Dorian Hunter Band 137
Der Jungfrauenturm
von Neal
Davenport (Kurt Luif)
Obwohl Coco noch immer bewusstlos ist, kann sie die Gedanken ihres Sohnes Martin empfangen.
Durch ihr Gestammel erfährt Dorian, dass er sich in einem Kloster
befindet und offenbar von Dämonen bedroht wird.
Auch Houlkmanns Sohn Theo scheint sich bei Martin zu befinden, der sich vor ihm fürchtet, weil er grausam und böse ist.
Hunter kann einen Angriff von Skarabäus Toth abwehren und mit den anderen Gefangenen die Burg verlassen.
Er begibt sich zur Jagdhütte von Thomas Becker, wo er auf
dessen Tochter Sabrina und ihre Freunde trifft, welche es mit der Hexe Arisa
Bodin zu tun bekamen. Diese
saugt ihren Opfern Lebensenergie ab, um ihre Jugend zu erhalten und hält
weitere im Jungfrauenturm gefangen.
Da
sie die einzige ist, die Coco von ihrer Lähmung befreien kann, betritt Hunter
mit den anderen den Turm, wo sie gegen die Dienerinnen der Hexe kämpfen müssen.
Diese will auch die Lebensenergie von Coco und befreit sie von der Lähmung,
wird aber von einem Gefährten Hunters vernichtet, bevor sie die noch hilflose
Coco anzapfen kann.
Man
begibt sich per Magnetfeld in das Kloster und trifft dort auf Skarabäus Toth,
der Hunter und Houlkmann offenbart, dass er einen neuen Körper benötigt, wofür
er Theo braucht. Als dessen Vater ihn daraufhin erschießt, wechselt Toth in den
Körper des Jungen, woraus Hunter schließt, dass es sich bei ihm um den
Kinddämon handeln muss.
Auf
der Suche nach Martin stellt man dann fest, dass er sich gar nicht mehr im
Kloster aufhält, sondern Luguri ihn nur in dem Glauben ließ. Dieser
verkündet, dass er den Jungen von Dämonen erziehen und in die schwarze Familie
aufnehmen will, was auch Coco empfangen kann.
- Erschienen am 25. November 2023
-
Erstveröffentlichung
am 8. März 1977 als Dämonenkiller 133
In diesem Band wird die Handlung des letzten Romans
direkt fortgesetzt und nachdem man Skarabäus Toth mit ein paar einfachen
Tricks, wie etwa Kirchenmusik vertrieben hat, können die von Hunter angeführten
Gefangenen die Burg auch schon wieder verlassen.
Vielmehr müssen sie noch warten, bis die magische Sperre
aufgehoben ist, wobei man sich hier fragt, warum Arisa Bodin zuerst damit
droht, alle Anwesenden zu töten und dann verkündet, dass die Sperre bald
aufgehoben wird und die Gefangenen regelrecht auffordert zu fliehen.
Immerhin kommt es so endlich mal zu einem Wechsel des
Schauplatzes, denn in der Burg wurden ja schon im zuvor erschienen Band mehr
als genug Seiten im Kampf gegen den untoten Ritter verbraten.
Die kurzen Szenen aus Sicht von Hunters Sohn Martin
lockern das nicht sehr spannende, handlungsarme Geschehen immerhin etwas auf
und man ahnt bereits, dass es hier am Ende nicht zu einem Wiedersehen kommt.
Nachdem sich die Nebenhandlung rund um die Jagdhütte mit
den dort festsitzenden Freunden Sabrina Beckers doch etwas sehr in die Länge
zieht, kommt mit den Kämpfen gegen die Dienerinnen der Bodin zwar etwas mehr
Tempo in die Handlung, aber da das Ende der Hexe ebenso vorhersehbar ist, wie
Cocos notwendige Befreiung kurz zuvor, wird es erst im letzten Abschnitt
wirklich spannend und interessant.
Zwar geht Toths Körperwechsel etwas zu schnell und
reibungslos über die Bühne, zumal man sich fragt, warum dessen Körper nach all
den Jahrhunderten nun plötzlich zu alt sein soll, aber die Erkenntnis, dass
durch die Übernahme von Theos Körper der bereits angekündigte Kinddämon
entsteht, wirkt dann wieder durchdacht und schlüssig.
Dass Martin sich dann gar nicht im Kloster befindet, sondern längst in Luguris Gewalt, bringt dann noch eine überraschende Wendung in diesen leider nur durchschnittlichen Roman, und man darf gespannt sein, wie oder ob man Martin aus seinen Klauen befreien kann.
© by Stetan Robijn
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