Perry Rhodan NEO 107
Botschaft von den Sternen
von Rüdiger
Schäfer
Auf
Terra wird intensiv nach Rhodans entführtem Sohn Thomas gesucht.
Eine
Spur führt schließlich zur Handelswelt Geesen, wohin Thora mit ein paar
vertrauten Gefährten umgehend aufbricht.
Rhodan
folgt indes einer anderen Spur, nämlich einem Funkspruch des verschollenen
Crest, der ihn zu einer notgelandeten Spacejet auf einer unbewohnten Welt
führt, wo er den Hinweis erhält, dass er sich nach Achantur begeben soll…
- Staffel 10 “Die Methans”
-
Erschienen
am 23. Oktober 2015
Nach dem überaus spannenden Roman von Kai Hirdt legt
Schäfer hier einen ebenso fesselnden Roman nach, der vor allem in den ruhigeren
Passagen, wie Thoras Suche nach dem Entführer ihres Sohnes, zu überzeugen weiß.
Dabei gelingt es Schäfer, ihre Verzweiflung angesichts
der Tatsache, dass Thomas sich längst nicht mehr im Solsystem aufhält und es
sehr unwahrscheinlich ist, ihn zu finden, sehr gut darzustellen.
Von der arroganten Arkonidin der Anfangszeit, welche die
Menschen als primitive Wesen betrachtete, ist schon lange nichts mehr übrig,
vielmehr entsprach das gar nicht ihrem eigentlichen Wesen. Dass sie aber trotz
des inzwischen meist handzahmen Verhaltens eine starke Frau ist, die sich nicht
so schnell entmutigen lässt, wird hier ebenfalls deutlich.
Auch in der zweiten Handlungsebene bleibt es spannend,
wenn diese auch zunächst von den Maahks, welche in Richtung Arkon aufgebrochen
sind, in eine andere Richtung abgezweigt ist, und sich mit einer neuen Spur des
verschollenen Crest befasst.
Am Ende beschließt Rhodan, zur Erde
zurückzufliegen, um dieser Spur mit der CREST zu folgen. Von der Entführung
seines Sohnes ahnt er natürlich noch nichts.
Sehr viel zu bemängeln, gibt es auch hier wieder nicht.
Abgesehen von der Mutantin, deren Gabe, anhand eines Gegenstands auf die Person
zu schließen vermag, die ihn berührte, etwas aus dem Hut gezaubert wirkt, da
man so eine Gabe bei der Suche nach dem Entführer natürlich sehr gut gebrauchen
kann.
Immerhin werden die Paragaben sehr schön erklärt. So ist
hier, um den Eindruck des Übernatürlichen zu vermeiden, von biophysikalischen
Phänomenen die Rede. Wobei es allerdings mit der Fähigkeit, schnell mal eben in
ein Parallel - Universum zu wechseln, um einen bestimmten Gegenstand zu
besorgen (Band 106), schon wieder zu abstrakt wird, zumal es schwer vorstellbar
ist, dass die gerade stattfindenden Ereignisse in ähnlicher Form gerade in zig
anderen Parallelwelten ablaufen.
Jedenfalls darf man gespannt sein, ob Thora ihren Sohn im
nächsten wieder von Michael Buchholz verfassten Band finden und retten kann,
und auch, wie es mit Reginald Bull weitergeht, der vor der Entscheidung steht,
die Erde nur aufgrund eines Verdachts zu evakuieren.
© by Stefan Robijn
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