John Sinclair 109
Verlies der Angst
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Nachdem
sich John Sinclair in einem Krankenhaus in Palermo von seinem Kampf gegen
Doktor Tod (siehe „Das Eisgefängnis) erholt hat, erreicht ihn ein Anruf seines
Freundes Will Mallmann, der einen neuen Fall für ihn hat.
So
macht sich der Oberinspektor zusammen mit Suko von Palermo nach Hannover auf,
wo der BKA-Kommissar bereits auf sie wartet.
In einem Hügelgrab in der Lüneburger Heide kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein Waffenschmuggler ums Leben kam. Mallmann geht von Schwarzer Magie aus.
Auf
den Weg zu einem Heimatkundeforscher, der ihnen mehr über die Hügelgräber erzählen
kann, werden sie von einem mumienhaften Geschöpf angegriffen, das die Worte
"Sadin" spricht, dass von John
Sinclair mit seinem Kreuz vernichten werden kann.
Nach
dem kleinen Zwischenfall erreichen sie schließlich das Haus des
Heimatkundeforschers Matthias Maurer. Der erzählt ihnen, dass ein Fluch über
den Hügelgräbern lastet.
Vor 900 Jahren kam es in der Nähe der Hügelgräber zu einem Kampf zwischen Wikingern und Germanen, den die Nordmänner verloren.
Als
die Wikinger besiegt und in den Hügelgräbern ihre letzte Ruhestätte finden
sollten, erschien plötzlich ein Bote des Gottes Thor. Er trug einen flammenden
Speer bei sich und versprach furchtbare Rache an den Feinden der Wikinger.
Nach
diesem Zwischenfall verließen die Germanen fluchtartig das Gebiet, doch die
Rache des Götterdieners Sadin holte sie ein. Er tötete jeden Germanen, der bei
dem Kampf zugegen war, und verscharrte ihre Leichen irgendwo im Wald.
Die
Wikinger wurden in den Hügelgräbern begraben, die mit magischen Bannsprüchen
versehen wurden. Wer die Gräber schändete, sollte sterben wie die Germanen.
Als
eine Schulklasse, die sich auf einem Ausflug zu den Hügelgräbern befindet, zwischen
die Fronten gerät, müssen John Sinclair, Suko und Will Mallmann eingreifen, um
Schlimmeres zu verhindern...
- Erschienen am 4. August 1980
- Titelbild: Vicente Ballestar
-
Ein Roman mit
Will Mallmann
HELMUT RELLERGERD spricht in seinem Roman immer von
Germanen. Da hat sich er Autor wohl
irgendwie in der Zeit vertan. Denn aus welchen Gründen sollen Germanen die
Lüneburger Heide im Jahr 1080 unsicher gemacht haben.
Im Mittelalter des Jahres 1080, also zur Zeit der Salier,
gab es diese gar nicht mehr. Das Gebiet der Lüneburger Heide gehört zu dieser
Zeit schon zum Kaiserreich der Salier.
Zudem werfen weitere Ungereimtheiten im Roman weitere
Fragen auf. Wieso wirkt Johns Kreuz gegen die Magie des nordischen Gottes Thor?
Und warum taucht Thor am Ende des Romans auf, und vernichtet seinen Diener
Sadin?
Sieht von diesen und ähnlichen Ungereimtheiten ab, ist
der Sinclair-Roman "VERLIES DER ANGST" des Autors HELMUT RELLERGERD unterhaltsam
geschrieben, wobei insbesondere das letzte Drittel mit dem Kampf im Hügelgrab
für einige Abwechslung sorgt.
© by Ingo Löchel
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