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Sonntag, 15. September 2024

Im Banne der Satanstochter

Damona King 25

Im Banne der Satanstochter

von Vernon Graves (Hans Wolf Sommer)

Sarah Campbell schließt mit Asmodis einen Pakt, der sie wieder jung und schön machen soll. Doch Sarah soll sich zuerst als würdig erweisen. Der Höllenfürst stellt die Frau auf eine Probe.

Unterdessen erhält Damona King einen Anruf ihrer Freundin Ethel Langdon, die sie bittet zu ihr zu kommen, da ihr Ehemann Arthur sie betrügt und sie jemanden zum Reden braucht. 

Damona sagt zu und fährt nach Manor Castle. Doch der Anruf entpuppt sich als falscher Alarm, denn ihre Freundin versichert ihr, sie nicht angerufen zu haben.

Als dann auch noch die Telefonleitung von Manor Castle gestört ist, vermutet Damona das Schlimmste und fährt zurück nach King’s Castle. Doch auf dem Weg dorthin, fällt plötzlich ein Baum auf die Fahrbahn. Bevor es zu einem Unfall kommt, gelingt es Damona den Baum mit ihren telekinetischen Kräften von der Fahrbahn zu stoßen.

Als sie den Wagen gestoppt hat, entdeckt sie den Attentäter, der gerade fliehen will und verfolgt ihn. Als er auf Damona schießt, wird die Kugel von ihrem Hexenstein abgefangen und zurückgeschleudert, so dass der Attentäter tödlich getroffen wird.

Währenddessen hat Sarah Campbell in einer Londoner Unterweltkneipe einige Verbrecher angeworben, mit denen sie in King’s Castle eindringt und die Leiche von Vanessa King stiehlt. Durch das Auftauchen von Mike Hunter werden sie aber gestört, können aber noch mit der Leiche fliehen.

Die drei Verbrecher Pete Elliot, Doug Johnson und Gerry Womack wollen nach der Tat wissen, was Sarah mit der Leiche will. Es kommt zu Streit, woraufhin sie Asmodis zu Hilfe ruft, der die drei Verbrecher durch magische Blitze umbringt.

Nachdem Sarah Campbell die drei Leichen entsorgt hat, fährt sie mit der Leiche zurück nach London und verstaut diese in dem Keller ihres Hauses in Kensington. Dort ruft sie Asmodis an. Da sie dessen Probe bestanden hat, verwandelt er Sarah Campbell in eine junge Frau. Doch danach wartet eine weitere Aufgabe auf sie.

Damona King erreicht King’s Castle und findet Mike Hunter auf den Boden liegend vor. Doch er ist nur bewusstlos und nur leicht verletzt. Zudem entdeckt sie, dass die Leiche ihrer Mutter verschwunden ist. Nachdem sie die Polizei verständigt hat, nimmt sie mit dem Geist ihrer Mutter Kontakt auf. Sie warnt ihre Tochter, sich vor ihr zu hüten.

Denn wer den Körper beherrscht, beherrscht auch die Seele. So lautet ein uraltes Gesetz der schwarzen Magie. Und dieses uralte Gesetz machen sich Asmodis und Sarah Campbell zu nutze. Durch ein schwarzmagisches Ritual erwecken sie Vanessa King zu neuem Leben.

Kurze Zeit später ruft Vanessa ihre Tochter Damona an. Sie gaukelt ihr vor, von den Mächten des Lichtes gerettet worden zu sein und der Satansdienerin entkommen zu sein. Damona King ist ganz aus dem Häuschen und glaubt ihrer Mutter alles, was sie ihr am Telefon gesagt hat. Zusammen mit Mike holt sie sie in einem Gasthaus mit Namen Watney’s Inn ab.

Mike Hunter ist jedoch skeptisch. Ihm kommt die Sache etwas sehr merkwürdig vorkommt. Nachdem die beiden das Gasthaus erreicht haben, steigt Vanessa auf Befehl von Sarah Campbell in den Wagen ein.

Auf King’s Castle eingekehrt, treffen sie auf Inspektor Jones-Helliwell aus Perth, der den Anschlag auf Damona King untersucht. Ihn tischen die drei auf, dass Vanessa eine Cousine von Damona sei.

Am Abend entdeckt Mike, dass Vanessa etwas im Schilde führt, wird aber von ihr außer Gefecht gesetzt. Als Vanessa zu ihrer Tochter Damona in die Bibliothek zurückkehrt, lässt sie, nachdem sie den Hexenstein von Damona bekommen hat, ihre Maske fallen.

Es entbrennt ein Kampf zwischen den beiden Frauen, den Damona beinahe für sich entscheiden kann. Doch durch ein Trugbild ihres Vaters, wird sie abgelenkt…

  • Erschienen am 25. Februar 1980

Noch ‚seltsamer‘ als im Vorgängerband, geht es im „DAMONA KING“-Abenteuer „IM BANNE DER SATANSTOCHTER“ weiter. Denn darin kommen gleich noch erstaunlichere Kräfte von Damona King zum Vorschein, die sich allerdings nur, wenn die Hexe in großer Gefahr befindet, anscheinend von selbst aktivieren.

„Im Augenblick der höchsten Gefahr erwachten Damona Kings Hexenkräfte, die normalerweise tief in ihrem Innersten zum schlummern pflegten.“

Sollte Damona King  nach 25 Romanen nicht endlich in  der Lage sein, diese Kräfte von selbst zu ‚rufen‘?

Noch erstaunlicher ist jedoch, was Damona so alles mit ihren plötzlich auftauchenden Kräften gelingt. Vor diesen  wäre vermutlich auch Superman vor Neid erblasst.

Während sie ein Auto fährt, gelingt es Damona  innerhalb einer Sekunde (laut Roman) mit ihren telekinetischen Kräften einen herabfallenden Baum von der Fahrbahn zu stoßen.

„Sie bekam unsichtbare telekinetische Hände, in denen mehr Kraft steckte als in den muskulösen Armen eines Gewichthebers.“

„Länger als eine Sekunde hatte sie nicht gebraucht, um die Gefahr abzuwehren.“

Dann hat sie plötzlich auch noch einen Hexenblick mit übersinnlichen Sehvermögen.

„Ihre Hexenblicke schwärmten aus. Sie waren nicht auf herkömmliches Licht angewiesen, durchdrangen die nächtliche Dunkelheit mit spielerischer Leichtigkeit.“

Und Kugeln ‚prallen‘ auch von Damona ab, das heißt sie werden von dem magischen Hexenstein abgefangen, der diese wie ein Magnet anzieht und sie zum Urheber zurückschleudert.

„Aber das Geschoss konnte Damona nicht in Gefahr bringen. Der schwarzgrüne Hexenstein, zog die Kugel wie ein Magnet an sich. Zwar durchdrang sie Damonas Regenmantel und die Bluse, die sie darunter trug. Dann gebot der Stein dem Geschoß Einhalt, fing es auf und schleuderte es zurück.“

Danach kann man den Roman leider nicht mehr ernst nehmen, obwohl die Idee mit der gestohlenen Leiche gar nicht mal so schlecht ist.

Das Problem ist nur, warum gelingt es Damona King nicht ihre ‚Superkräfte‘, die sie  zu Beginn des Roman angewendet hat, auch gegen ihre Mutter Vanessa zum Ende des Roman einzusetzen. Bzw. warum werden diese Kräfte nicht - aufgrund der großen Gefahr in der Damona am Ende des Romans schwebt – aktiviert?

Damit der Autor HANS WOLF SOMMER nicht nur einen kapitalen Bock geschossen, sondern sich und der Serie auch keinen guten Dienst erwiesen. 

© by Ingo Löchel

2 Kommentare:

Stefan Robijn hat gesagt…

Ich bin gespannt, wie dir die Romane von Henry Wolf alias Wolfgang Hohlbein gefallen.
Also bleib dran... 😉
(sr)

The Black Book Magazine hat gesagt…

Ich auch. Aber bis die Hohlbeins kommen, dauert es ja noch etwas...