Damona King 22
Brodkins Rückkehr
von Mike Shadow
(W.K. Giesa und Manfred Weinland)
Brodkin,
der Damona Kings Eltern getötet hat (siehe „Damona King Band 1“), der sein
Dasein in einer Gefängniszelle fristet,
hat genug schwarzmagische Kräfte gesammelt, um auszubrechen.
Bei
seinem Ausbruch können die Wärter den Diener der Finsternis nicht aufhalten, da
Brodkin ohne mit der Wimper zu zucken über Leiche geht.
Nach Brodkins geglückter Flucht, verlässt ein Wesen namens Nikdorb seine Zeitgruft, der eine Mission ausführen soll: die Tötung von Damona King.
Er ist die höllische Wiederverkörperung Brodkins, in
einer Nebenwelt, die dessen teuflischen Geist entsprungen ist.
Unterdessen
erwacht Damona King aus dem Schlaf. Sie merkt, dass etwas nicht stimmt. Doch es
scheint zu spät zu sein, denn die weiße Hexe stirbt. Damona Kings Seele wird in
Nikdorbs Nebenwelt transportiert, wo sie in einem Haus in dem Dorf Kölöczy erwacht.
Ein
Mob nähert sich dem Haus, um die Hexe Damona King, die sich anscheinend im
Körper ihrer Mutter Vanessa befindet, zu
töten, deren Anführer Nikdorb/Brodkin ist.
Als
dieser sie fast erreicht hat, werden Para-Kräfte in Damona wach, womit sie den
Hexer zurückschlagen kann. Ihr gelingt die Flucht. Doch Nikdorb/Brodkin ist ihr
bereits mit seiner Kutsche auf den Fersen.
In
der Gaststube des Dorfes Bazias, wo sie Nikdorb/Brodkin einholt, begegnet
sie ihrem Vater James F. King.
Nikdorb/Brodkin bringt sie in jedoch seine Gewalt und will mit zum Dorf
Kölöczy, wo sie als Hexe verbrannt werden soll, zurückkehren.
Doch
während der Fahrt mit der Kutsche, kann Damona erneut ihre Para-Kräfte
aktivieren mit denen sie Nikdorb/Brodkin attackiert. Zudem taucht durch die
Aktivierung dieser Kräfte auch der Geist ihrer toten Mutter auf, die ihrer
Tochter dringend rät, ihren Gegner mit diesen Para-Kräften zu vernichten.
Da
dessen Plan zu scheitern droht, ruft Nikdorb/Brodkin Kaiser Luzifer zu Hilfe,
der in den Plan eingeweiht ist. Und Luzifer kommt Nikdorb/Brodkin zu Hilfe und
besiegt Damona mit seinen Kräften.
Doch
der Kaiser stellt nach dem Sieg über Damona ein Ultimatum. Innerhalb von 24
Stunden muss er Damona töteten, ansonsten ist
Nikdorb/Brodkin verloren. Nikdorb/Brodkin
kehrt nach Kölöczy, wo Damona dem Scheiterhaufen übergeben werden soll.
Nachdem
Mike durch die Berührung von Damona King wieder aus seiner Bewusstlosigkeit
erwacht ist, erfährt er, dass nicht nur seine Freundin gestorben sein soll,
sondern auch, dass Brodkin aus dem Gefängnis geflohen ist.
Hunter
begibt sich umgehend in die Uni-Klinik von Inverness, wo Damona eingeliefert
wurde. Doch die Nachtschwester und der zuständige Arzt werfen ihn hinaus. Am
anderen Morgen lässt er sich mit Hilfe von Professor Straker zu Damona bringen,
deren Körper einer 150jährigen (so steht es jedenfalls im Roman) Frau gleicht.
Hunter
kehrt nach King’s Castle zurück und begibt sich zum Grab Vanessa King, Damonas
Mutter, wo ihm ihr Geist ‚erscheint‘. Beide schließen den Plan Damonas Körper
aus der Klinik zu holen.
Nur
so kann die weiße Hexe gerettet werden. Und Vanessa gelingt es mit ihren
Kräften den Körper Tochter nach King’s Castle zu holen. Dort setzt er den
Körper Damonas vor Vanessas Zauberspiegel und legt ihr den Hexenstein um. Am
nächsten Morgen beginnen sowohl der Zauberspiegel, als auch der Hexenstein mit
ihrer Arbeit.
Währenddessen
erreichen James F. King und dessen Freund Dennis Draker das Dorf Köloczy. Sie
versuchen Damona zu retten, was ihnen nicht gelingt. Doch Mike, der alles durch
den Zauberspiegel mit an sieht, entscheidet durch den Spiegel zu gehen, um
seine Freundin zu retten.
Bevor
er geht, nimmt er auf Anraten von Vanessas Geist, den Hexenstein mit, der ihm
die Rückkehr ermöglicht. Mike rettet Damona, so dass ihre Seele wieder in ihren
Körper auf King’s Castle zurückkehren kann.
Da
Nikdorb/Brodkin versagt hat, wird er von Luzifer vernichtet. Dadurch wird auch
die Nebenwelt, die Nikdorb/Brodkin
geschaffen hat, zerstört.
- Erschienen am 21. Januar 1980
Mit dem Roman „BRODKINS RÜCKKEHR“ hat sich das
Autorengspann GIESA und WEINLAND weder sich noch der Serie „DAMONA KING“ einen
Gefallen getan. Was wäre der Roman schön geworden, hätten sich die beiden nach
dem Ausbruch Brodkins auf dessen Rache konzentriert. Und zwar ganz ‚bieder‘ und
ohne diesen ganzen Schnickschnack, den sich die beiden Autoren ausgedacht
haben.
Stattdessen haben sich W. K. GIESA und MANFRED WEINLAND
leider in diese lächerliche Idee mit
Nikdorb (eine teuflische Wiederverkörperung Brodkins) und dessen Nebenwelt
verstrickt. Eine ‚einfache‘ nachvollziehbare ‚Rächergeschichte‘ hätte vollends
genügt.
Doch damit noch nicht genug. Auch der Roman selbst und
die Handlung an sich wirken ziemlich unausgegoren. Und wenn man dann auch noch
Sätze wie „Damona, die Weiße Hexe, wurde zum Para-Giganten“ liest, kann man
wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Wie sagte doch Vanessas Geist in dem Roman „Nikdorb ist
Brodkin … und doch wieder nicht. Es ist alles zu kompliziert. Ich habe jetzt
keine Zeit für lange Erklärungen“
Diese drei Sätze treffen sehr gut auf den gesamten Roman
zu. Zu kompliziert. Zu verwirrend. Und die Autoren hatten anscheinend keine
‚Zeit‘ für lange Erklärungen, um die Leser auch nur ein bisschen über dieses
Kuddelmuddel aufzuklären. Oder vielleicht blickten die beiden Autoren beim
Schreiben ihres Romans ja selbst nicht
mehr durch.
© by Ingo Löchel
1 Kommentar:
Nun Giesa ist aus Romanheftautor unbestrittenn einer der Besten, aber Manfred Weinland eben nicht. Ich denke nur an die Serie BAD EARTH, wie grottenschlecht die war. VAMPIRA wäre gut, wenn mehr Stahl und weniger Weinland drin stecken würde.
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