Geisterjäger John Sinclair Band 58
Horror-Disco
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Sie haben jedoch Glück, denn John Sinclair und Jane Collins kommen ihnen zu Hilfe, die sich auf der Rückfahrt von Schottland befinden.
Als sie sehen wie Mike von der Weißen Frau mit dem Messer bedroht wird, greifen sie ein. Nach einem kurzen Kampf ergreift die Weiße Frau die Flucht.
Wie ihnen Mike erzählt, kamen er und Cindy gerade aus der in der Nähe gelegenen Schloss-Disco, die ein gewisser Mr. Grimes gekauft und zur Disko umgebaut hat.
Zudem erwähnt er die Geschichten der alten Leute, die von einer Gräfin erzählen, die verflucht wurde und deren Grab sich auf dem Friedhof befindet.
Nachdem sich John und Jane mit Waffen aus dem Einsatzkoffer bewaffnet haben, zeigen ihnen Mike und Cindy das Grab der Gräfin. Dabei wird Jane Collins von dem Grab verschlungen.
Der Geisterjäger untersucht das Grab, kann aber nichts Verdächtiges feststellen. Während Mike Prentiss sich einen Spaten bei der Schloss-Disco holen will, während John Sinclair und Cindy beim Grab bleiben.
Dort angekommen, wird Mike von Todd, der Rausschmeißer der Disco, daran gehindert, wieder zu gehen, weil Mr. Grimes ihm befohlen hat, dass keiner vor Mitternacht die Schloss-Disco verlassen darf.
Als Mike nicht zurückkehrt, versuchen John und Cindy mit einem Ast zu graben. Doch es nützt nichts. Als sich Sinclair und die junge Frau zur Schloss-Disco aufmachen wollen, werden sie von Schatten attackiert, die der Geisterjäger schließlich mit seinem Kreuz vernichten kann.
Unterdessen findet sich Jane Collins in einem unterirdischen Stollen wieder, durch den mehrere Gänge führen. Dort wird die Privatdetektivin von Ghouls angegriffen. Da sie glücklicherweise mit einer Beretta bewaffnet ist, kann sie sich wehren. Aber dann taucht die Weiße Frau auf und attackiert Jane Collins.
Als John Sinclair und Cindy die Schloss-Disco erreichen, will Todd den Geisterjäger nicht reinlassen. Darum kommt es zum Kampf zwischen den beiden Männern, den John Sinclair für sich entscheiden kann.
Unterdessen will Mike Prentiss Mr. Grimes zur Rede stellen, wird aber nach dem Gespräch von dessen Ghouls getötet…
- Erschienen am 14. August 1979
- Titelbild: Vicente Ballestar
- Mr. Grimes gibt sein Debüt
- Ein Roman mit Jane Collins
Mit HORROR-DISCO präsentiert der Autor HELMUT RELLERGERD einen etwas gewöhnungsbedürftigen Horror-Roman. Das einzige positive an dem „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer, ist das Debüt von Mr. Grimes.
Ansonsten hat der Roman mit erheblichen Mankos zu kämpfen. Das fängt schon mit der Anfangssequenz des Heftes an. Obwohl Silberkugeln der Weißen Frau nichts anhaben können, ergreift sie die Flucht. Warum? Sie hätte den Geisterjäger ohne Probleme mit ihrem Messer fertig machen können, weil dieser anscheinend vergessen hat, sein Kreuz zu benutzen.
Danach kommt die Szene am Grab der Weißen Frau, deren Namen einmal Lady Lancaster und dann wieder Lady Florintha lautet, von dem Jane Collins verschlungen wird.
Mike schlägt vor, dass er einen Spaten besorgt. Warum lässt John Sinclair den jungen Mann alleine gehen und begleitet ihn nicht zusammen mit Cindy zur Disco, zumal er damit rechnen muss, dass Mike angegriffen werden könnte?
Und als Mike nicht zurückkehrt, entscheidet sich der Geisterjäger nicht dafür, nach Mike zu suchen, sondern mit einem Ast (!) bewaffnet am Grab der Weißen Frau zu graben. Das dies nichts nützt, um Jane Collins zu retten, sollte selbst dem Geisterjäger klar sein.
Erst als Cindy ihn bittet, ändert John Sinclar seine Meinung und will Mike dann doch in der Schloss-Disco suchen. Was soll dieses für einen Polizisten bzw. für John Sinclair untypisches Verhalten?
John Sinclair und Jane Collins sind Profis, die wissen was passiert, wenn man gegen dämonische Wesen kämpft. Mike und Cindy sind jedoch Opfer, die man zu schützen hat.
Auch das Auftauchen der Schatten sorgt nicht für Spannung, sondern eher für eine Kuriosität. Zumal der Autor HELMUT RELLERGERD die Logik seiner Gastautoren übernommen zu haben scheint, in der der Geisterjäger einfach nicht sein Kreuz einsetzen will.
Erst nachdem John Sinclair Silberkugeln und die Dämonenpeitsche ausprobiert hat, die nichts gegen die Schatten ausrichten können, fällt ihm sein Kreuz ein.
Ab dem letzten Drittel kann sich der Roman durch die Situation in der Schloss-Disco etwas steigern, weil hier dann endlich Mr. Grimes auftaucht, der Mike von seinen Ghouls umbringen lässt.
Auch das Ende des Romans kann nicht überzeugen, indem wird der ‚Endkampf‘ mal wieder viel zu schnell
und überstürzt abgeschlossen wird. Wenigstens kann Mr. Grimes fliehen. Da hilft
auch nicht der Kurzauftritt des Spuks, der ebenfalls eher kurios und unpassend wirkt.
© by Ingo Löchel
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