Skulduggery Pleasant 6
Passage der Totenbeschwörer
von Derek Landy
Denn die Totenbeschwörer haben endlich ihren Todbringer gefunden, der ihnen allen das ewige Leben bescheren soll.
Doch für diesen besonderen Zauber braucht der Todbringer sehr viel Energie.
Magische Energie, die er nur durch den Tod von – sagen wir – 3,5 Milliarden Menschen gewinnen kann. Ganz klar, dass Skulduggery und Walküre sofort zur Stelle sind, um das zu verhindern.
Die Welt des Skullduggery PlesantAber da bekommen sie Gegenwind von einer ganz unerwarteten Seite.
Im sechsten Abenteuer mit Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh geht es ganz schön zur Sache. Da Walküre trotz ihrer Ausbildung bei den Totenbeschwörern nicht die Aufgabe der Todbringerin, deren Auftauchen 3,5 Milliarden Menschen das Leben kosten würde, übernehmen will, hat Vandameer Craven, Kleriker ersten Ranges des Ordens der Totenbeschwörer, Melancholia St. Clair zur Todbringerin auserkoren. Und er hat trotz des Neides seiner 'Kollegen' Erfolg.
Nachdem Walküre Unruh die Taufe ihrer kleinen Schwester hinter sich gebracht hat, muss sie sich zusammen mit Skulduggery Pleasant einigen gefährlich magischen Geschöpfen stellen. Darunter den Flimmer-Girls und einem Hexenmeister, die anscheinend der Orden der Totenbeschwörer auf sie angesetzt bzw. auf sie gehetzt hat.
Nach dem Erwachen von Melancholia als Todbringerin nimmt sich diese erst einmal Walküre Unruh vor, die sie noch nie gemocht hat, und lässt ihre ganze Wut an der jungen Frau aus. Da kann Walküre selbst Darquise nicht helfen, die nach wie vor in ihr schlummert.
Ziemlich übel zugerichtet wird sie von Fletcher ins Sanktuarium teleportiert, wo Dr. Nye - sehr zur Überraschung von Skulduggery Pleasant und Grässlich Schneider - die Nachfolge von Kenspeckel übernommen hat, der in „REBELLION DER RESTANTEN“ getötet wurde. Dr. Nye gelingt es, Walküre wieder vollständig zusammenzusetzen und vollkommen wiederherzustellen.
Nach Walküres Genesung nehmen sie, Skulduggery Pleasant und das Sanktuarium in Irland den Kampf gegen die Todbringerin und den Orden der Totenbeschwörer auf. Dabei bekommen sie von einem Totenbeschwörer unerwartet Hilfe, der ebenfalls Melancholia aufhalten will. Aber natürlich nicht ohne Hintergedanken.
Mit dem Roman „PASSAGE DER TOTENBESCHWÖRER“ konnte der Autor DEREK LANDY die Qualität der vorherigen Romane halten und sogar noch ein bisschen steigern.
Das liegt zum einen daran, dass der Leser einige überraschende Aspekte aus dem früheren Leben von Skulduggery Pleasant erfährt. So unter anderem, das ein Totenbeschwörer für die Rückkehr Pleasants als Skelett verantwortlich war.
Zudem macht Walküre mit dem sehr erstaunten Fletcher Schluss und muss auch dem Vampir Caelan sehr deutlich klar machen, dass ihre 'Beziehung' keine Zukunft hat. Was dieser schließlich einsehen muss und sich danach verkrümelt.
Auch die Cousinen und der Onkel von Walküre wirken im sechsten Roman der Buchserie richtig menschlich, bisweilen sogar nett, und gar nicht so widerlich, wie sie in den ersten Büchern beschrieben wurden.
Was auch daran liegt, dass Fergus von den Fähigkeiten seiner Familie sehr wohl wusste und vermutlich deshalb so 'widerlich' geworden ist. Er konfrontiert Walküre in einem persönlichen Gespräch mit seinem Wissen und verbietet ihr, seinen Töchtern Magie beizubringen.
Neben diesen interessanten Aspekten des Buches hat auch Gordon Edgley wieder einen kurzen, aber schönen Auftritt im Roman.
Und nicht zu vergessen der Auftritt des Zombiekönigs Vaurien Scapegrace und seines Zombies Thrasher, das "Dick und Doof"-Duo der Buchserie, denen es gelingt, die etwas düster und brutal geratene Handlung, in der getötet, gemetzelt, zerstückelt, zerfetzt etc. wird, ein bisschen aufzulockern.
Passage der Totenbeschwörer
(Originaltitel: Death Bringer)
von Derek Landy
Aus dem Englischen von Ursula Höfker
Hardcover, 576 Seiten
Loewe Verlag
© by Ingo Löchel
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