Geisterjäger John Sinclair Band 48
Ausflug ins Jenseits
von Jason Dark (Walter Appel)
Der Professor, dessen Hauptinteresse die Dämonologie ist, und der ein Magier der weißen Magie ist, stieß bei seinen Studien auf eine alte Überlieferung aus Schottland, die sich mit Duchess Elizabeth of Argyll, auch die Schwarze Lady genannt, beschäftigt.
Im 18. Jahrhundert beschwor sie die Dämonin Asmodara, wurde aber schließlich besiegt und ihre Überreste in einen eisernen Sarg gesteckt, der im schwarzen Wasser des Sees Loch Argyll versenkt wurde.
Da laut seines Wissens, die Rückkehr der Schwarzen Lady kurz bevorsteht, kontaktiert er zusammen mit John Sinclair und Fitz Fitzgerald die Wahrsagerin Madame Melisandra.
Von ihr erfahren sie, dass die Dämonin Asmodara samt der Schwarzen Lady befreit wurde. Sie erzählt zudem etwas von einem Reisebüro in London, von einer Fahrt nach Schottland und Frauen, die sich in Gefahr befinden.
Doch bevor sie mehr erzählen kann, wird sie von dämonischen Kräften angegriffen und getötet, was John Sinclair und Professor Hieronymus Adolf Melibocus nicht verhindern können. Aber nun weiß der Geisterjäger, dass der Professor mit seinen Vermutungen richtig lag.
Unterdessen entscheidet sich die Privatdetektivin Jane Collins - nachdem sie von John Sinclair versetzt wurde - zu einer Disco zu fahren, um dort ihre Freundin Shirley Barnard zu treffen. Doch die ist nicht anwesend.
Dafür trifft sie ihren Freund Tony Lamare. Der ist sehr überrascht von dem seltsamen Verhalten von Shirley, die eine Schottlandreise im Reisebüro Argyll Tours gebucht hat, obwohl sie mit Tony zusammen auf die Seychellen fliegen wollte.
Jane Collins entscheidet sich am nächsten Tag das Reisebüro aufzusuchen und gerät dort prompt in eine Falle…
- Erschienen am 5. Juni 1979
- Titelbilder: Vicente Ballestar
- Ein Roman mit Jane Collins
Mit „AUSFLUG INS JENSEITS“ präsentiert der Autor WALTER APPEL einen sehr durchwachsenen „JOHN SINCLAIR“-Roman. Nach dem guten Anfang mit Professor Hieronymus Adolf Melibocus und der Wahrsagerin Madame Melisandra, flacht der sehr konstruiert wirkende Roman sehr schnell ab.
Danach passiert auf weite Strecken so gut wie gar nichts mehr, was auch daran liegt, dass sich die Reise nach Argyll Castle endlos in die Länge zieht.
Das einzig kleine 'Highlight' in „AUSFLUG INS JENSEITS“ ist der verstreute Professor Hieronymus Adolf Melibocus, der mit seiner vertrottelten Art für etwas Abwechslung sorgt.
Das reicht aber nicht aus, um die gähnende Langweile, die sich über 3/4 des Romans legt, zu durchbrechen, auch weil das ganze Szenario um den Professor dann doch zu überspitzt und überdreht dargestellt wird, was in eine Horror-Komödie oder Horror-Parodie gehört, aber einfach nicht zu einem John Sinclair-Roman passt.
Auch die Vernichtung der Gegner durch John Sinclair wird am Ende des Romans sehr unspektakulär in Szene gesetzt, wobei sich dabei auch mal wieder Professor Melibocus hervortut.
© by Ingo Löchel
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