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Freitag, 5. Juli 2024

Verlies der Angst

John Sinclair 109

Verlies der Angst

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Nachdem sich John Sinclair in einem Krankenhaus in Palermo von seinem Kampf gegen Doktor Tod (siehe „Das Eisgefängnis) erholt hat, erreicht ihn ein Anruf seines Freundes Will Mallmann, der einen neuen Fall für ihn hat.

So macht sich der Oberinspektor zusammen mit Suko von Palermo nach Hannover auf, wo der BKA-Kommissar bereits auf sie wartet.

In einem Hügelgrab in der Lüneburger Heide kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein Waffenschmuggler ums Leben kam. Mallmann geht von Schwarzer Magie aus.

Auf den Weg zu einem Heimatkundeforscher, der ihnen mehr über die Hügelgräber erzählen kann, werden sie von einem mumienhaften Geschöpf angegriffen, das die Worte "Sadin"  spricht, dass von John Sinclair mit seinem Kreuz vernichten werden kann.

Nach dem kleinen Zwischenfall erreichen sie schließlich das Haus des Heimatkundeforschers Matthias Maurer. Der erzählt ihnen, dass ein Fluch über den Hügelgräbern lastet.

Vor 900 Jahren kam es in der Nähe der Hügelgräber zu einem Kampf zwischen Wikingern und Germanen, den die Nordmänner verloren.

Als die Wikinger besiegt und in den Hügelgräbern ihre letzte Ruhestätte finden sollten, erschien plötzlich ein Bote des Gottes Thor. Er trug einen flammenden Speer bei sich und versprach furchtbare Rache an den Feinden der Wikinger.

Nach diesem Zwischenfall verließen die Germanen fluchtartig das Gebiet, doch die Rache des Götterdieners Sadin holte sie ein. Er tötete jeden Germanen, der bei dem Kampf zugegen war, und verscharrte ihre Leichen irgendwo im Wald.

Die Wikinger wurden in den Hügelgräbern begraben, die mit magischen Bannsprüchen versehen wurden. Wer die Gräber schändete, sollte sterben wie die Germanen.

Als eine Schulklasse, die sich auf einem Ausflug zu den Hügelgräbern befindet, zwischen die Fronten gerät, müssen John Sinclair, Suko und Will Mallmann eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern...

  • Erschienen am  4. August 1980
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Will Mallmann

HELMUT RELLERGERD spricht in seinem Roman immer von Germanen. Da hat sich er Autor  wohl irgendwie in der Zeit vertan. Denn aus welchen Gründen sollen Germanen die Lüneburger Heide im Jahr 1080 unsicher gemacht haben.

Im Mittelalter des Jahres 1080, also zur Zeit der Salier, gab es diese gar nicht mehr. Das Gebiet der Lüneburger Heide gehört zu dieser Zeit schon zum Kaiserreich der Salier.

Zudem werfen weitere Ungereimtheiten im Roman weitere Fragen auf. Wieso wirkt Johns Kreuz gegen die Magie des nordischen Gottes Thor? Und warum taucht Thor am Ende des Romans auf, und vernichtet seinen Diener Sadin?

Sieht von diesen und ähnlichen Ungereimtheiten ab, ist der Sinclair-Roman "VERLIES DER ANGST" des Autors HELMUT RELLERGERD unterhaltsam geschrieben, wobei insbesondere das letzte Drittel mit dem Kampf im Hügelgrab für einige Abwechslung sorgt.

© by Ingo Löchel

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