Perry Rhodan Neo 109
Der Weg nach Achantur
von Rainer Schorm
Die CREST wird von den P´Kong, einem Volk der Allianz,
angegriffen und mit Minen versehen, die jeden Widerstand im Keim ersticken, da
er die Zerstörung des Schiffs zur Folge hätte.
Die P´Kong nehmen die Besatzung gefangen und verhören sie unter extremen Bedingungen, bis Rhodan einwilligt, mit den Möglichkeiten der CREST den Planeten Achantur zu suchen. Doch als man das Ziel erreicht, stellt sich heraus, dass der Planet in einem antitemporären Gezeitenfeld verborgen liegt.
Nachdem der Mutant Sid Gonzales bei einem Einsatz die
Koordinaten des Ziels der THORAGESCH erfahren hat und kurz darauf an seinen
schweren Verletzungen stirbt, folgt Thora mit der OLD MEN dem Schiff, auf dem
sich ihr entführter Sohn Thomas befindet.
- Erschienen
am 20. November 2015
In diesem vorletzten Band der Staffel stellt Schorm
eindrucksvoll unter Beweis, dass er nicht nur eine überaus spannende und
vielschichtige Handlung entwickeln kann, sondern es auch hervorragend versteht,
die Figuren darzustellen, welche hier an verschiedenen Orten dramatische Szenen
durchleben müssen.
Auf der einen Seite Rhodan, der versucht, seine Leute vor den extrem aggressiven P´Kong zu schützen und gleichzeitig den Anführer in einem Psychospiel derart beeinflusst, dass dieser glaubt, er könnte die CREST unter seinen Bedingungen freilassen.
Dabei geht Rhodan soweit, die mysteriösen
Goldenen zu verunglimpfen, die offenbar von den P´Kong verehrt werden, womit er
den Kommandanten aus der Reserve lockt.
Auf der anderen Seite Thora, deren verzweifelter Versuch, ihren Sohn zu befreien wieder an der Skrupellosigkeit des Entführers scheitert, der sogar die LEPARD direkt im Hafen beschießen lässt und am Ende für den Tod einer Hauptfigur der Serie verantwortlich ist: Sid Gonzales.
Dieser erreicht zwar sein Missionsziel, bezahlt den
Erfolg aber mit seinem Leben. Somit muss man sich nach dem Tod des Haluters
Fancan Teik schon wieder von der nächsten Figur verabschieden.
Immerhin kann man der Serie so nicht vorwerfen, dass
bekannte Figuren jeden noch so gefährlichen Einsatz überleben, weil es sich nun
einmal um bei den Lesern beliebte Hauptfiguren handelt. Im Grunde kann es also,
abgesehen von Rhodan und Bull, jeden erwischen, was die Serie noch spannender
und unberechenbarer macht.
Auch die Parallelen zur Mutterserie werden natürlich immer mal wieder deutlich. So scheint es sich bei den Liduuri um das Pendant der Lemurer zu handeln, wenn diese auch eine andere Geschichte und andere Gründe für ihre Flucht von der Erde haben. Das antitemporäre Gezeitenfeld, mit dem sie Achantur versehen haben, taucht in der Originalserie auch erst sehr viel später auf.
Im Zusammenhang damit scheint man sich auch mit der mysteriösen “Allianz”, welche alle Humanoiden zum Feinbild erklärt hat, erheblich von der Urserie abheben zu wollen, da diese Organisation und ihre Ziele ein gänzlich neu erdachtes, sehr vielversprechendes Konstrukt darstellt, dessen weitere Entwicklung man mit Spannung erwarten darf.
© by Stefan Robijn
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen