dem All 7

Das Geheimnis der Pyramide

Aistar lässt sich vom König Sargon, welcher sich auch in sie verliebt hat, weiterhin als Göttin umgarnen. 

Dazu gehört auch, dass der König ihr zu Ehren in einer Arena mehrere Sklaven verschiedenster Hautfarben zum Kampf - ähnlich der späteren Gladiatoren in Rom - auf Leben und Tod antreten lässt.

Und bei diesem Kampf fällt Aistar, der starke Manes auf, welcher zu den Westvölkern gehört, die wiederum im ständigen Krieg gegen den König Nemrod stehen, der in Ägypten regiert.

Denn diese wollen einen der zwei Flüsse zu sich umleiten, was jedoch das Land der Völker des Westens wegen des Wassermangels dann in eine Wüste verwandeln würde. Doch hinter diesem Plan stecken auch die Außerirdischen Satham und Azazel, welche weiterhin dem Bösen huldigen.

Nemrod wiederum ist auch der Erbauer der geheimnisvollen Sphinx, welche seine Gesichtszüge trägt und ist zudem auch der Sohn des Chus (oder auch andere Schreibweise als "Kusch") und damit einem direkten Nachkommen von Cham, einem der biblichen Söhne Noahs (siehe hierzu das Alte Testament). Aistar und Marduk, die letzten Desaner, welche die weiteren Verläufe der Menschheit im Sinne des großen Gehirn auf Des lenken sollen, treten mit Nemrod in Verbindung, um die kriegerischen Auseinandersetzungen zu beenden.

Doch hier ist ihnen Satham und Azazel einen Schritt voraus. Denn sie züchten im Genzgebiet seltsame Pilze, dessen Sporen vom Wind getragen weiterhin Hass sähen und den Krieg aufrecht erhalten. Außerdem greifen sie aktiv in die Umlenkung des Flusses ein.

Trotzdem gibt Aistar ihren Kampf für den Frieden nicht auf, gelangt aber auch an weitere erstaunliche Erkenntnisse. Denn Nemrod will Pyramiden erbauen, welche in ihrer Ausformung und ihren Standorten einen wichtigen kosmischen Aspekt erfüllen. Außerdem sollen in ihnen die Toten mumifizieren, damit man später aus deren Leichen Zellen "ernten" kann, welche zur Erschaffung von Klonen beitragen sollen.

 Als dann jedoch Nemrod gewaltsam das Leben verliert, setzt sich kurzerhand Aistar auf dessen Thron, damit die Pyramiden weiter erbaut werden können. Hierzu hilft sie den Menschen auch mittels der Technik und den Robotern aus ihrem Raumschiff.

Indessen nehmen Satham und Azazel erneut weiteren Einfluss auf die Völker des Westens, als sie merken, dass es Aistar und Marduk gelingt, die Region zu befrieden. Mittels eines Geschenks lässt Satham so deren Anführer Manes verschwinden und die Krieger der Westvölker überrennen faktisch ihre Gegner und vertreiben viele von ihnen. Gleichsam müssen Marduk und Aistar aber auch gegen eine Unmenge von Satham ins riesenhaft mutierten Skorpione ankämpfen, die grausam in diese Kämpfe eingreifen.

Doch Marduk erfindet hierfür eine Flöte, welche Töne im Ultraschallbereich aussendet und die Skorpione in Panik versetzt, welche sich hierdurch selbst in den Fluss stürzen und sich so umbringen.

Satham und Azazel müssen Aistar und Marduk ausschalten, wenn sie ihre Ziele weiter verfolgen wollen. Und so wiegeln sie die neuen Herrn Ägyptens gegen sie auf, so das ihnen nur die Flucht in die unterirdischen Gewölbe unterhalb der Sphinx und einer der Pyramiden bleibt, wo sie sogar in einem gewaltigen Marmorsarkophag in einer geheimen Kammer die mumifizierte Leiche von Noah vorfinden.

Marduk indessen macht sich alleine auf, den verschollenen Manes aufzufinden, welcher danach bei der Rückkehr mit einer List den bösen Azazel tötet, dessen Geist so auch nicht in einem neuen geklonten Körper wieder erwachen kann.  

  • Die Götter aus dem All (Band 7 von 8)
  • Das Geheimnis der Pyramide
  • Zeichnungen: Boguslaw Polch
  • Autoren: Arnold Mostowicz u. Alfred Gorny
  • Erstveröffentlichung: Bastei Verlag 1982

Das die doch sonst so guten Außerirdischen sich auch bei blutigen Kämpfen ihrer menschlichen Schöpfung vergnügen können, mutet schon irgendwie etwas seltsam an. Aber gut, Aistar und Marduk stehen als Außerirdische da wohl weit über den Dingen.

Ob es allerdings einen tieferen Plan gibt, um durch die Umlenkung eines Flusses große Teile in eine Wüste zu verwandeln, kann ich hier bei Satham und Azazel wiederum nicht wirklich erkennen. Außer vielleicht, dass dieses zu recht blutigen Auseinandersetzungen unter den Menschen führt.

Aber auch hierzu ergründet sich mir kein wirklich tieferer Sinn, da Satham und Azazel offenbar keinen wirklich inhaltlich logischen Plan verfolgen. Aber gut, man scheint seitens der Autoren Mostowicz und Corny offenbar der Meinung zu sein das es bei Satham (*Satan seitens der Bibel) und Azazel (*Asasel im jüdischen Glauben) eigentlich reicht, wenn sie einfach wieder nur boshaft und zerstörerisch sein können.

Und so hatte ich fasst schon geglaubt, die Sphinx würde im Kampf zwischen Satham und Aistar mittels einer ihrer Laserwaffen ihre Nase verlieren, was dann allerdings nicht passierte. So dürfte in Sachen Comic dieser "Betriebsunfall" also weiter dem Gallier Obelix aus den Asterix-Comics vorbehalten bleiben. Aber Scherz bei Seite.

Wer hier noch bei gewissen Hinweisen hinsichtlich der Prä-Astronautik mithalten oder diese überhaupt erkennen will, der kommt mit einem eher recht einfachen Grundwissen hinsichtlich der Bibel oder der hebräischen Bibel (Tora) nicht mehr so wirklich mit.

Denn mal Hand aufs Herz, wer kann mit dem Namen Nemrod etwas anfangen, oder mit den Namen "Chus" oder "Cham", welche alle nur dann einen gewissen Sinn in Sachen Prä-Astronautik ergeben, wenn man die biblichen Verwandschaftsverhältnisse von Noah kennt.

Und dann werden da schließlich auch noch andere religiöse Aussagen bzw. Elemente wichtig, welche man wie schon einmal erwähnt, nur im Buch Henoch oder in der Tora aber eben nicht in der Bibel vorfinden wird.

Und da muss man dann die gewonnenen Informationen in Sachen Götter, Erscheinungen und Engel sowie Dämonen eben auch noch mit der außerirdischen Technik und deren Besuchern der Erde in Einklang bringen. Den Pyramiden wird hier z.B. ein geheimes Wissen zugesprochen, welches man dann aber in der Handlung des Comics nicht verständlich auflöst.

Und warum die mumifizierte Leiche von Noah unterhalb der Sphinx aussieht wie eine menschliche Dico-Kugel, ist mir bisher auch noch logisch betrachtet nicht wirklich klar geworden. Aber dafür ist die Handlung an sich recht spannend, wenn auch an so einigen Stellen eben auch recht verwirrend.

Ob bei ganzen vier Jahren Pause die letzten zwei Bände der Comic-Reihe beim Bastei Verlag allerdings damals noch alle ihre Fans wirklich wieder erreichen konnten, sehe ich indessen eher als fraglich an.

 © by Konrad Wolfram

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