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Samstag, 27. Juli 2024

Krieg der Feuerwagen - Report einer Invasion

Die Götter aus dem All 3

Krieg der Feuerwagen - Report einer Invasion

Die Außerirdischen haben eine weitere Nachricht des Großen Gehirn erhalten, welches den Flug eines großen Kriegsschiff aus dem Sternensystem Z7 in Richtung des blauen Planeten (Erde) ankündigt. 

 Und nun ist Eile geboten, um das Experiment "Menschheit" auf der Erde zu schützen.

Deshalb stellen die Kommandantin Ais, der Wissenschaftler Zan und Rama mit einigen Flugsonden eine Aufklärungspatrouille zusammen, um die (spätere indische) Halbinsel anzufliegen, wo die Fremden aus dem All offenbar gelandet sind.

Dort angekommen, scheint man Ais, die mit den Fremden einen friedlichen Kontakt aufnehmen will, erst gar nicht wahrzunehmen. Doch dieser Eindruck täuscht, denn schon bald wird Ais mit jeder Menge aggressiver Roboter und einem von insgesamt drei insektoide Wesen konfrontiert.

Und die kommen laut eigener Aussage aus einer völlig anderen Galaxis, um einen Planeten zu finden, der die besten Bedingungen für ihre Art stellt, und den sie dann wie ihre Heimatwelt vollständig ausbeuten können. Danach lässt man Ais wieder laufen, da man sie nicht für eine ernstzunehmende Gegnerin hält.

Doch Ais hat ein wichtiges Fragment heimlich entwendet, welches in den Robotern verbaut wird. Und in diesem Fragment befindet sich eine biologische Zellmasse, durch die diese Kampfmaschinen optimal in die Lage versetzt werden, gegnerische intelligente Lebewesen aufzuspüren und umgehend zu vernichten.

So ist man nicht nur gezwungen alles Wichtige samt den Expeditionsteilnehmern in einer Höhle, geschützt mit einem Energieschirm, in Sicherheit zu bringen. Auch die zwei ersten menschlichen Mutationen als Grundstock eines neuen Volkes gehören hierbei zu denen, die unbedingt wegen der Mission der Außerirdischen geschützt werden müssen.

Und diese Vorsichtsmaßnahme kommt keinen Augenblick zu früh, denn schon wird die Basis auf Atlantis von fliegenden, kugelförmigen Roboterschiffen auf brutale Weise angegriffen.

Gleichsam entwickelt man mit Hilfe des Wissenschaftler Zan auch besondere Waffen gegen die fremde Technik der Insektoiden. Aber Zan findet auch jede Menge Steine, die radioaktive Strahlung abgeben und zum Bau von Atomwaffen genutzt werden könnten. Ais entschließt sich jedoch dies als letzten Ausweg zu nutzen.

Und so greift man die Insektoiden Invasoren unter eigenen Verlusten an und auch Ais versucht noch einmal unter Einsatz ihres Lebens, vernünftig mit den seltsamen Kreaturen zu reden. Doch die lassen von ihren Plänen nicht ab und nachdem Ais von Rama gerettet wurde, entschließt man sich zum Einsatz auch von Atomwaffen.

Aber damit scheint auch diese Gefahr kaum gebannt, denn laut den Plänen der Invasoren befindet sich eine noch weitaus gewaltigere Angriffswelle direkt auf dem heimischen Mond. Dort mit einer Flugsonde angekommen, dringen Ais, Zan und Rama in deren gewaltige Basis unter der Mondoberfläche ein und müssen erkennen, das auch die Insektoiden einmal vor undenklichen Zeiten von einer höheren Kultur geschaffen wurden, so wie sie nun selbst durch Mutationen Menschen auf der Erde erschaffen.

Als der Gegner jedoch zum Gegenschlag ausholt, entschließt sich Rama, Ais (der er seine Liebe eingestanden hatte) und Zan zu retten, um selbst mit weiteren Atombomben die Basis der Invasoren auf dem Mond für immer zu vernichten.

  • Die Götter aus dem All (Band 3 von 8)
  • Krieg der Feuerwagen - Report einer Invasion
  • Aternativtitel: Kampf für einen Planeten
  • Zeichnungen: Boguslaw Polch
  • Autoren: Arnold Mostowicz u. Alfres Gorny
  • Erstveröffentlichung: Bastei Verlag 1978

Endlich gesteht sich die einzige weibliche Außerirdische (was allerdings schlicht unlogisch ist) ihre Liebe zu Rama, einem Mann ihres Volkes vom Planeten Des selbst ein, und schon verliert sie ihren geliebten Rama auch schon wieder, weil der ihr Leben retten, aber auch die Missionen des Großen Gehirn vor anderen Invasoren auf dem Mond schützen will.

Gut, da sie wie gesagt das einzige weibliche Wesen ihres Volkes ist, werden mögliche neue Interessenten in Liebesdingen wohl nicht lange auf sich warten lassen. Schließlich waren ja sogar die bisherigen Bösewichte stets "scharf" auf Ais, wenn ich das mal so profan auf den Punkt bringen  darf.

Wenn bei dem Namen "Rama" aber bei einigen Lesern und Leserinnen irgendwas im Hinterkopf klingeln sollte, dann ist dies sicherlich keine Nachwirkung von zu viel Kaffee am Morgen und auch kein unterbewusster Hinweis darauf, dass man die Margarine mit gleichem Namen noch auf die Einkaufsliste setzen muss. Denn die Handlung dieses Comics ist verbunden mit dem Ramayana-Epos, quasi dem zweiten indischen Nationalepos nach dem Mahabharata.

Die Entstehungszeit des Ramayana (verfasst in sieben Büchern) liegt übrigens zwischen dem vierten Jahrhundert v. Chr. und dem zweiten Jahrhundert n. Chr. Und hier tritt dann auch eine göttliche Figur mit dem Namen "Rama" auf, welche wiederum als eine Inkarnation von Vishnu verstanden wird.

Und so findet man auch im Comic als kleinen Hinweis mit dem Zaunpfahl der Prä-Astronautik ein Zitat eben aus dem Ramayana, welche eben auch von einer gewaltigen Explosion auf der indischen Halbinsel berichtet, welches hier im Comic als Atomexplosion des Invasorenschiff präsentiert wird.

Man sieht also, es gibt auch so manche, scheinbar unbedeutende Kleinigkeiten wie ein einziger Name und ein gewaltiges Vorkommnis in diesem Comic, welche jedoch hinsichtlich der Handlungsbasis zur Prä-Astronautik durchau sehr wichtig sein können.

Was das Comic an sich betrifft, so gelingt es den Machern immer wieder, eine Menge an Handlung in eine einzige Geschichte zu packen ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Doch auch dann muss man noch als Leser aufpassen, um eben manchmal versteckte Hinweise zu bestimmten Theorien der Prä-Astronautik nicht zu überlesen. Und dann ist da wie bereits gesagt auch diese wirklich wunderbar gezeichnete Umsetzung und die interessante Farbgebung der jeweiligen Geschichten, welche immer wieder faszinieren.

Das nächste Abenteuer macht indessen wohl einen großen zeitlichen Sprung, denn die Menschheit hat sich bereits stark vergrößert und es geht wieder hin zu Hinweisen der Prä-Astronautik welche man wieder aus der Bibel heraus belegen möchte.

                                              © by Konrad Wolfram

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