Die Götter aus dem All 7
Das Geheimnis der
Pyramide
Aistar lässt sich vom König Sargon, welcher sich auch in sie verliebt hat, weiterhin als Göttin umgarnen.
Dazu gehört auch, dass der König ihr zu Ehren in einer
Arena mehrere Sklaven verschiedenster Hautfarben zum Kampf - ähnlich der
späteren Gladiatoren in Rom - auf Leben und Tod antreten lässt.
Und bei diesem Kampf fällt Aistar, der starke Manes auf, welcher zu den Westvölkern gehört, die wiederum im ständigen Krieg gegen den König Nemrod stehen, der in Ägypten regiert.
Denn
diese wollen einen der zwei Flüsse zu sich umleiten, was jedoch das Land der
Völker des Westens wegen des Wassermangels dann in eine Wüste verwandeln würde.
Doch hinter diesem Plan stecken auch die Außerirdischen Satham und Azazel,
welche weiterhin dem Bösen huldigen.
Nemrod
wiederum ist auch der Erbauer der geheimnisvollen Sphinx, welche seine
Gesichtszüge trägt und ist zudem auch der Sohn des Chus (oder auch andere
Schreibweise als "Kusch") und damit einem direkten Nachkommen von
Cham, einem der biblichen Söhne Noahs (siehe hierzu das Alte Testament). Aistar
und Marduk, die letzten Desaner, welche die weiteren Verläufe der Menschheit im
Sinne des großen Gehirn auf Des lenken sollen, treten mit Nemrod in Verbindung,
um die kriegerischen Auseinandersetzungen zu beenden.
Doch
hier ist ihnen Satham und Azazel einen Schritt voraus. Denn sie züchten im
Genzgebiet seltsame Pilze, dessen Sporen vom Wind getragen weiterhin Hass sähen
und den Krieg aufrecht erhalten. Außerdem greifen sie aktiv in die Umlenkung
des Flusses ein.
Trotzdem
gibt Aistar ihren Kampf für den Frieden nicht auf, gelangt aber auch an weitere
erstaunliche Erkenntnisse. Denn Nemrod will Pyramiden erbauen, welche in ihrer
Ausformung und ihren Standorten einen wichtigen kosmischen Aspekt erfüllen.
Außerdem sollen in ihnen die Toten mumifizieren, damit man später aus deren
Leichen Zellen "ernten" kann, welche zur Erschaffung von Klonen
beitragen sollen.
Als dann jedoch Nemrod gewaltsam das Leben
verliert, setzt sich kurzerhand Aistar auf dessen Thron, damit die Pyramiden
weiter erbaut werden können. Hierzu hilft sie den Menschen auch mittels der
Technik und den Robotern aus ihrem Raumschiff.
Indessen
nehmen Satham und Azazel erneut weiteren Einfluss auf die Völker des Westens,
als sie merken, dass es Aistar und Marduk gelingt, die Region zu befrieden.
Mittels eines Geschenks lässt Satham so deren Anführer Manes verschwinden und
die Krieger der Westvölker überrennen faktisch ihre Gegner und vertreiben viele
von ihnen. Gleichsam müssen Marduk und Aistar aber auch gegen eine Unmenge von
Satham ins riesenhaft mutierten Skorpione ankämpfen, die grausam in diese
Kämpfe eingreifen.
Doch
Marduk erfindet hierfür eine Flöte, welche Töne im Ultraschallbereich aussendet
und die Skorpione in Panik versetzt, welche sich hierdurch selbst in den Fluss
stürzen und sich so umbringen.
Satham
und Azazel müssen Aistar und Marduk ausschalten, wenn sie ihre Ziele weiter
verfolgen wollen. Und so wiegeln sie die neuen Herrn Ägyptens gegen sie auf, so
das ihnen nur die Flucht in die unterirdischen Gewölbe unterhalb der Sphinx und
einer der Pyramiden bleibt, wo sie sogar in einem gewaltigen Marmorsarkophag in
einer geheimen Kammer die mumifizierte Leiche von Noah vorfinden.
Marduk
indessen macht sich alleine auf, den verschollenen Manes aufzufinden, welcher
danach bei der Rückkehr mit einer List den bösen Azazel tötet, dessen Geist so
auch nicht in einem neuen geklonten Körper wieder erwachen kann.
- Die Götter aus dem All (Band 7 von 8)
- Das Geheimnis der Pyramide
- Zeichnungen: Boguslaw Polch
- Autoren: Arnold Mostowicz u. Alfred Gorny
-
Erstveröffentlichung:
Bastei Verlag 1982
Das die doch sonst so guten Außerirdischen sich auch bei
blutigen Kämpfen ihrer menschlichen Schöpfung vergnügen können, mutet schon
irgendwie etwas seltsam an. Aber gut, Aistar und Marduk stehen als
Außerirdische da wohl weit über den Dingen.
Ob es allerdings einen tieferen Plan gibt, um durch die
Umlenkung eines Flusses große Teile in eine Wüste zu verwandeln, kann ich hier
bei Satham und Azazel wiederum nicht wirklich erkennen. Außer vielleicht, dass
dieses zu recht blutigen Auseinandersetzungen unter den Menschen führt.
Aber auch hierzu ergründet sich mir kein wirklich
tieferer Sinn, da Satham und Azazel offenbar keinen wirklich inhaltlich
logischen Plan verfolgen. Aber gut, man scheint seitens der Autoren Mostowicz
und Corny offenbar der Meinung zu sein das es bei Satham (*Satan seitens der
Bibel) und Azazel (*Asasel im jüdischen Glauben) eigentlich reicht, wenn sie
einfach wieder nur boshaft und zerstörerisch sein können.
Und so hatte ich fasst schon geglaubt, die Sphinx würde
im Kampf zwischen Satham und Aistar mittels einer ihrer Laserwaffen ihre Nase
verlieren, was dann allerdings nicht passierte. So dürfte in Sachen Comic
dieser "Betriebsunfall" also weiter dem Gallier Obelix aus den Asterix-Comics
vorbehalten bleiben. Aber Scherz bei Seite.
Wer hier noch bei gewissen Hinweisen hinsichtlich der
Prä-Astronautik mithalten oder diese überhaupt erkennen will, der kommt mit
einem eher recht einfachen Grundwissen hinsichtlich der Bibel oder der
hebräischen Bibel (Tora) nicht mehr so wirklich mit.
Denn mal Hand aufs Herz, wer kann mit dem Namen Nemrod
etwas anfangen, oder mit den Namen "Chus" oder "Cham",
welche alle nur dann einen gewissen Sinn in Sachen Prä-Astronautik ergeben,
wenn man die biblichen Verwandschaftsverhältnisse von Noah kennt.
Und dann werden da schließlich auch noch andere religiöse
Aussagen bzw. Elemente wichtig, welche man wie schon einmal erwähnt, nur im
Buch Henoch oder in der Tora aber eben nicht in der Bibel vorfinden wird.
Und da muss man dann die gewonnenen Informationen in
Sachen Götter, Erscheinungen und Engel sowie Dämonen eben auch noch mit der
außerirdischen Technik und deren Besuchern der Erde in Einklang bringen. Den
Pyramiden wird hier z.B. ein geheimes Wissen zugesprochen, welches man dann
aber in der Handlung des Comics nicht verständlich auflöst.
Und warum die mumifizierte Leiche von Noah unterhalb der
Sphinx aussieht wie eine menschliche Dico-Kugel, ist mir bisher auch noch
logisch betrachtet nicht wirklich klar geworden. Aber dafür ist die Handlung an
sich recht spannend, wenn auch an so einigen Stellen eben auch recht
verwirrend.
Ob bei ganzen vier Jahren Pause die letzten zwei Bände
der Comic-Reihe beim Bastei Verlag allerdings damals noch alle ihre Fans wirklich
wieder erreichen konnten, sehe ich indessen eher als fraglich an.
© by Konrad Wolfram
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