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Freitag, 5. Juli 2024

Der Unersättliche (Teil 2)

John Sinclair 2316

Der Unersättliche (Teil 2 von 2)

von Ian Rolf Hill (Florian Hilleberg)

John, Suko, Davina und Cruciata erreichen das Versteck der Visionäre, wo sie als Söldner getarnt vorgeben, Davina, auszuliefern.

Diese sollte in Ashtons Auftrag gekidnappt werden, was aber mit Unterstützung der Spinnenfrau Cruciata verhindert werden konnte.

Cybill Ashton offenbart derweil der ebenfalls gefangenen Marisa, wie es ihr gelang, dass Marbha sich dauerhaft manifestiert und kontrolliert werden kann.

Sie hat die Gehirne seiner Anhänger verkabelt und über ein Steuergerät so manipuliert, dass sie Marbha dauerhaft anbeten, was Voraussetzung für die stabile Manifestierung ist.

Nach einigem Hin und Her gelingt es John und Suko zwar, in Marbhas Nähe zu gelangen, allerdings lässt er sich mit keiner ihrer Waffen vernichten, sondern verwandelt sich nach Anwendung der Kreuzformel nur in eine riesige Wolke.

Erst die Zerstörung der Gehirne mit der Dämonenpeitsche sorgt dafür, dass Marbha endgültig vernichtet wird.

  • Erschienen am 29. November 2022

Auch wenn dieser zweite Teil ein höheres Tempo und mehr Action bietet, als der erste, will der Funke hier nicht so recht überspringen, was zum einen daran liegt, dass Marbha als Gegner einfach zu bizarr rüberkommt und sein Verhalten entsprechend der seltsamen Steuerung programmiert erscheint.

Zum anderen gibt es hier zu viele Szenen, in denen eine Figur in letzter Sekunde aus einer bedrohlichen Situation gerettet wird, so dass man irgendwann nicht mehr bezweifelt, dass alle Anwesenden dieses Abenteuer heil und unversehrt überstehen.

Wohingegen das Ableben von der etwas zu schablonenhaft verrückten Wissenschaftlerin Cybill Ashton dann wieder vorhersehbar ist. Ebenso wie die nur indirekt mögliche Vernichtung des Gegners, da man ja weiß, dass dieser sozusagen ferngesteuert wird.

Da reißt die Tatsache, dass hier die Kreuzformel so gut wie gar nichts bewirkt, nichts raus, zumal es auch unverständlich bleibt, warum sie bewirkt, dass Marbha zu einer Art materiellen Wolke wird.

Ebenso fragt man sich, wie die Ashton denn mit einem so gewaltigen Wesen die Welt erobern will, was nicht nur angesichts der komplizierten und sehr anfälligen Steuerung durch die Gehirne doch etwas sehr umständlich und letztlich undurchführbar erscheint.

Unterm Strich hätte man diese doch etwas sehr trashige Story besser nur in einem Einzelroman untergebracht, zumal die Visionäre, nach denen  der erste Teil benannt wurde auch keine größere Rolle spielen.

Zwar ist die Idee einer aus verrückten Wissenschaftlern bestehenden neuen “Mordliga” keine schlechte, allerdings ist diese nach dem Ende von Satanas, Cybill Ashton und einem weiteren Kollegen, den sie hier opfert (dessen Echsenserum aber später noch eine Rolle spielen wird) bereits so ausgedünnt, dass da wohl nicht mehr viel zu erwarten ist.

 © by Stefan Robijn

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