Mythor Band 153
Die Pranke des Löwen
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch sein
Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät Mythor sich in
den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel eine Insel des
Lichts zu gründen.
Um dies zu erreichen, muss Mythor bei Cesaroch, dem Führer des Drachenclans der sich im Zwist mit dem Löwenclan befindet, vorstellig werden und sich einigen Prüfungen unterziehen.
Mythors erste Aufgabe ist es Tal der Wunder zu betreten, um Cesaroch einen Strauch der Weisheit zu bringen. Doch auf dem Weg dorthin werden sie von Angehörigen des Löwenclans, die den Sohn des Kometen zusammen mit Sadagar und Gerrek gefangen nehmen…
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Detailkarte 100: Helmut Pesch
- Ein Roman mit Sadagar und Gerrek/Mu
Nach einem etwas gewöhnungsbedürftigen Anfang, taucht
Mythor zusammen mit seinen beiden Kampfgefährten Sadagar und Gerrek endlich zu
Beginn des zweiten Viertels des Romans „DIE PRANKE DES LÖWEN“ von HANS KNEIFEL auf.
Allerdings sorgt das Auftauchen von Coerl O’Marn, der
Mythor vor der Hinrichtung durch den Löwenclan rettet, für einige Verwunderung
(obwohl sein Namen bereits in den 140er Bändern der Serie erwähnt wurde) und
macht auch keinen Sinn, denn der ehemalige Heerführer der Caer und
Alptraumritter starb bereits im Roman „DER DRACHENSEE“ (Mythor # 49).
Wenig Sinn macht aber auch das bisherige sehr
unglaubwürdig wirkende Serienkonzept der Fantasy-Serie „MYTHOR“.
Denn wie gelang dem getöteten Coerl O‘Marn die Rückkehr? Wurde
er vom Lichtboten zurückgeholt?
Diese Fragen werden leider im Roman nicht geklärt.
Stattdessen ist es darin merkwürdigerweise eine Selbstverständlichkeit, dass
Coerl O’Marn wieder da ist und als Heerführer der Lichtkämpfer auch die
magischen Mittel des DRAGOMAE benutzt, das anscheinend wieder vollständig ist.
© by Ingo Löchel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen