Mythor Band 158
Das Herz der Schlange
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Nachdem es dem Sohn des Kometen mit seinen Kampfgefährten gelungen ist, den Drachenpriester Kaithos und dessen Verbündeten auszuschalten, macht er sich zur Burg Cruncalor auf, um die Entführte Ilfa zu retten, die dort als ‚Gast‘ gefangen gehalten wird…
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Detailkarte 100: Helmut W. Pesch
- Ein Roman mit Sadagar, Coerl O’Marn und Ilfa
Leider braucht es etwas zu lange, bis Mythor endlich im
Roman „DAS HERZ DER SCHLANGE“ auftaucht, der sich hauptsächlich mit Yhisita, Coerl O’Marn und
Ilfa auf Burg Cruncalor beschäftigt, wo die Hexe Yhsita, die Mutter der
Schlangen, nicht nur versucht Coerl O’Marn, sondern auch Ilfa unter ihren
Einfluss zu bringen.
Doch das Szenario mit Yhisita, Coerl O’Marn und Ilfa sorgt
leider für einige Längen in der Handlung des Fantasy-Abenteuers, zumal die Geschichte
auf Burg Cruncalor auch insgesamt etwas unglücklich gewählt ist und auch nicht
sehr viel hergibt. Hier wäre eine Straffung der Handlung dringend erforderlich
gewesen.
Und erst wenn Mythor im letzten Vierteil des Romans „DAS
HERZ DER SCHLANGE“ endlich die Burg Cruncalor erreicht, kommt etwas Abwechslung
in die Geschichte des Fantasy-Abenteuers, wodurch der langatmig geschriebene „MYTHOR“-Roman
von HANS KNEIFEL aber auch nicht unbedingt besser wird.
© by Ingo Löchel
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