John Sinclair Band 74
Die Geisterbraut
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Wir
schreiben das Jahr 1954. Harry Erskine bringt in einem Anflug von Wahnsinn und
Eifersucht seine Frau Susan in der Hochzeitsnacht um, da sie mit Peter McCurtin
ein Verhältnis hat.
McCurtin,
der zwei Tage nichts von Susan hört, findet die Leiche der Frau. Neben ihr
sitzt Erskine mit einem blutverschmierten Messer in der Hand. Während die
Polizei Erskine verhaftet, schwört er Peter umzubringen.
Harry Erskine wird verurteilt aber nicht hingerichtet, sondern in eine Heilanstalt eingeliefert. Jahrzehnte später kauft ein gewisser Mr. Grimes das Haus, indem die Mordtat verübt wurde.
Das Jahr 1979. Bei einem gemeinsamen Abendessen erzählt Jane Collins dem
Geisterjäger John Sinclair, dass sie eine Einladung von Madame Altari, der Frau
mit dem Zweiten Gesicht, erhalten habe, die das Tagesgespräch in London ist. Ein
Geist einer Frau habe mit ihr Kontakt aufgenommen und um Hilfe gebeten.
Während
der Sitzung entpuppt sich der hilfesuchende Geist als der von Susan Erskine,
die keine Ruhe findet. Sie erzählt dem Oberinspektor und der Privatdetektivin,
wie sie zu Tode gekommen ist und dass ihr Mann aus der Heilanstalt ausgebrochen
ist.
Während
John und Jane Madame Altari versprechen sich um die Sache zu kümmern, bricht
der geflohene Harry Erskine bei Peter McCurtin ein und bringt ihn und dessen
Freundin Laura in seine Gewalt.
Noch
am Abend erkundet sich John Sinclair bei einem Kollegen über den Mord, der vor
fünfundzwanzig Jahren geschehen ist und lässt sich die Ermittlungsakte geben.
Danach
fährt er nach Hause, wo er von einem Zombie mit Namen Big Alfie angegriffen
wird, den Mr. Grimes, der Ghoul, geschickt hat. Nach einem heftigen Kampf, kann
der Zombie fliehen.
Nachdem
John Suko verständigt hat, beginnen die beiden Männer das Appartementhaus nach
dem Untoten zu durchsuchen. Als
Suko den Zombie entdeckt, nimmt sich dieser den Portier als Geisel und kann so
fliehen.
Mr.
Grimes ist über den Misserfolg seines Dieners sehr unzufrieden, gibt dem Zombie
aber noch eine letzte Chance, seinen Fehler wieder gut zu machen.
Nachdem John Sinclair am nächsten Morgen die Adresse von Peter McCurtin herausgefunden hat, begibt er sich umgehend zu dessen Wohnung. Doch er kommt zu spät. McCurtin ist verschwunden. Stattdessen findet er in dessen Bett die Leiche seiner Freundin Laura…
- Erschienen am 4. Dezember 1979
- Titelbild: Pujolar
-
Ein Roman mit Jane
Collins und Mr. Grimes
Gegenüber den letzten Langweilern ist der Sinclair-Roman „DIE
GEISTERBRAUT“ des Autors HELMUT RELLERGERD ein richtiges kleines Highlight
innerhalb der Serie „GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“.
Das liegt zum einen daran, dass der „JOHN SINCLAIR“-Roman
nicht nur sehr spannend und abwechslungsreich, sondern auch sehr atmosphärisch
dicht geschrieben wurde.
Zum anderen haben wir mit dem wahnsinnigen Mörder Harry
Erskine einen sehr unberechenbaren Faktor, wobei man nie weiß, wie der
entflohene Geisteskranke reagieren wird.
Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist der Ghoul Mr.
Grimes, der nach dem Roman „HORROR-DISCO“ seinen zweiten Auftritt innerhalb der
Horror-Serie absolviert. Zudem kann Mr. Grimes im Gegensatz zu dem Roman „HORROR-DISCO“
in dem „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer „DIE
GEISTERBRAUT“ nicht nur voll und ganz überzeugen, sondern auch sein Potential
diesmal richtig ausschöpfen.
Auch das Aufeinandertreffen zwischen Erskine und dem
Zombie Big Alfie, was schließlich in einer Zusammenarbeit zwischen Erskine und
Mr. Grimes endet, sorgt für weitere Spannung und Abwechslung in dem sehr
unterhaltsamen „JOHN SINCLAIR“-Roman.
© by Ingo Löchel
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