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Freitag, 19. April 2024

Die Horror-Nacht

Geisterjäger John Sinclair 82

Die Horror-Nacht

von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

Nachdem ein Fall von Vampirismus in dem kleinen Ort Swanage an der südenglischen Küste aufgetreten ist, wird Oberinspektor John Sinclair von seinem Vorgesetzten Sir Powell dorthin geschickt.

Währenddessen macht die Reisekauffrau Lydia Groß aus Köln, die sich auf einer Schulung in England befindet, mit ihren beiden Kollegen Harry Pallenberg und Claus-Dieter Krämer einen Abstecher nach Swanage, um das dortige Schloss zu besuchen, das einst dem Grafen Morloff gehört hat, und nach dessen Tod von seinem Diener Garco verwaltet wird.

In Swanage angekommen, versucht John Sinclair mit seinem Kollegen Inspektor Delmer Charisse in Kontakt zu treten, hat aber keinen Erfolg. Danach nimmt er sich ein Zimmer im Gasthof des Ortes, wo ihm Lydia und ihre beiden Kollegen in der Gaststube auffallen.

Dort bekommt er das Gespräch zwischen den jungen Leute mit, und warnt sie, dass Schloss nicht zu besuchen. Doch die drei schlagen seine Warnung in den Wind.

Nachdem die drei jungen Leute das Gasthaus verlassen haben, fährt John Sinclair seinen Bentley auf den Parkplatz des Gasthauses, wo er von einem Unbekannten niedergeschlagen wird.

Nachdem John Sinclair aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht ist, bemerkt er, dass ihn irgendjemand in den Wald geschleppt und an einen Baum gebunden hat.

Der Oberinspektor kann sich zwar befreien, wird aber auf seinem Rückweg zum Ort Swanage von einem Vampir angegriffen, der flieht, als ein Wagen sich nähert, in dem sich Inspektor Delmer Charisse befindet.

Zusammen mit Charisse fährt John Sinclair zurück nach Swanage, wo sie sich mit dem Wirt Jack Garland, dessen Tochter Jill ebenfalls ein Opfer des Vampirs war, dem Hellseher Rob Tokar und anderen Leuten des Ortes im Gasthaus unterhalten.

Während der Oberinspektor zusammen mit Inspektor Delmer Charisse und dem Wirt Jack Garland, dass Zimmer von Garlands Tochter durchsucht, greift Edwige Garland den Inspektor mit einem Messer an…

  • Erschienen am 28. Januar 1980
  • Titelbild: Vicente Segrelles

Mit die "HORROR-NACHT" präsentiert der Autor FRIEDRICH TENKRAT einen ziemlich vorhersehbaren „JOHN SINCLAIR“-Roman, der mäßig spannend daherkommt, was auch daran liegt, dass die dünne Handlung des Horror-Romans auch nicht sehr viel hergibt. Hinzu kommt, dass der Roman mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen hat.

Warum wird John Sinclair überhaupt auf dem Parkplatz niedergeschlagen? Und warum töten die Gegner den Geisterjäger nicht einfach, nachdem sie ihn niedergeschlagen haben? Stattdessen binden sie ihn mitten im Wald an einen Baum, so dass ihn der Vampir Graf Morloff eventuell beißen und/oder töten kann.

Und obwohl John Sinclair weiß, dass sich Lydia Groß und ihre beiden Kollegen Harry Pallenberg und Claus-Dieter Krämer auf der Burg des Grafen in Lebensgefahr befinden, hat er noch stundenlang Zeit, sich mit Inspektor Delmer Charisse, dem Wirt Jack Garland, dem Hellseher Rob Tokar und anderen Leuten aus dem Ort zu unterhalten.

Auch lässt sich John Sinclair von Claus-Dieter Krämer wie ein Anfänger täuschen, der von Morloff  in einem Vampir verwandelt und von diesem geschickt wurde, um den Geisterjäger auszuschalten.

Zudem haben wir einige Szenen im Roman, die für die Geschichte völlig nebensächlich sind und nur als Lückenfüller dienen, um die sowieso schon sehr dünne Geschichte künstlich in die Länge zu ziehen. Zu diesen Szenen gehört auch der Angriff von Jills Mutter Edwige Garland, der völlig überflüssig erscheint.

© by Ingo Löchel

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